s/agroforswirtschaft/Agroforstwirtschaft/gi
Für die Verwendung im Antragsverfahren des Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems (InVeKoS) werden digitale Datenebenen benötigt, die mit der erforderlichen Genauigkeit die aktuelle Situation der landwirtschaftlichen Nutzung darstellen. Das System zur Identifizierung landwirtschaftlicher Parzellen (LPIS) nach Artikel 68 der Verordnung (EU) 2021/2116 ist ein Bestandteil des Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems (InVeKoS), wie in Artikel 66 der genannten Verordnung definiert. Es wird auf Ebene der Referenzparzellen angewandt. (VO 2022/1172 Art. 2 Abs. 1). Das Thüringer Flächenreferenzsystem (digitale Grundkarte Landwirtschaft, kurz DGK-Lw) basiert in Thüringen auf der Referenzparzelle Feldblock (FB) gemäß § 5 Nr. 1 GAPInVeKoS-Verordnung. Der Feldblock ist danach eine von dauerhaften Grenzen umgebene zusammenhängende landwirtschaftliche Fläche eines oder mehrerer Betriebsinhaber. Der Feldblock beinhaltet somit die Informationen über die geographische Lage der Außengrenzen der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Referenzparzellen sind deutschlandweit eindeutig durchnummeriert (Feldblockident - FBI). Sie besitzen weiterhin eine Feldblockgröße (maximal förderfähige Fläche) und eine Bodennutzungskategorie. Folgende Feldblocktypen gibt es: - Landwirtschaftliche Nutzfläche (LF) - Landschaftselemente (LE) - Sondernutzungsflächen (SF) - Forstflächen (FF) Die Einteilung der Feldblöcke erfolgt getrennt nach den Hauptbodennutzungen Ackerland (AL), Grünland (GL), Dauerkulturen (DK), einschließlich darauf befindlicher Agroforstsysteme mit genehmigtem Nutzungskonzept sowie nach den BNK für keine „landwirtschaftliche Fläche“ entsprechend § 11 Abs. 1 Nr. 3 Buchst. a, b, c und d GAPDZV (NW, EF und PK) und Sonstige. Landschaftselemente (LE) werden entsprechend der Verordnung (EU) 2022/1172 Art. 2 Abs. 7 unter definierten Bedingungen als Teil der förderfähigen landwirtschaftlichen Fläche betrachtet. In Thüringen werden diese dauerhaften Konditionalitäts-LE als separater Feldblock (FB) ausgewiesen und sind somit Teil des Thüringer Flächenreferenzsystems (Feldblockreferenz). Sie müssen einen eindeutigen Bezug zu einem LF-FB (Landwirtschaftliche Nutzfläche) besitzen, d.h. sie liegen innerhalb eine Acker-, Dauergrünland- oder Dauerkulturfläche oder grenzen in Randlage direkt an diese. Für die Herstellung der DGK-Lw werden (amtliche) Orthofotos der Thüringer Kataster- und Vermessungsverwaltung (TLBG) sowie Orthofotos aus Eigenbefliegungen des TLLLR interpretiert. Die Herkunft dieser Bilddaten beträgt jährlich jeweils 50 % der Landesfläche, so dass in jedem Jahr für die gesamte Thüringer Landesfläche aktuelle Bilddaten vorliegen.
Mit der Anlage von Pufferstreifen aus schnellwachsenden Bäumen (Kurzumtriebsplantagen - KUP) zwischen Acker und Fließgewässer lässt sich eine zusätzliche stoffliche Entlastung der Gewässer sowie darüber hinaus eine ökologische Aufwertung des Uferbereiches erreichen. KUP-Pufferstreifen erfüllen neben der Schutzfunktion auch eine Nutzfunktion und tragen zur landwirtschaftlichen Wertschöpfung bei. Die wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit gegenüber konventionellen landwirtschaftlichen Kulturen ist jedoch nicht gegeben. Zudem erschwert die rechtliche Basis derzeit die Anlage und Nutzung von KUP-Pufferstreifen an Fließgewässern. Um eine Anwendung in der Praxis zu erreichen, muss ein entsprechender Rechtsrahmen geschaffen werden. Zudem sollte ein finanzieller Anreiz in Form einer einmaligen investiven Förde-rung erfolgen. Das Gutachten umfasst eine ökologische Bewertung von KUP-Pufferstreifen an Fließgewässern. Hieraus werden praktische Empfehlungen zur Anlage und Bewirtschaftung abgeleitet. Die Analyse des Rechtsrahmens sowie eine ökonomische Bewertung bilden die Grundlage zur Beurteilung der praktischen Umsetzbarkeit. Als Ergebnis dieser Studie wurden sieben Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungsträger formuliert. Veröffentlicht in Texte | 94/2013.
