API src

Found 2 results.

Identifizierung von Oberflaechenantigenen von Besonitia Endozoiten mit einer stimulierenden Wirkung auf das Immunsystem der Wirte mit Hilfe monoklonaler Antikoerper

Das Projekt "Identifizierung von Oberflaechenantigenen von Besonitia Endozoiten mit einer stimulierenden Wirkung auf das Immunsystem der Wirte mit Hilfe monoklonaler Antikoerper" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Zoologie durchgeführt. Die Parasiten der Gattung Besnoitia sind Zysten bildende Protozoen mit einem heteroxenen Entwicklungszyklus. Besondere wirtschaftliche Bedeutung hat Besnoitia besnoiti, dessen Zwischenwirte frei lebende sowie domestizierte Wiederkaeuer und Nagetiere sind. Der oder die Endwirte sind bis heute unbekannt. Durch die nahe Verwandtschaft zu Toxoplasma muss fuer Besnoitia ein aehnlicher Lebenszyklus postuliert werden. Somit stellen wahrscheinlich auch die vom Endwirt ausgeschiedene Oocysten eine epidemiologisch wichtige Verbreitungsform dar. Verheerende natuerliche Infektionen treten in Afrika bei Rindern und Ziegen auf. Von beiden Arten sind in Kenia ca. 50 Prozent des Bestandes infiziert und in der akuten Phase der Infektion liegt die Mortalitaet bei 20 Prozent. Die Krankheit geht einher mit einem massiven Muskelverlust der Tiere. Das verbleibende Muskelfleisch ist weiterhin durch die eingelagerten Zysten unansehnlich und nicht mehr zum Verkauf geeignet. Durch die Hautveraenderungen sind auch die Haeute fuer eine Verarbeitung nicht mehr verwendbar. Weitere oekonomische Wirkungen der Krankheit sind Sterilitaet der infizierten Bullen, verminderte Milchleistung der Kuehe, Aborte, lange Rekonvaleszenz und Auftreten von Sekundarinfektionen. Aehnliche Verhaeltnisse sind aus Suedafrika bekannt. Die Krankheit hat in Afrika somit eine sehr grosse oekonomische Bedeutung, zumal es keine Behandlungsmoeglichkeiten oder einen adaequaten diagnostischen Test gibt. Im Unterschied zu dem nahe verwandten Parasiten Toxoplasma gondii fehlen fuer Besnoitia Untersuchungen zur Immunitaet der Wirte. Weiterhin fehlen Arbeiten zur Entwicklung moeglicher Impfstoffe, Medikamente oder diagnostische Tests. In dem Projekt soll die Wechselwirkung zwischen Oberflaechenantigenen von Besnoitia besnoiti Cystozoiten und dem Immunsystem der Wirte mit Hilfe monoklonaler Antikoerper naeher untersucht werden.

Verteilung von Wirtsschnecken und ihrer Befallhäufigkeit durch Zerkarien als Grundlage zur Bewertung des Befallsrisikos durch Badedermatitis und möglicher Bekämpfungsmaßnahmen

Das Projekt "Verteilung von Wirtsschnecken und ihrer Befallhäufigkeit durch Zerkarien als Grundlage zur Bewertung des Befallsrisikos durch Badedermatitis und möglicher Bekämpfungsmaßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Limnologisches Institut durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist, im Sommer 2004 ökologische Rahmenbedingungen zu untersuchen, um die Badedermatitis, einen papulösen, stark juckenden Hautausschlag bei Badegästen, am Bodensee zu vermindern, da inzwischen durch Abreise bzw. Fernbleiben von Feriengästen finanzielle Verluste in der Region befürchtet werden. Verursacht werden die Symptome durch Larven (sogenannte Zerkarien) der Wurmgattung Trichobilharzia die einen komplexen Wirtszyklus hat, wobei Wasservögel als Endwirte und Wasserschnecken als Zwischenwirte fungieren. Der Mensch wird wegen der unspezifischen Wirtsfindung der Zerkarien als Fehlwirt aufgesucht. Bislang scheiterten Gegenmaßnahmen auch am geringen Kenntnisstand über die Ökologie von Trichobilharzia und ihrer Zwischenwirtsarten. Daher soll nun das notwendige ökologische und parasitologische Hintergrundwissen erarbeitet werden (räumliche und zeitliche Verteilung und Häufigkeit der Zwischenwirte, Koinzidenz mit dem Auftreten von Badedermatitis-Fällen, Zwischenwirtsspezifität der Parasiten). Eigene Vorarbeiten zeigten, dass dies in enger Abstimmung mit Befallsmeldungen (Gesundheitsämter) erfolgen muss. Das Forschungsvorhaben ist ein Teilprojekt innerhalb der Arbeitsgruppe 'Badedermatitis-Bodensee' und wird in enger Kooperation mit dem Landesgesundheitsamt BW, dem Institut der Seenforschung der LfU und dem Lehrstuhl für Parasitologie der Universität Erlangen durchgeführt. Es stellt die notwendige Fortsetzung des Untersuchungsprogramms von 2003 dar, das vom Sozialministerium und vom Umwelt- und Verkehrsministerium BW finanziell unterstützt worden war. Das Projekt dient damit der Vorbereitung ökologisch vertretbarer Bekämpfungsmaßnahmen der Badedermatitis.

1