Das Projekt "Teilprojekt G" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Department Bodenphysik, Arbeitsgruppe Soil-Plant-Interaction durchgeführt. Projektziel: ORDIAmur soll basierend auf dem Verständnis der Prozesse, die zur Nachbaukrankheit führen, Maßnahmen zu deren Überwindung entwickeln. Auf Seiten des Bodens sind Strategien zur Wiederherstellung von Organismengemeinschaften das Ziel, auf Seiten der Pflanze sollen tolerante Unterlagen entwickelt werden. Hintergrund: Die Nachbaukrankheit, auch Bodenmüdigkeit genannt, ist im Pflanzenbau seit Jahrhunderten bekannt, die Ursachen sind jedoch noch nicht erforscht. Schlechtes vegetatives Wachstum, gestauchter Habitus und verminderte Erträge sind ihre sichtbaren Symptome. Bei krautigen Pflanzen mit kurzer Kulturzeit wird sie vor allem durch Fruchtfolge und Flächenwechsel überwunden. Diese Möglichkeiten bestehen bei Gehölzen oft nicht. Die Nachbaukrankheit ist bei Rosaceen, aber auch im Weinbau, in Vermehrungs- und Produktionsbetrieben ein zunehmendes Problem, das derzeit durch chemische Bodenentseuchung abgeschwächt wird. Die dazu verwendeten Mittel sind umweltschädlich, so dass die Entwicklung alternativer Ansätze zur langfristigen Erhaltung der Bodengesundheit unerlässlich ist. Ergebnisausblick: 1. Vorhersage des Vorhandenseins oder des Ausmaßes der Nachbaukrankheit anhand von Biotests, Pflanzen- und Bodenparametern. - 2. Überwindung der Nachbaukrankheit durch: - Maßnahmen zur Erhöhung der mikrobiellen Diversität des Bodens - Züchtung von Unterlagen mit Toleranz gegenüber der Nachbaukrankheit - Inokulation von Pflanzen mit förderlichen Endophyten zur aktiven Immunisierung. - 3. Implementierung der anwendbaren Innovationen bei der Betrachtung sozio-ökonomischer Gegebenheiten. - 4. Transfer der Ergebnisse aus ORDIAmur in die Öffentlichkeit (Internetplattform).
Das Projekt "Teilprojekt F" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Institut für Nutzpflanzenwissenschaften und Ressourcenschutz (INRES), Bereich Bodenwissenschaften, Allgemeine Bodenkunde und Bodenökologie durchgeführt. Projektziel: ORDIAmur soll basierend auf dem Verständnis der Prozesse, die zur Nachbaukrankheit führen, Maßnahmen zu deren Überwindung entwickeln. Auf Seiten des Bodens sind Strategien zur Wiederherstellung von Organismengemeinschaften das Ziel, auf Seiten der Pflanze sollen tolerante Unterlagen entwickelt werden. Hintergrund: Die Nachbaukrankheit, auch Bodenmüdigkeit genannt, ist im Pflanzenbau seit Jahrhunderten bekannt, die Ursachen sind jedoch noch nicht erforscht. Schlechtes vegetatives Wachstum, gestauchter Habitus und verminderte Erträge sind ihre sichtbaren Symptome. Bei krautigen Pflanzen mit kurzer Kulturzeit wird sie vor allem durch Fruchtfolge und Flächenwechsel überwunden. Diese Möglichkeiten bestehen bei Gehölzen oft nicht. Die Nachbaukrankheit ist bei Rosaceen, aber auch im Weinbau, in Vermehrungs- und Produktionsbetrieben ein zunehmendes Problem, das derzeit durch chemische Bodenentseuchung abgeschwächt wird. Die dazu verwendeten Mittel sind umweltschädlich, so dass die Entwicklung alternativer Ansätze zur langfristigen Erhaltung der Bodengesundheit unerlässlich ist. Ergebnisausblick: 1. Vorhersage des Vorhandenseins oder des Ausmaßes der Nachbaukrankheit anhand von Biotests, Pflanzen- und Bodenparametern. - 2. Überwindung der Nachbaukrankheit durch: - Maßnahmen zur Erhöhung der mikrobiellen Diversität des Bodens - Züchtung von Unterlagen mit Toleranz gegenüber der Nachbaukrankheit - Inokulation von Pflanzen mit förderlichen Endophyten zur aktiven Immunisierung. - 3. Implementierung der anwendbaren Innovationen bei der Betrachtung sozio-ökonomischer Gegebenheiten. - 4. Transfer der Ergebnisse aus ORDIAmur in die Öffentlichkeit (Internetplattform).