Soils play a central role in climate mitigation. They are both as a carbon sink and a source of greenhouse gas emissions (GHG). This report outlines the mitigation potential for GHG emissions of climate friendly soil management options at global, EU and German level. It also discusses different types of climate-friendly soil management measures and key considerations for their implementation. Quelle: www.umweltbundesamt.de
Soils play a central role in climate mitigation. They are both as a carbon sink and a source of greenhouse gas emissions (GHG). This report outlines the mitigation potential for GHG emissions of climate friendly soil management options at global, EU and German level. It also discusses different types of climate-friendly soil management measures and key considerations for their implementation. Quelle: www.umweltbundesamt.de
Maize cropping systems, the world's most important cropping systems in terms of production volume, are responsible for many environmental problems, such as soil degradation and erosion. This calls for sustainable practises that enable environment-friendly production while generating sufficient output, as farmers and consumers worldwide depend on adequate yields. Agroforestry can offer solutions to both of these pressing concerns - food insecurity and adverse environmental impacts of intensive maize cultivation. This meta-analysis investigated the effects of agroforestry on maize (Zea mays L.) grain yield under different environmental and management regimes on a global scale. It is based on 1,215 pairwise data entries from 95 peer-reviewed studies. Overall, agroforestry increased median maize yields by 0.24 Mg ha^-1 (7%) compared to tree/hedgerow-free maize monocultures. In subtropical and tropical regions, the median yield increment under agroforestry was 0.30 Mg ha^-1 (+16%), and the best results were achieved using broadleaved trees (+0.42 Mg ha^-1, +53%), especially N-fixing tree species (+0.56 Mg ha^-1, +60%). Maize yields responded very well to the addition of tree prunings to the soil of the maize crop (+0.48 Mg ha^-1, +24%). Rotating maize with other crops was beneficial if the intermediate crop is able to fix atmospheric N (+0.28 Mg ha^-1, +13%). We found that hedgerow planting densities of at least 5,000 woody perennials ha^-1 are required for the positive impacts of agroforestry on maize yields to take effect, and these effects increased with both tree age (+1.17 Mg ha^-1, +48% under trees 11-15 years of age) and time under agroforestry (+0.85 Mg ha^-1, 81% in response to >15 continuous maize seasons under agroforestry). In addition, they were particularly pronounced on sandy soils (+0.46 Mg ha^-1, +23%), moderately acidic soils of pH 5-6 (+0.67 Mg ha^-1, +35%), soils with <0.5 g kg^-1 N (+1.19 Mg ha^-1, +81%), soils with a plant-available water holding capacity <10 mm dm^-1 (+1.10 Mg ha^-1, +44%), and hyper-arid conditions (+0.60 Mg ha^-1, +35%). These findings prove that if designed with due regard for local conditions and crop/tree species characteristics, agroforestry can be a powerful tool to increase food security and the sustainability of maize production systems. © 2023 Baier, Gross, Thevs and Glaser
Das Projekt "Arbeitspakete 1,2,3,5,7,8,9" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Internationale Forst- und Holzwirtschaft, Professur für Forst- und Holzwirtschaft Osteuropas durchgeführt. In 2 Regionen (Sachsen,Brandenburg) sollen auf jeweils 200...400 ha Kurzumtriebsplantagen mit schnellwachsenden Baumarten Pappel und Weide angelegt, beerntet und die produzierte Dendromasse in den Regionen zu innovativen Produkten verarbeitet werden. Eine interdisziplinär zusammengesetzte Gruppe wissenschaftlicher Einrichtungen und Unternehmen wird - koordiniert durch Prof. Bemmann - relevante Aspekte einer Kurzumtriebswirtschaft hinsichtlich Standort und Landschaft, Landnutzung und Naturschutz, Klima und Regionalentwicklung, Agrarpolitik und Sozioökonomie sowie Technologie und Betriebswirtschaft begleitend analysieren, eine umfassende Folgeabschätzung dieser Landnutzung erarbeiten und praktikable Vorzugslösungen vermitteln. In 6 der 9 Arbeitspakete (AP) des Verbundvorhabens werden durch Wissenschaftler der TU Dresden wesentliche Arbeiten durchgeführt. Die Projektrealisierung folgt einem Iterationsprozess jedes Folge-AP baut jeweils auf vorhergehende oder parallel laufende AP auf (s. Balkenplan) Die Ergebnisverwertung erfolgt direkt durch Choren Industries Freiberg, GuD-HKW Siebenlehn sowie BMHKW Elsterwerda bzw. via Internetportal oder direkt durch interessierte Verbände. Wichtige Aspekte des Projektes: - Energetische Nutzung von Holz aus Kurzumtriebsplantagen - positive Ökobilanz gegenüber anderen Biomassenutzungen - Akzeptanzveränderungen bei Landwirten bzw. Naturschutz.
