Das Projekt "Bewilligungen Stalleinrichtungen - Prüf- und Bewilligungsverfahren für serienmässig hergestellte Stalleinrichtungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAT Tänikon durchgeführt. Ziele: 1. Basierend auf wissenschaftlichen Untersuchungen liegen Grundlagen vor, um bei Aufstallungssystemen und Stalleinrichtungen, für die ein Bewilligungsgesuch eingereicht wurde, eine Beurteilung auf Tiergerechtheit vornehmen zu können. 2. Allfällig mit der Bewilligung verbundene Auflagen stellen sicher, dass die Körperfunktionen und das Verhalten der Tiere nicht gestört werden und ihre Anpassungsfähigkeit nicht überfordert wird. Problemstellung: Gemäss Artikel 5 des Schweizer Tierschutzgesetzes dürfen serienmäßig hergestellte Aufstallungssysteme und Stalleinrichtungen nur angepriesen und verkauft werden, wenn sie bewilligt sind. Diese Bewilligung wird nur erteilt, wenn die Systeme und Einrichtungen den Anforderungen einer tiergerechten Haltung entsprechen. Das Zentrum für tiergerechte Haltung: Wiederkäuer und Schweine des Bundesamtes für Veterinärwesen ist zuständig für das Erteilen dieser Bewilligungen für Wiederkäuer (Rindvieh, Schafe, Ziegen) und Schweine.
Das Projekt "Verfahrenstechnik Rindviehhaltung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAT Tänikon durchgeführt. Ziele: 1. Verfahrenstechnische Daten und Analysen in der Rindviehhaltung als Entscheidungsgrundlagen sind gemäss periodisch erstellter Dringlichkeitsliste aktualisiert und bereitgestellt. 2. Eine Analyse der verfahrenstechnischen Datenbasis für Wirtschaftlichkeitsberechnungen ist erfolgt und die Dringlichkeit ist aufgezeigt. 3. Verfahrenstechnischen Daten für Kalkulationen sind zur Synthese aufbereitet. 4. Die Chancen und Risiken für den wirtschaftlichen Einsatz neuer Verfahren sind abgeklärt. Problemstellung: Die Forderung einer kostengünstigen Produktion kann nur mit einer optimal ausgerichteten Verfahrenstechnik in der Rindviehhaltung erreicht werden. Die Strukturanpassung mit steigenden Tierzahlen und größeren bewirtschafteten Flächen bedingt den Einsatz von neuen, noch wenig bekannten Verfahren. Im Ausland bekannte Verfahren müssen auf ihre Tauglichkeit unter schweizerischen Rahmenbedingungen geprüft werden. Aus verschiedenen Bereichen der Rindviehhaltung stehen verfahrenstechnische, arbeitsorganisatorische und ökonomische Fragen zur Klärung an. So fehlen z.B. noch Grundlagen im Zusammenhang mit der Futtervorlagetechnik für Großballen unterschiedlicher Konservierungsverfahren, der rationellen Futtervorlage auf Nichtsilobetrieben, der Futtervorlagetechnik für Betriebsgemeinschaften und den überbetrieblichen Einsatz etc.