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Akustische Wellenausbreitung in turbulenten Medien

Das Projekt "Akustische Wellenausbreitung in turbulenten Medien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 8 Physik, Arbeitsgruppe Akustik durchgeführt. Die Schallausbreitung im Freien wird neben der Bodenimpedanz sowie der Bebauung hauptsaechlich durch Fluktuation von Temperatur und Wind beeinflusst. Weder die Langzeitmittelwerte des Schallpegels (Groessenordnung Stunde) noch kurzzeitige Schwankungen (Groessenordnung Sekunde bis Minute) lassen sich mit den bekannten Prognoseverfahren zur Laermausbreitung zuverlaessig vorhersagen, in denen meteorologische Parameter nur ansatzweise Beruecksichtigung finden. Im Forschungsvorhaben soll deren Einfluss auf die Wellenausbreitung genauer untersucht werden. Ein Problem besteht darin, dass die Struktur von Temperatur- und Geschwindigkeitsfeld zusammen die Fluktuation einer Schallwelle bestimmt und daher aus der statistischen Analyse akustischer Pegel- oder Phasenschwankungen nur deren integraler Einfluss bestimmt werden kann. Eine elektromagnetische Welle (Laserstrahl), die das gleiche Medium durchlaeuft, wird hingegen nur durch die Temperaturinhomogenitaeten beeinflusst. Akustisch-optische Parallelmessung erlaubt daher die Trennung von Temperatur und Wind im effektiven akustischen Brechungsindex. Derartige Messungen sollen sowohl unter Freilandbedingungen als auch im skalierten analogen Labormodell mit definierten Geschwindigkeits- bzw. Temperaturverteilungen durchgefuehrt werden. Aus diesen Experimenten ist sowohl ein vertieftes Verstaendnis der Bewegungsvorgaenge in der turbulenten Scherschicht und der Wellenausbreitung im turbulenten Medium als auch eine Verbesserung der bisherigen Prognosemodelle zur Schallausbreitung im Freien zu erwarten. Ausserdem kann Parallelmessung zu einer Methode zur Sondierung charakteristischer Strukturparameter werden.

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