Das Projekt "Teilprojekt F" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum durchgeführt. Als Teil des Verbundprojekts SIGNAL werden im Teilprojekt 6 die Ein- und Austräge von oberirdischer Biomasse sowie die Mikronährstoffe im Boden, in den SIGNAL Kernparzellen, untersucht. Es sollen Kenntnisse zum Kreislauf organischer Biomasse auf der Agroforstfläche Dornburg im Vergleich zur Referenzfläche erarbeitet werden. In der 2.Projektphase wird, in Zusammenarbeit mit der Universität in Göttingen (TP1.1.), ein Versuch mit reduzierter N-Düngung auf der Ackerfläche des Agroforstsystemes und Referenzfläche in Dornburg durchgeführt. Untersuchungen zur Verteilung der Mikronährstoffe im Boden werden auf den Agroforstschlägen Dornburg, Forst, Mariensee und Wendhausen durchgeführt. Ziel von SIGNAL ist es, bereits existierende Agroforstsysteme zu evaluieren und mit den angrenzenden Referenzflächen zu vergleichen. Der Ertrag der Feldfrüchte wird jährlich mit dem Parzellenmähdrescher, in den festgelegten Abständen zum Baumstreifen, erfasst. Außerdem findet eine jährliche Ertragsschätzung des Holzertrags statt. Zentrale Aufgabe von TP 6 ist der Austausch der agroforstlichen Forschung mit der landwirtschaftlichen Praxis, die enger verknüpft sein sollte, um die neuesten Forschungsergebnisse und praktischen Erfordernisse zu teilen.
Das Projekt "Teilprojekt D" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt GmbH, Institut für Bodenökologie (IBOE) durchgeführt. IZiel des Vorhabens ist es, ein neues Modell zur Simulation von Agro-Forst-Systemen zu entwickeln und zur Erarbeitung von verbesserten nachhaltigen Landnutzungsstrategien anzuwenden. Neben der Ertragsprognose liegt der Schwerpunkt der Modellentwicklung auf den Interaktionen von Bewirtschaftungsmaßnahmen mit dem Wasser, C- und N-Haushalt sowie mit den Bodenprozessen. Durch Modellanwendung werden Maßnahmen zur nachhaltigen Landnutzung unter veränderten Klimabedingungen identifiziert und bewertet. Das Vorhaben umfasst 5 Arbeitsschritte (WP1-5). Im ersten Schritt WP1 wird auf Einzelpflanzen-Ebene abhängig vom Lichteinfall der Wasser- und Stofffluss in Boden und Pflanze modelliert (z.B. 'hydraulic lift') um Kennwerte für die Bestandes-Ebene zu ermitteln. WP2 entwickelt das Agro-forstmodell aufbauend auf etablierten Bestandes-Wachstumsmodellen für Bäume, Grasland und Ackerfrüchte. Im WP3 wird ein Modell für den C- und N-Umsatz im Boden entwickelt und parametrisiert, das speziell den Übergangsbereich zwischen Baumstreifen und Acker berücksichtigt. Das neue Agroforstmodell wird im WP4 durch Vergleich mit den experimentellen Daten bzw. Modellergebnissen aus anderen Teilprojekten (TPs) des Projektkonsortiums SIGNAL bis auf Einzelprozessebene (z.B. Wurzel-Boden Interaktion) hin überprüft. Im letzten Schritt WP5 werden Szenarien für Bewirtschaftungsstrategien erarbeitet, simuliert und hinsichtlich ökologischer und ökonomischer Aspekte bewertet, sowie Handlungsempfehlungen abgeleitet.
