Das Projekt "Validierung eines Zytotoxizitaetstests als Ersatzmethode zum Fischtest nach DIN 38412 Teil 31 - Teilprojekt 2: Entwicklung eines Mikrokerntests mit Fischzellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Tierschutzbund e.V., Akademie für Tierschutz durchgeführt. Zur Bestimmung der gentoxischen Belastung von Industrieabwaessern, die in oeffentliche Gewaesser eingeleitet werden, wurde ein Mikrokerntest mit der Fischzellinie RTG 2 standardisiert. Versuche mit Referenzchemikalien zeigen eine gute Reproduzierbarkeit der Ergebnisse mit dem Testprotokoll. Versuche mit der durchflusszytometrischen Messung der induzierten Mikrokerne verliefen erfolgreich. Die Pruefung von ersten Abwasserproben ergab in einigen Faellen deutlich positive Resultate.
Das Projekt "Validierung eines Zytotoxizitaetstests als Ersatzmethode zum Fischtest nach DIN 38412 Teil 31 - Phase II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Zoologisches Institut I durchgeführt. Das Ziel des beantragten Projekts ist die definitive Abfassung eines Testprotokolls fuer die Pruefung von Abwasserproben mit Hilfe eines Cytotoxizitaetstests mit Fischzellen als Alternative zum Fischtest nach dem Abwasserabgabengesetz der Bundesrepublik Deutschland sowie die Validierung des Testprotokolls. Parallel zur routinemaessigen Durchfuehrung der Abwasserpruefungen wurden am Zoologischen Institut der Universitaet Heidelberg in enger Abstimmung mit den anderen Teilnehmern des BMFT-Verbundprojekts eigenstaendige Arbeiten zur weiteren Charakterisierung der in den Zelltests verwendeten Zellarten mit Hilfe von im Heidelberger Labor entwickelten und etablierten Verfahren durchgefuehrt werden. Geplant ist eine eingehende Charakterisierung der Enzymkapazitaeten der im Test eingesetzten Fischzellinien ohne und mit Belastung durch Schadstoffe, die Erfassung des Biotransformationspotentials der permanenten Fischzellinien sowie Untersuchungen zur Supplementierung des Testansatzes mit biotransformationskompetenten Zellfraktionen zur Steigerung der Empfindlichkeit des Testsystems durch externe Bioaktivierung.
Das Projekt "Automatisierte Zytotoxizitaetstests als Alternative zu Tierversuchen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Weihenstephan, Fachbereich Biotechnologie durchgeführt. Es soll versucht werden, adherente und nicht adherente Zellen (Saeugerzellen und Humanzellen) als Testsysteme zu verwenden, die geeignet sind, Tierversuche einzusparen bzw. zu ersetzen. Dabei soll Bromdesoxyuridin als Nukleotid verwendet werden, um den Einbau in die DNA zu verfolgen. Der quantitative Nachweis von Bromdesoxyuridin soll mittels gekoppelter Antikoerper durchgefuehrt werden.