Das Projekt "Dynamisches Verhalten von Fernwaerme-Transportleitungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Barbe durchgeführt. Das Forschungsprojekt beinhaltet eine Untersuchung ueber das dynamische Verhalten eines Fernwaerme-Leitungs- und Versorgungssystems. Das zu diesem Zweck entwickelte Simulationsmodell eines reellen Fernwaerme-Systems macht sich das dynamische Verhalten eines solchen Systemes, namentlich die Verschachtelung der ueber Distanz und Zeit verteilten verschiedenen Abnehmer und dann vor allem die grosse Waermekapazitaet der Leitungen zunutze. Das Netz kann beliebige Ausdehnung und eine Vielzahl von Waermequellen (Kraftwerke, Kehrichtverbrennungsanlagen, Spitzenheizwerk usw.) ausweisen. Die Einspeisung der Waerme in das System kann beispielsweise aus einem Kernkraftwerk asynchron erfolgen, und zwar gesteuert nach Massgabe der Bewertung der ausfallenden Elektrizitaet. Bei einer solchermassen vorgegebenen Bewertung der Waerme kann nun mit dem Modell eine optimale Nutzung bewerkstelligt werden, was sich wiederum in einer Verbesserung der Waermetransportkosten niederschlaegt. Je nach den spezifischen Gegebenheiten im konkreten Einzelfall kann diese Verbesserung - bezogen auf die Waerme-Transportkosten - 15 bis zu 30 Prozent betragen.