Das Projekt "WIR! - Land-Innovation-Lausitz - (LIL-AgroWert-Regio)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Fachverband für Agroforstwirtschaft (DeFAF) e.V. durchgeführt. Das übergeordnete Ziel von AgroWert-Regio ist die Entwicklung und Erprobung eines gesellschaftlich gestützten Bewertungs- und Vermarktungskonzeptes für Agroforstprodukte aus der Lausitz, das die Umweltleistungen durch Agroforstsysteme und insbesondere ihren Klimaschutzbeitrag honoriert und gleichzeitig die Kooperation zwischen den Akteuren entlang der gesamten agroforstlichen Wertschöpfungskette nachhaltig festigt. Im Teilvorhaben 1 steht einerseits die exemplarische Integration der Agroforstwirtschaft in die Nachhaltigkeitsbewertung landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten im Fokus, andererseits die Entwicklung eines Agroforst-Gütesiegels als Instrument des auf Teilhabe gestützten Vermarktungskonzepts. Beides soll sich an Aspekten der kooperativen und transformativen Wirtschaft orientieren, die in den Teilprojekten 2 und 3 untersucht werden. Mit den damit verbundenen Untersuchungen wird analysiert, inwiefern die gesellschaftliche Teilhabe als innovativer Ansatz für die Verbreitung der Agroforstwirtschaft in der Lausitz sozialökonomische Anreize schaffen kann. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entwicklung und Anwendung von Formaten für den dialogischen Transfer, der für die Schaffung von Nachahmungseffekten und für die Ausweitung bzw. Weiterentwicklung des zu erprobenden Ansatzes einen essentiellen Aspekt darstellt.
Das Projekt "Die Rolle von Agroforst-Bäumen in der Produktion von Coffea arabica L. der Gedeo Zone in Süd-Äthiopien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Institut für Agrar- und Ernährungswissenschaften, Professur Allgemeiner Pflanzenbau, Ökologischer Landbau durchgeführt. In Äthiopien wird größer als 90 Prozent des Kaffees in traditioneller Agroforstwirtschaft produziert. Die Rolle und ökologischen Eigenschaften existierender Schattbäume für die Quantität der Kaffeeproduktion und der Qualität des produzierten Kaffees ist kaum verstanden, ebenso deren Einfluss auf die Nachhaltigkeit dieses Kaffeeproduktionssystems. Schattbäume beeinflussen diese Faktoren aufgrund von unterschiedlichen Raten des Streuabbaus und Nährstofffreisetzung sowie der Modifikation bodenchemischer und -biologischer Prozesse, der Schaffung eines spezifischen Lichtklimas für die Kaffeepflanzen sowie der Wurzelkonkurrenz um Wasser und Nährstoffe. Vor diesem Hintergrund ist das Ziel dieses Projektes die quantitative Analyse des Einflusses verschiedener Schattbäume auf Wachstum der Kaffeepflanzen sowie des Kaffee-Ertrags und der Kaffee-Qualität. Darüber hinaus interessieren ökosystemare Prozesse wie z.B. Streuproduktion, Streuabbau, Nährstoffdynamik (hier für Stickstoff, analysiert mit der 15N-Verdünnungsmethode) und den unterirdischen Interaktionen zwischen den Schattbäumen und den Kaffeepflanzen. Diese Studien werden in der Gedeo-Kaffeeanbauregion in Südäthiopien entlang dreier Höhengradienten durchgeführt.
Origin | Count |
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Bund | 267 |
Land | 4 |
Type | Count |
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Ereignis | 3 |
Förderprogramm | 237 |
Text | 24 |
unbekannt | 7 |
License | Count |
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closed | 28 |
open | 238 |
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Language | Count |
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Deutsch | 267 |
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Resource type | Count |
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Archiv | 1 |
Bild | 1 |
Datei | 1 |
Dokument | 9 |
Keine | 199 |
Webdienst | 1 |
Webseite | 70 |
Topic | Count |
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Boden | 227 |
Lebewesen & Lebensräume | 262 |
Luft | 155 |
Mensch & Umwelt | 271 |
Wasser | 139 |
Weitere | 260 |