Das Projekt "Obstzüchtung (Apfel, Aprikose, Birne) und Genressourcen Obst" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsanstalt Agroscope, Changins-Wädenswil ACW Changins durchgeführt. 1. Die Schweizer Obstbranche benötigt innovative Produkte mit Mehrwert, um künftig konkurrenzfähig zu bleiben. ACW-Neuzüchtungen bei Apfel, Birne und Aprikose leisten einen Beitrag zur Swissness und zur erfolgreichen Positionierung am Markt. ACW-Sorten wie Milwa (Diwa®) und La Flamboyante (Mairac®) konnten in der Schweiz und international erfolgreich im Markt eingeführt werden. Aktuell sind die Neuheiten Galiwa und die feuerbrandrobuste 'ACW 14959'. ACW arbeitet in der Obstzüchtung vernetzt, wendet neuste Techniken der molekularen Selektion an und beteiligt sich an Projekten zu deren Entwicklung wie z.B. EU-Projekt Fruitbreedomics. Das Sortenmarketing erfolgt über die VariCom GmbH (www.varicom.ch). 2. Der Kernobstanbau ist in der Schweiz von der Bakterienkrankheit Feuerbrand stark bedroht und betroffen. Der Einsatz von Antibiotika gegen diese Krankheit ist kein erwünschter und nachhalter Ansatz. Die Entwicklung von feuerbrandtoleranten und -resistenten Sorten ist eine nachhaltige Strategie, die in der ACW-Züchtung intensiv verfolgt und mit Drittmittelprojekten zusätzlich forciert wird. Erste vielversprechende feuerbrandtolerante Neuzüchtungen bei Apfel und Birne sind in der Pipeline. 3. Bei den Obstgenressourcen erfolgt die Erhaltung in der Schweiz dezentral und koordiniert durch die SKEK (Schweiz. Kommission für die Erhaltung von Kulturpflanzen). ACW ist ein gefragter Kooperationspartner bei der Charakterisierung der Obstgenressourcen (Infrastruktur für Feuerbrandtests, molekulare Sortencharakterisierung) und für die internationale Koordination. Die Ergebnisse und Netzwerke sind auch für die ACW-Züchtung wertvoll.
Das Projekt "Prognose- und Ueberwachungssystem fuer Schaedlinge auf Aepfel" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Entwicklung eines Prognose- und Ueberwachungssystems fuer die Mehlige Apfelblattlaus D. plantaginea, den Kleinen Fruchtwickler G. lobarzewskii und den Apfelwickler C. pomonella bis 2003 mit dem Ziel, den Pflanzenschutzmitteleinsatz auf Apfel zu optimieren und das Produktionsrisiko zu minimieren. Wir etablieren eine Schluepfkurve fuer die Wintereier der Mehlige Apfelblattlaus, erstellen altersspezifische Lebenstafeln und studieren das raeumliche Verhalten des Kleinen Fruchtwicklers und ermitteln den Einfluss des Mikroklimas auf den Flugbeginn des Apfelwicklers. Fuer zwei Arten entwickeln wir temperaturgetriebene Phaenologiemodelle. Wir studieren die Epidemiologie von Obstbauschaedlingen bei unterschiedlichen Bekaempfungsstrategien.
Das Projekt "Markgergestuetzte Zuechtung fuer den nachhaligen Obstbau (IP und Bio) - Genressourcen im Obstbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Markergestuetzte Zuechtung von neuen, qualitativ hochwertigen, leistungsstarken und nachhaltig produzierbaren Apfelsorten mit dauerhafter Resistenz gegen Krankheiten und Schaedlinge in Zusammenarbeit mit ETH, EU-Projekt DARE, SPP Biotechnologie und BiogGene (FiBL). Laufende Aktualisierung und Abstimmung der Zuchtziele mit der Branche (DSP, SOV, FiBL BioGene Projekt). Unterstuetzung der Sortenlancierung durch Sorteninfo, Lagerversuche, sensorische Pruefungen und Verkaufstests. Wissenschaftliche Unterstuetzung der Erhaltung und Nutzung der Genressourcen beim Obst: Erhaltungsstrategie, Regieauftraege im Rahmen des NAP insbesondere Inventarisierungsprojekt. Internationale Verknuepfung der Programme.
Das Projekt "Zuechtung von Apfel- und Zwetschgensorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Apfel: Qualitativ hochwertige, leistungsstarke Sorten verschiedener Reifezeit mit umfassender Resistenz gegen Krankheiten und Schaedlinge. Effiziente und zuverlaessige Fruehselektion. Zwetschgen: Frueh- und spaetreifende, qualitativ hochwertige und leistungsstarke Sorten mit geringer Krankheitsanfaelligkeit.
Das Projekt "Innovative approaches to fire blight resistance" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften (E166) durchgeführt. This ITN provides training multidisciplinary and multisectorial opportunities in a diversity of research approaches and methodologies for sustainable apple growing. The scientific work focuses on apple as one of the economically most important European fruit crops. It will investigate the most devastating bacterial disease (fire blight caused by Erwinia amylovora). The overall aim is to identify and exploit general resistance mechanisms and to apply them to other crop-pathogen systems. The research programme will adopt both, short- and long-term strategies, to obtain new, cost-effective and ecologically beneficial protectants and protective strategies. Short-term strategies refer to agronomic influences on disease resistance. Long-term strategies will focus on the breeding for disease resistance and, therefore, on the identification of resistance genes. The use of resistant plants will reduce the need for plant protectants and, thus, the potential risks to consumers, fruit-growers and environment. Full genome sequence information of horticultural plants (apple published 2010, pear expected this year) and their main pathogens opens completely new possibilities to develop control measures and define breeding strategies. An interdisciplinary approach is needed to develop innovative approaches. Therefore, it is necessary to provide wide-ranging opportunities to overcome institutional and disciplinary boundaries for some time and to work and obtain training on related research fields at other institutions. These cover natural defence mechanisms, host-pathogen interactions and agronomic effects. Young researchers will become familiar with modern methods in breeding, horticulture, phytopathology, analysis, biochemistry, molecular biology and bioinformatics. In addition, training in research management, communication/presentation and team management will provide key skills for public and private sector employment thereby improving employment chances of young researchers.