Das Projekt "Zusammenführung und Harmonisierung vorhandener Planungs- und Bewertungsmittel zu einem Gesamtsystem" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Massivbau durchgeführt. Innerhalb des Forschungsprojektes wurde ein System erarbeitet, welches geeignet ist, die Belange des Nachhaltigen Bauens zu unterstützen. In diesem so genannten Gesamtsystem wurde anhand exemplarischer Beispiele die Verknüpfung von Bewertungsmitteln gezeigt. Vor dem Jahr 2007 war es dem Planer im Baubereich nicht möglich, eine durchgängige Planung mit den zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln durchzuführen. Ein Datenaustausch zwischen den vorhandenen Hilfsmitteln auf der Bauprodukt-, Bauteil- und Bauwerksebene war nicht möglich. Sie gestatteten jeweils nur eigenständige Lösungen für eine spezifische Problemstellung. Zusätzlich wurde die Vergleichbarkeit der Ergebnisse durch unterschiedliche Datengrundlagen und Berechnungsverfahren erschwert. Ziel des Forschungsprojektes war es daher, ein Konzept für ein Gesamtsystem zu entwickeln, mit dem die Belange des nachhaltigen Planens, Bauens und Betreibens unterstützt werden können. In dem zu entwickelnden Gesamtsystem sollten nicht nur die einzelnen Werkzeuge strukturiert und geordnet werden, sondern auch Möglichkeiten und Wege des Datenaustausches und der Herbeiführung einer Kompatibilität zwischen den bereits existierenden Hilfsmitteln gezeigt werden. Eine weitere Zielsetzung des Projektes war es, das Gesamtsystem anhand von existierenden Planungs- und Bewertungsmitteln zu realisieren. Anhand der Werkzeuge LEGEP und bauloop sollte der Informationsaustausch über geeignete Schnittstellen sowohl zwischen den Programmen als auch zu weiteren Hilfsmitteln, wie zum Beispiel WECOBIS oder einer im Aufbau befindlichen Ökobilanzdatenbank des Bundes, gezeigt werden. Auftragnehmer des Forschungsprojektes war die Arbeitsgemeinschaft 'Arge Tools': die TU Darmstadt, Institut für Massivbau, die Universität Karlsruhe (TH), Lehrstuhl Ökonomie und Ökologie des Wohnungsbau, die LEGEP Software GmbH, Karlsfeld, sowie die Bayerische Architektenkammer, München.