Das Projekt "Teilprojekt 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Biologischen Pflanzenschutz durchgeführt. Vorhabenziel: Ziel des Projektes ist es, einen Beitrag zur Verminderung von Einträgen durch herkömmliche Pflanzenschutzmittel, insbesondere von kupferhaltigen Präparaten, im ökologischen und konventionellen Pflanzenbau zu leisten. Hierzu soll das Potential des von den Antragstellern entwickelten aqua.protect- Verfahrens im Pflanzenschutz evaluiert werden. Das aqua.protect- Verfahren wird bereits erfolgreich in der Lebensmittelhygiene eingesetzt und zeigte bei bisherigen Versuchen eine hocheffiziente sporizide und fungizide Wirkung auf wichtige Erreger von Pflanzenkrankheiten in verschiedenen pflanzenbaulichen Kulturen. Durch den Einsatz des aqua.protect- Verfahrens wird die Reduzierung von allergologischen Effekten bei der Anwendung, die Verringerung der Resistenzgefahr, die Vermeidung persistierende Eigenschaften in Böden und unerwünschter Effekte auf Nutzorganismen, angestrebt. Im Vergleich zu herkömmlichen Mitteln wird aqua.protect energiearm und ressourcenschonend produziert. Arbeitsplanung: Im Rahmen der angestrebten Untersuchungen soll sowohl das Wirkungsspektrum des aqua.protect- Verfahrens gegen wichtige Pflanzenkrankheiten bei verschiedenen Kulturpflanzen als auch dessen Wirkungsmechanismus evaluiert werden. Auf der Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse soll eine praxisrelevante, Software- und Prognosemodell- basierte Applikationslogistik entwickelt werden, die eine effiziente Terminierung dieser neuartigen Pflanzenschutzmaßnahme ermöglicht. Die Ergebnisse aus diesem Projekt werden publiziert und auf Tagungen vorgestellt und somit der wissenschaftlichen und praxisorientierten Öffentlichkeit zugängig gemacht. Es ist vorgesehen, dass aI+ Wasser nach erfolgreicher Prüfung im nationalen Projekt auch in die Versuche in dem EU-Projekt CO-FREE als Strategiebaustein einfließt. Im EU-Projekt werden Feldversuche in verschiedenen europäischen Ländern durchgeführt, so dass das Wissen über die mögliche Praxisanwendung nicht auf Deutschland beschränkt bleibt.