Das Projekt "Coordinating twinning partnerships towards more adaptive governance in river basins (Twin2Go)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Osnabrück, Institut für Umweltsystemforschung durchgeführt. Ausgangslage: Um Risiken und Gefahren in Zeiten zunehmender Unsicherheiten (Klimawandel, Bevölkerungs-zuwachs, Umweltverschmutzungen, etc.) zu steuern, werden institutionelle Transformationsprozesse und angepasste Managementmaßnahmen benötigt. Verschieden Ansätze und Methoden wurden entwickelt, um komplexe Ressourcensysteme nachhaltig zu bewirtschaften. Ein Schlüsselindikator für die Verwundbarkeit von Mensch- und Natursystemen in Flussgebieten durch Extremereignisse (Hochwasser, Dürre, etc.) ist das Versagen von Governance Systemen. Um erfolgreiche Governance Strukturen im Flussgebietsmanagement aufzubauen, werden adaptive Institutionen benötigt, die fähig sind mit neuen Herausforderungen, wie z.B. Aspekte des Klimawandels, umzugehen. Projektziele: In den vergangenen Jahren hat die Europäische Kommission viele Forschungsprojekte bezüglich integrativen und adaptiven Ressourcenmanagements (Integrated Water Resource Management - IWRM) unterstützt. Dabei standen Fallstudien mit Fokus auf grenzübergreifende Flusssysteme und Gewässermanagement im Vordergrund. Kernthema der Fallstudien war meist der aktuelle Klimawandelaspekt der oft negative Einflüsse auf aquatische Systeme hat. Das Ziel von Twin2Go ist es daher die Ergebnisse verschiedener europäischer und internationaler Flusseinzugsgebiete zu untersuchen und zu analysieren. Im Mittelpunkt der Analyse steht dabei die Übertragbarkeit vorausgegangener Ergebnisse auf andere Wassersysteme und Flussgebiete weltweit. Dabei wird Politikern, Wasserbewirtschaftungsunternehmen und weiteren Interessensgruppen die Einführung neuer Managementoptionen vereinfacht, um auf unerwartete Veränderungen innerhalb natürlich und anthropogen gesteuerter Systeme zu reagieren. Um dieses Ziel zu erreichen, wird das Forschungsprojekt Twin2Go methodische Vergleichsanalysen entwickeln, die auf den Ergebnissen vergangener internationaler Projekte aufbauen. Die Zusammenführung der Ergebnisse soll zu Best-Practice-Richtlinien führen, die klare Umsetzungsstrategien für den nachhaltigen Umgang mit Wasserressourcen anstoßen. Unter Einbeziehung von Interessensgruppen, soll die Lernfähigkeit innerhalb von Wassermanagementprozessen und politischen Entscheidungsprozessen gefestigt werden. Auf allen Ebenen - von politischen Entscheidungsträgern bis zu den Endverbrauchern - werden effektiv alle Forschungsaktivitäten innerhalb des Projektes gemeinsam erarbeitet und umgesetzt. Der thematische Schwerpunkt der Twin2Go Aktivitäten beinhaltet daher 'adaptive Gewässer Governance in Zeiten des Klimawandels. Den gemeinsamen analytischen Ausgangspunkt bilden abgeschlossene und aktuelle Forschungsprojekte in Lateinamerika, Afrika, Staaten der ehemaligen Sowjetischen Union, Süd und Südost Asien. Methodischer Ansatz: Um einen Vergleich aktueller und vergangener Forschungsprojekte in verschiedenen Flussgebietseinheiten zu machen, müssen soziale und ökonomische Konditionen in die Entwicklung eines Analyserahmens einfließen. U.s.w.
Das Projekt "Neue Ansätze für ein nachhaltiges Wasserresourcenmanagement (NeWater)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Osnabrück, Institut für Umweltsystemforschung durchgeführt. Zentraler Forschungsgegenstand des NeWater Projektes ist der Übergang von derzeit etablierten Regimen im Flussgebietsmanagement zu anpassungsfähigeren Managementsystemen in der Zukunft. Dieser Übergang verlangt ein in hohem Maße integratives Konzept für das Management von Wasserressourcen. NeWater befasst sich mit der Identifizierung von Schlüsselelementen gegenwärtigen Wassermanagements und arbeitet die notwendigen Prozesse für den Übergang dieser Elemente hin zu einem flexibleren Managementansatz heraus. In Rahmen des Projektes werden Konzepte und Tools entwickelt, die einer integrierten Analyse dienen und einen schrittweisen Wandel im Wasserressourcenmanagement unterstützen. Ecologic analysiert gegenwärtige Ansätze im grenzüberschreitenden Flussgebietsmanagement. Aus den Ergebnissen dieser Analyse entwickelt Ecologic im Rahmen von NeWater innovative Verfahren für grenzüberschreitendes Flussgebietsmanagement, die die Anforderung an ein adaptives Management erfüllen.