Das Projekt "Teilprojekt C" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein durchgeführt. 1. Vorhabenziel Das Vorhaben umfasst zwei Teilvorhaben. Im Teilvorhaben 1 wird für acht an BonaRes-ORDIAMUR beteiligte Teilprojekte Pflanzenmaterial, Boden und Versuchsfläche geschaffen bzw. von einem seit 2009 ununterbrochen im zweijährigen Turnus wiederholt mit Apfel bepflanzten Boden bereitgestellt. Der zweijährig wiederholte Pflanzturnus wird fortgesetzt. Im Teilvorhaben 2 soll der Einfluss von abgetrennten Apfelwurzeln auf die Entstehung der spezifischen Apfelmüdigkeit untersucht werden. Dazu werden Apfelsämlinge in Containern in nicht apfelmüdem Boden, der mit einer Dampfbehandlung bei 90° C sterilisiert wurde, über drei Vegetationsperioden kultiviert. Dem Boden werden, außer in der Kontrolle, abgetrennte Apfelwurzeln beigemischt. Die Reaktion der Apfelsämlinge wird am Zuwachs von Apfelspross und Wurzel ermittelt. Bodenproben, Wurzelproben und Sprossproben werden für die jeweils spezifischen Vorhaben der an BonaRes-ORDIAmur beteiligten Teilprojekte bereitgestellt. 2. Arbeitsplanung Im Teilvorhaben 1 sind Kulturarbeiten, Düngung und Pflanzenschutz nach guter fachlicher Praxis zeitnah auszuführen. Die Erfassung der im Boden lebenden Fadenwürmer (Nematoden) erfolgt jährlich. Im Teilvorhaben 2 ist die aufwendige, mehrjährige Kultur von Apfelsämlingen in Containern fachgerecht durchzuführen. Die Entwicklung von Spross und Wurzel sind zwischenzeitlich zu dokumentieren.
Das Projekt "Teilprojekt J" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Department für Agrarökonomie - Fachgebiet Ökonomik der Gärtnerischen Produktion durchgeführt. Vorhabenziel: In dem Vorhaben sollen (1) die betrieblichen und regionalen Rahmenbedingungen sowie die zu erwartenden Wettbewerbsbedingungen analysiert, (2) die strategischen Handlungsmöglichkeiten der Unternehmen erfasst und dargestellt sowie (3) Maßnahmen und Strategien zur Bewältigung von Nachbauproblemen bewertet werden. Die Implementierung von Maßnahmen soll im Rahmen von Fallbeispielen begleitet werden. Aus den Erfahrungen sollen Empfehlungen abgeleitet werden, mit denen die Übernahme in der Praxis unterstützt werden kann. Arbeitsplanung: Auf der Grundlage sekundärstatistischer Informationen und aus Expertengesprächen werden die derzeitigen Marktentwicklungen auf nationalen und internationalen Märkten erfasst. Darüber hinaus werden geltende und zukünftig zu erwartende rechtliche, ökonomische und politische Rahmenbedingungen im Hinblick auf mögliche Handlungsoptionen analysiert und bewertet. Ein besonderes Gewicht liegt auf der Analyse von Wertschöpfungsketten. Aus dieser Analyse werden die zukünftigen Anforderungen des Marktes abgeleitet. Zusammen mit Unternehmen und Beratern in der Region und unter Berücksichtigung der Projektergebnisse P 15 & P 16 werden die Ergebnisse der Analyse unter anderem in Workshops validiert. Darüber hinaus sollen in diesen Workshops auch Szenarien und zukünftige Entwicklungsmöglichkeiten diskutiert werden. In Zusammenarbeit mit P 14 & P 15 soll ein Bewertungsmodell (Scoringmodell) entwickelt werden, mit dessen Hilfe die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen einzelner Maßnahmen bewertet und Schwierigkeiten bei der Implementierung identifiziert werden können. Aus den gewonnenen Ergebnissen sollen Empfehlungen abgeleitet werden. Das Scoringmodell soll in der Beratung zur Bewertung von Maßnahmen zur Bewältigung von Nachbauproblemen eingesetzt werden können.
