Das Projekt "Internationaler Workshop ueber nachhaltige Landnutzung in ariden Gebieten des Nahen Ostens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bielefeld, Abteilung Ökologie durchgeführt. Zielsetzung: Im Nahen Osten besteht seit Jahrtausenden eine intensive Landnutzung der ariden oekosysteme durch Beweidung und Ackerbau. Intensive Bewaesserungskulturen sind in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt und ausgeweitet worden. Dies fuehrt zu erheblichen Belastungen der Oekosysteme und zu langfristigen Produktionsrueckgaengen aufgrund einer erhoehten Bodenerosion (Sandverfrachtung, Bodenverluste), der Bodenversalzung der ackerbaulichen Nutzflaechen, sowie der Uebernutzung der Wasserressourcen. Fuer eine zukuenftige interdisziplinaere und multilaterale Zusammenarbeit fuer die Entwicklung einer nachhaltigen Landnutzung der Trockengebiete versucht der Workshop Spezialisten aus Aegypten, Jordanien, Israel und der Westbank sowie der BundesrepubIik Deutschland zu einer konstruktiven Diskussionsrunde und Informationsaustausch zusammenzubringen. Workshop: Im Rahmen des Workshops wurden interdisziplinaere Aspekte der Landnutzung im Nahen Osten vorgetragen und diskutiert. Schwerpunkte des Workshops bildete die Eroerterung der aktuellen Landnutzungsituation, die Entwicklung fuer zukuenftige Verbesserungen aus wissenschaftlicher Sicht sowie die Formulierung interdiziplinaerer multilateraler Projekte. Auswirkung der Beweidung auf das Oekosystem, die Entwicklung von Aufforstungsprojekten in entwaldeten Regionen, Bodenerosion, Bewaesserungssysteme, Fragen des Naturschutzes, sowie die Erforschung der natuerlichen oekosysteme eroertert. Internationale Forschungs- und Entwicklungsprojekte wurden im Rahmen des Workshops formuliert, um Anregungen fuer eine zukuenftig gemeinsame und interdiszplinaere Erforschung der natuerlichen Ressourcen in der Region zu entwickeln.
Das Projekt "Wasserisotope in Wuestenpflanzen: Indikator fuer Pflanzenwasserhaushalt und palaeoklimatologisches Werkzeug fuer die Untersuchung von Klimaaenderungen in anderen Zonen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH, Institut für Hydrologie durchgeführt. This research proposal evolved from plant-cellulose studies using environmental isotopes at the GSF-IfH as well as investigations in arid zone hydrology by the Weizmann Institute. The combination of these expertises will permit detailed investigations into the pattern and budget of water use by desert plants. Furthermore, it is anticipated that the investigation of processes will permit development of paleoclimatic and paleo-environmental information. This in turn should permit analyses and interpretation of fossil wood data and determination of past climatic variability. The workplan consists of a round the clock observation and isotopic measurements on representative C3 and C4 plants from an arid zone test site, complemented by growth chamber experiments, on the one hand, and by a survey throughout the Negev desert of plants which can bear relevance to ancient plant material which can be found in the desert. The investigation of water use by desert plants is of immediate socio-economic relevance, with a very significant research component. Paleo-climatic studies relate more to 'understanding the past for prediction of the future' and are important for the assessment of future climatic/environmental changes.