Das Projekt "Pruefung der Nebenwirkungen von Pestiziden auf Raubmilben im Weinbau sowie Ansiedlung der Raubmilben in Rebbergen der Ostschweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Die Raubmilbenart Tryphlodromus pyri ist der wichtigste Antagonist im Weinbau. Er soll passiv geschuetzt werden durch Anwendung selektiver Pestizide, welche seit 1975 systematisch bezueglich Raubmilbenvertraeglichkeit geprueft werden. Daneben wurde 1985-1990 ein aktives Ansiedlichkeitsprogramm von Raubmilben aus Bestaenden der Eidg. Forschungsanstalt Waedenswil durchgefuehrt. Im Rahmen dieses Programmes wurden in allen weinbaulichen Kantonen ein Raubmilbenreservoir fuer die kantonsinterne Weiterverbreitung eingerichtet. Diese Ansiedlungen sind wichtige Elemente der integrierten und biologischen Produktion im Weinbau.
Das Projekt "Wanderbrache" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ökologische landwirtschaftliche Versuchsstation Hodlete durchgeführt. Die Wanderbrache ist ein Streifen in einer Fruchtfolgeflaeche, der der landwirtschaftlichen Nutzung voruebergehend entzogen wird. Jedes Jahr wird auf der einen Seite die halbe Streifenbreite Kulturland neu verbracht, auf der anderen Seite die gleiche Breite wieder in Kultur genommen. Dadurch wandert der Brachstreifen parallel zur Bewirtschaftungsrichtung durch das Feld. Die Wanderbrache soll eine oekologische Ausgleichsfunktion im Ackergebiet uebernehmen koennen. Die Untersuchungen haben zum Ziel, die Bedeutung der Wanderbrache fuer die Pflanzen- und Tierartenvielfalt zu ermitteln. Die ausgesaeten Wanderbrachepflanzen werden bezueglich ihrer Eignung fuer den Naturschutz und die landwirtschaftliche Praxis getestet.
Das Projekt "Antagonismus Wirkungsmechanismen in Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Phytomedizin durchgeführt. Es sind Boeden bekannt, in denen z.B. Tabak waehrend Jahren ohne Fruchtwechsel mit Erfolg angebaut werden kann. Eine wesentliche Rolle spielt dabei das Bakterium Pseudomonas fluorescens als Antagonist von Pflanzenparasiten. Im Projekt untersuchen wir die Rolle dieses Bakteriums und die Moeglichkeiten zur Bekaempfung anderer Pflanzenkrankheiten.
Das Projekt "Einfluss verschiedener Unkrautbekaempfungsmassnahmen in Zuckerrueben auf Krankheits- und Schaedlingsbefall sowie Nuetzlingspopulationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für landwirtschaftlichen Pflanzenbau durchgeführt. Unkraeuter koennen in Zuckerruebenfeldern als Alternativwirtspflanzen fuer Schaedlinge dienen und eventuell das Auftreten von Krankheiten und Nuetzlingen beeinflussen. Als Folge kann der Krankheits- und Schaedlingsbefall bei Unkrautvorkommen geringer sein als bei unkrautfreiem Boden. Die Schadwirkung einiger Krankheiten und Schaedlinge koennte bei spaet einsetzender Unkrautbekaempfung moeglicherweise unter der wirtschaftlichen Schadensschwelle gehalten werden. Als weitere guenstige Effekte des befristeten Belassens der Unkrautflora kann die Verminderung der Erosionsgefaehrdung und die Foerderung eines stabileren oekologischen Gleichgewichtes in der Zuckerruebenkultur erwaehnt werden.
Das Projekt "Biologische Schaedlingsbekaempfung - Theorie und Anwendungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Lausanne, Institut de Zoologie et d'Ecologie animale durchgeführt. Nous nous efforcons de savoir si, en general, la quantite de proies capturees par predateurs par unite de temps depend ou non de la densite de predateurs presents. Le probleme est aborde par la modelisation theorique, par l'analyse de donnees et par experimentation. La reponse a cette question est d'une grande importance dans les domaines fondamentaux et appliques suivants: dynamique des populations (mammiferes, insectes), stabilite des chaines alimentaires, lutte biologique au moyen d'ennemis naturels (insectes parasitoides), communautes limniques. (FRA)