Das Projekt "Zeitliche Optimierung des Stickstoffangebotes im Rebbau durch Bodenpflegemassnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Im modernen Weinbau (begruenter Boden) besteht in Bezug auf N (Stickstoff) ein fast geschlossener Kreislauf. Die mit den Trauben entzogene N-Menge wird durch den N-Gehalt der Niederschlaege kompensiert. Trotzdem wird in der Praxis noch mit Stickstoff geduengt. Die Verluste durch Oberflaechenabfluss koennten durch die Begruenung stark vermindert werden. Die Rebe benoetigt waehrend ihrer Hauptentwicklungszeit innert kurzer Zeit sehr viel N. Durch entsprechende Bodenpflegemassnahmen wird der Stickstoff zum richtigen Zeitpunkt freigesetzt. Waehrend der restlichen Zeit des Jahres wird der Stickstoff ueber die Begruenung den N-Reserven des Bodens zugefuehrt.
Das Projekt "Entwicklung von Aussaaten verschiedener Arten in der montanen und subalpinen Stufe des Schweiz. Nationalparks" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Geobotanisches Institut durchgeführt. Untersuchung der langjaehrigen Entwicklung von Aussaaten verschiedener Arten (Standard- und Heublumen-Mischungen) an Strassenboeschungen des Ofenpasses unter verschiedenen Standortsbedingungen (Boden, Exposition, Neigungswinkel). Neubesiedlung der Rohboeden mit standortsheimischen Wald- und Rasenarten.
Das Projekt "Pflanzendecke/Nitratauswaschung, Austragungszeitpunkt von Guelle" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrikulturchemie und Umwelthygiene durchgeführt. Nitrat und Phosphat als wassergefaehrdende Stoffe werden in grossen Mengen als Duenger verwendet. Insbesondere ist die Landwirtschaft fuer die zunehmende Nitratbelastung des Grundwassers mitverantwortlich. Die Untersuchungen sollen vor allem den Einfluss der Pflanzendecke auf Naehrstoffumsatz und -auswaschung erfassen und zuverlaessige Unterlagen liefern fuer Richtlinien und Empfehlungen fuer eine umweltkonforme Duengung und Bewirtschaftung des Bodens, sowie fuer die Ermittlung des Flaechenbedarfs zur Verwertung von Guelle und Klaerschlamm. Nach den heutigen Erkenntnissen ist ein Stapelraum fuer Guelle fuer wenigstens 3 Monate vorgeschrieben, um nur im optimalen Zeitpunkt Guelle und Klaerschlamm auszubringen. Allgemein wird angenommen, dass im Herbst ausgebrachte Guelle und Klaerschlamm zu Nitratverlusten fuehren kann. Traditionsgemaess wird der groesste Teil der N-Duengung zur Saat ausgebracht, auch zu Rueben und Mais. Es bestehen aber diesbezueglich viele Unsicherheiten, welche mit den geplanten Lysimeterversuchen geklaert werden sollen. Die Untersuchungen sollen Unterlagen liefern fuer die Optimierung der zeitlichen Staffelung der N-Gaben und fuer die Festlegung der notwendigen Stapeldauer von Guelle und Klaerschlamm.
Das Projekt "Ingenieurbiologie: Technisch nutzbare Verbundfestigkeit des Systems Boden - Wurzel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Kulturtechnik durchgeführt. In der Ingenieurbiologie werden Pflanzen als lebende Baustoffe zum Schutz des Bodens vor mechanischen Einfluessen wie Rutschungen und Erosionen eingesetzt. In dieser Arbeit werden verschiedene bodenmechanische Ansaetze auf ihre Eignung zur Beschreibung/Quantifizierung der stabilisierenden Wirkung der Pflanzenwurzeln ueberprueft. Das konkrete Ziel dieser Arbeit ist, eine Methode zu entwickeln, die festigende Wirkung der Vegetation zu messen. Hierzu wird der durchwurzelte Boden als Verbundmaterial aus Boden und Wurzel betrachtet. Ebenso werden die Wechselbeziehungen zwischen Standortfaktoren (natuerliche und menschliche Einfluesse) und der Vegetation in ingenieurbiologischen Verbauungen (Sukzession) untersucht, woraus wichtige Hinweise zur praktischen Anwendung gewonnen werden koennen.