Das Projekt "Loesungen zur extensiven und alternativen landwirtschaftlichen Nutzung sowie zur Landschaftspflege gehoelzfreier Kippenareale im Lausitzer Braunkohlenrevier" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Bergbaufolgelandschaften (FIB) e.V. durchgeführt. Ziele: Entwicklung und beispielhafte Anwendung von oekologisch und oekonomisch sinnvollen Loesungen fuer eine groessere Nutzungs- und Biotopvielfalt auf Lausitzer Kippenstandorten. Dabei werden folgende Teilziele verfolgt: Umfang und Einordnung der landwirtschaftlichen Kippenbewirtschaftung in die Agrarbetriebe, Untersuchungen zu extensiven und alternativen Formen der landwirtschaftfichen Produktion, Einordnung von Marktfruechten in die Rekultivierungsfruchtfolgen, Moeglichkeiten und Varianten des integrierten Pflanzenschutzes in extensiven und intensiven Nutzungsbereichen als Beitrag zum flaechigen Naturschutz in einer jungen Kulturlandschaft. Aufgaben: Analyse kippenbewirtschaftender Agrarbetriebe zur Anbaustruktur, Ertragsfaehigkeit, Rentabilitaet und zum Investitionsverhalten, Einordnung der Kippenflaechen in die Ergebnisparameter der Gesamtflaeche. Auswirkungen bisheriger konventioneller oder extensiver Pflanzenproduktion auf ausgewaehlte Bodenmerkmale (physikalische, chemische Kennwerte, bodenbiologische Aktivitaet und Edaphonbesatz). Anbaueignung von verschiedenen Gras-Klee-Luzerne-Gemengen auf tertiaeren und quartaeren Kippenstandorten des Lausitzer Reviers, bewertet ueber Bodeneigenschaften, Ertrag und Bestandesmerkmale. Anbauverfahren zu alternativen Kulturen auf den haeufigsten Kippsubstraten in der Lausitz mit dem Schwerpunkt bei Wildobst, diaetischen Arten, Arznei- und Faerberpflanzen sowie bei Oelpflanzen. Bodenmikrobiologische Untersuchungen ueber Zustand und Stabilitaet der mikrobiellen Aktivitaet unter Grasland und Topinambur bei extensiver Bewirtschaftung (Enzymaktivitaeteh und Atmung). Charakteristik der Vegetation, ihrer Struktur und Phaenologie auf extensiv genutztem Grasland. Untersuchungen zu bluetenbesuchenden Artengemeinschaften in alternativen Nutzungsbereichen.