Das Projekt "Teilprojekt K" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Betriebswirtschaft im Gartenbau e.V. durchgeführt. Ziele des Projektes sind die betriebswirtschaftliche Bewertung aktueller Managementmaßnahmen für die Nachbaukrankheit beim Apfel und die Identifikation von Barrieren für betriebsübergreifende Managementstrategien wie z.B. Flächentausch. Schließlich sollen im Projektverbund entwickelte, neue Managementansätze aus betriebswirtschaftlicher Sicht analysiert und hinsichtlich ihres Potentials für eine Umsetzung in der Praxis bewertet werden. 1. Quantifizierung des Produktionssystems Apfel im Alten Land anhand von Sekundärdaten und Experteneinschätzungen. 2. Befragung in Obstbaumschulen, im Obstanbau und landwirtschaftlichen Betrieben zu den Bedingungen u.a. für einen Flächentausch. Die Befragung erfolgt wegen bestehender Kontakte durch Beratungsinstitutionen vor Ort. Es werden 80 Obstbau-, 10 Obstbaumschul- und 80 sonstigen landwirtschaftlichen Unternehmen der Region befragt. Der Projektbearbeiter nimmt teilweise an den Befragungen teil. 3. Basierend auf der Erhebung wird ein stochastisches Budgetierungsmodell für das Effizienzranking von Managementstrategien entwickelt. Ebenfalls sind die Erhebungsergebnisse zu Kooperationsverhalten und Vertrauensaspekten auszuwerten. 4. Prospektive Bewertung neuartiger Ansätze für das Management der Nachbaukrankheit beim Apfel, die in den biologisch/pflanzenbaulich ausgerichteten Verbundprojekten entwickelt wurden.
Das Projekt "Teilprojekt H" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, Campus Rheinbach, Fachbereich 05 Angewandte Naturwissenschaften durchgeführt. Die spezifische Nachbaukrankheit bei Apfel verursacht eine mangelnde vegetative und generative Leistungsfähigkeit der Bäume. Das Auftreten der Bodenmüdigkeit kann bei Pflanzen zu spezifischen Stressantworten führen. Diese können sich bei toleranten/sensitiven Unterlagen in qualitativer Art oder anhand quantitativer Faktoren sehr stark unterscheiden. Dieses Projekt soll in Interaktion mit anderen Teilprojekten durchgeführt werden, z.B. P3, P5, P7, P8, P9, wobei die Ergebnisse der verschiedenen Projekte die anderen ergänzen. Die Entwicklung zuverlässiger Test-Methoden für Apfelgenotypen bezüglich ihrer zu erwartenden Reaktion bei Bodenmüdigkeit stellt einen wichtigen Faktor hinsichtlich der Entwicklung neuartiger Malus Genotypen dar. Hauptziele des Teilprojekts sind * die Erfassung der physiologischen Stressbelastung der Pflanzen (in Wurzel und oberirdischen Organen) in ARD-Boden im Vergleich zu jungfräulichem Boden, sowie die Erkennung von Indikatoren für ARD-Reaktionen (Stressantwort). Arbeitsplan: 1: Zentralexperiment (CE 5), 2: Physiologische Stressbelastung in ARD-Boden im Vergleich zu jungfräulichem Boden, 3: Antioxidativer Status und Veränderung der Aktivität antioxidativ wirksamer Enzyme bei Auftreten von ARD, 4: Indikatoren zur frühzeitigen Identifizierung von Markersubstanzen bei Bodenmüdigkeit, 5: Prüfungen auf Indikatorsubstanzen mittels NMR- Protonen-Spektren sowie 6: Entwicklung eines Screening Messsystems für tolerante Unterlagen und multivariate Datenanalyse.
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