Das Projekt "Deutsch-schweizerische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Endlagerung: Stofftransport in geklueftetem Fels (Teilprojekt I), Gebirgscharakterisierung im Stollennahbereich (Teilprojekt II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe durchgeführt. Ziele: a) Methodenentwicklung zur Charakterisierung des aufgelockerten Stollennahbereichs von gesprengten Stollen; b) Beurteilung der Stroemungs- und Transporteigenschaften von Kluftnetzwerken fuer fluessige und gasfoermige Medien vor allem im Stollennahbereich; c) Durchfuehrung von hydraulischen Modellberechnungen; d) Interpretation der In-situ-Versuche mit numerischen Berechnungen; e) Grossraeumige Tracer-Versuche. Ergebnisse: Die Auflockerungszone im Stollennahbereich laesst sich nachweisen. - Es bestehen grossraeumig vernetzte Kluftsysteme. - Der Tracer Helium zeigt hydraulisch vernetzte Kluftsysteme, die sonst nicht erkennbar sind.
Das Projekt "Experimentelle und numerische Bestimmung lokaler Groessen adiabater vertikaler Fluessigkeits-Gas-Zweiphasenstroemungen in einem Rohr nach einer ploetzlichen Querschnittserweiterung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Fachgebiet Energietechnik und Reaktoranlagen durchgeführt. Die Entwicklung und Verifizierung von Modellen fuer Zweiphasenstroemungen ist sehr stark auf die Kenntnis experimentell ermittelter lokaler Groessen angewiesen. Zur Zeit existieren allerdings kaum Datensaetze, die viele stroemungstechnisch wichtige Groessen unter gleichen Randbedingungen erfassen. Lediglich fuer den Fall einer eindimensionalen Rohrstroemung existieren sehr umfangreiche Datensaetze. Dagegen liegen vor allem fuer mehrdimensionale Zweiphasenstroemungen wenig experimentelle Daten vor, die viele Parameter gleichzeitig beschreiben. In dieser Arbeit werden die fuer die Modelltheorie und praktische Anwendung wichtigen Groessen der lokale Gasgehalt, die lokale Blasenfrequenz, die lokalen Geschwindigkeiten der beiden Phasen und die bisher relativ wenig untersuchten Parameter lokale Blasengroesse und lokale spezifische Phasengrenzflaeche in einer mehrdimensionalen Geometrie bestimmt. Als Teststrecke zur Durchfuehrung der experimentellen Messungen dient eine ploetzliche Rohrquerschnittserweiterung. Diese fuehrt zu einer Umverteilung der Phasen innerhalb eines relativ kurzen Stroemungswegs.
Das Projekt "Gasdurchlaessigkeit von teilgesaettigten Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 10 Bauwesen, Fachgebiet Grundbau und Bodenmechanik durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines anwendungsorientierten bodenmechanischen Modells zur quantitativen Prognose von Gasstroemungen in teilgesaettigten Boeden. Bei gegebenen Systemrandbedingungen soll es mit diesem Modell unter Verwendung von standardmaessig zu ermittelnden Bodenkennwerten (z.B. Wasserdurchlaessigkeit nach DIN 18130) moeglich sein, den Transportvorgang von Gasen, vorzugsweise Luft, im Boden nach Reichweite, Druckverteilung und Gasdurchsatz zahlenmaessig richtig zu erfassen.