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Verbesserung von Methoden zur Diagnose und Therapie von Tragstabilitaetsschaeden/-schwaechen kritischer Mauerwerkspartien an Baudenkmaelern

Das Projekt "Verbesserung von Methoden zur Diagnose und Therapie von Tragstabilitaetsschaeden/-schwaechen kritischer Mauerwerkspartien an Baudenkmaelern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fakultät Bauingenieurwesen, Institut für Tragwerke und Baustoffe durchgeführt. 1) Diagnoseverfahren zur Beurteilung des baulichen Zustandes insbesondere der Tragfaehigkeit von historischem Natursteinmauerwerk. 2) Messtechnische Dauerueberwachung von Formaenderungen und Schaedigungen in kritisch beanspruchten kulturhistorisch wertvollen Bauwerken (Monitoring). 3) Tragverhalten und Verformungsverhalten von Natursteinmauerwerk nach einer Fugensanierung. Diagnoseverfahren zur Beurteilung des baulichen Zustandes, insbesondere der Tragfaehigkeit von historischen Natursteinmauerwerk wurden nach folgenden Gesichtspunkten behandelt: - Zustandsanalyse der Materialien. Aufbauend auf vorangegangenen Untersuchungen ueber Festigkeiten und Deformationskennwerte von Sandsteinen, Moerteln und Standsteinmauerwerk (Druckfestigkeit, Schub-Druckfestigkeit, E-Modul usw.) wurden ergaenzende Untersuchungen mit Ultraschall durchgefuehrt. Zunaechst wurden im Labor Korrelationen von Ultraschallgeschwindigkeiten und Ultraschalldaempfungen mit Druckfestigkeiten verschiedener Sandsteinvaritaeten hergestellt. Ausserdem wurden Innenpfeiler des Chorbereiches und Hallenbereiches im Zwickauer Dom mit Hilfe von Ultradurchschallungen auf ihre Homogenitaet untersucht. Trotz erheblicher Streuungen der Messwerte konnten generelle Schlussfolgerungen zur Beschaffenheit der Pfeiler gezogen werden. - Zustandsanalyse der Geometrie. Hierzu sind verformungsgetreue Aufmasszeichnungen erforderlich, zu deren Anfertigung auch die Photogrammetrie eingesetzt wurde. Es wurden moderne Verfahren der Photogrammetrie zur Registrierung von Rissen auch kleiner Rissbreiten angewendet und weiterentwickelt. Verfahren zur genauen Bestimmung von Lotabweichungen und deren zeitlicher Veraenderungen wurden eingesetzt und neu entwickelt. - Zustandsanalyse des Tragverhaltens. Neben einer traditionellen statischen Begutachtung des Tragverhaltens und Verformungsverhaltens des Zwickauer Domes wurde zusaetzlich eine Sensibilitaetsanalyse mit Hilfe eines raeumlichen Stabtragwerksmodells (Programmsystem STATRA) durchgefuehrt. Damit wird es moeglich, den Schnittkraftzustand und Verformungszustand des Gesamtbauwerkes Zwickauer Dom bei verschiedenen Steifigkeitsmodifikationen (z.B. vor und nach einer Vernadelung der Strebepfeiler) und bei ausgewaehlten Verschiebungsvorschreibungen (Setzungen, Hebungen der Pfeilerfundamente zu ermitteln. Zur messtechnischen Dauerueberwachung von Formaenderungen und Schaedigungen in kritisch beanspruchten kulturhistorisch wertvollen Bauwerken (Monitoring) wurden am Beispiel des durch Baugrundbewegungen stark gefaehrdeten Zwickauer Domes zunaechst eine Arbeitsstrategie und Loesungsvarianten fuer ein automatisiertes Ueberwachungssystem erarbeitet.

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