Das Projekt "Teilprojekt B: Partizipative Ansätze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von nexus Institut für Kooperationsmanagement und interdisziplinäre Forschung e.V., Akademie für Partizipative Methoden durchgeführt. Das Vorhaben ist Bestandteil des Forschungsverbundes 'Solidarische Stadt' und behandelt den Teil 'Partizipative Ansätze'. Ausgangspunkt sind bestehende lokale Ansätze solidarischen Handelns, die auf wirtschaftlich tragfähige und zugleich solidarische Verantwortungsübernahme setzen. Ein zentrales, historisch etabliertes Modell in diesem Zusammenhang sind Genossenschaften, die in sehr vielfältiger Art und Weise im In- und Ausland bereits umgesetzt wurden. Für die Mitglieder stellen die Genossenschaften eine Möglichkeit dar, das lokale Umfeld und ihre Lebenswelt mit zu gestalten. Damit knüpfen immer mehr Genossenschaften an klimarelevante Bereiche an, ohne dass sie ihre Arbeit in direkten Bezug zu Klimaschutz stellen. nexus e.V. wird mit der Akademie für Partizipative Methoden (www.partizipative-methoden.de) die in der Akademie gebündelte zentrale Kernkompetenz in das Projekt einbringen. In vier partizipativen Workshops werden Mitglieder von Genossenschaften in den Prozess eingebunden. Dazu werden die Mitarbeiter des Instituts mit den Mitgliedern der Genossenschaften vor Ort verschiedene Methoden anwenden. Dazu wird das Team vier Genossenschaften akquirieren. Das Projektteam wird innerhalb der Projektlaufzeit insgesamt vier 1-2-tägige partizipative Veranstaltungen ausrichten. Dazu gehören ein Open-Space-Workshop, eine Zukunftswerkstatt, eine Kurz-Planungszelle und eine weitere Methode, die vom Projektteam gemeinsam festgelegt wird. Anschließend werden die Ergebnisse dokumentiert und für eine vertiefende Diskussion aufbereitet. Zusätzlich erfolgt eine Vorher-Nachher-Befragung bei den Mitgliedern.
Das Projekt "Moving persistence testing into the 21st century: Entwicklung einer innovativen, gestuften 'bottom up' Teststrategie am Beispiel der bisher bekannten Kontaminanten der Trinkwasserressourcen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Danmarks Tekniske Universitet durchgeführt. Durch ReFoPlan-Vorhaben FKZ 3719654080 (UBA Texte 20/2023) ist eine Stoffliste mit 639 bekannten Kontaminanten der Trinkwasserressourcen (55 Studien von 2000 bis 2019, Uferfiltrat, Grundwasser, Rohwasser, Trinkwasser) erstellt worden. 311 sind REACH-registriert. Davon sind 24 % als PMT/vPvM-Stoffe klassifizierbar, aber 42 % sind bisher nicht auf Persistenz getestet worden und können deswegen nicht durch die EU-Behörden unter REACH reguliert werden. Eine Priorisierung der Stoffliste erfolgt bis Ende 2023 durch ein Sachverständigengutachten in IV 2.3. Gleichzeitig zeigt das ReFoPlan-Vorhaben FKZ 3720644080 (UBA Texte xx/2023) für den OECD TG 309 eine hohe Priorisierung zur Testguidelineüberarbeitung (55 Kommentare und Platz 5 von 36). Das ReFoPlan-Vorhaben 'P-Ident2' FKZ xxxx (UBA Texte xx/2023) wiederum hat bewiesen, dass eine Testung von Mischungen persistente Stoffe identifizieren kann. Ziel dieses Forschungsvorhaben ist es, auf aktuelle Forschungsergebnisse aufzubauen und am Beispiel der bisher bekannten Kontaminanten der Trinkwasserressourcen, eine innovative, gestufte 'bottom up' Teststrategie zu entwickeln. Die Teststrategie soll zeitsparend, preiswert und zuverlässig die persistenten Chemikalien aus einer Stoffliste identifizieren, ohne dabei teure radioaktive Testsubstanzen einsetzen zu müssen. Zuerst werden Mischungen der Testsubstanzen (ca. 40 pro Test) in modifizierten OECD TG 309 Testsystemen bei niedrigen Konzentrationen mit biotischen und abiotischen Kontrollen getestet. Im zweiten Schritt wird die Abbaubarkeit jeder einzelner Testsubstanz durch das Verhältnis zwischen biotischen und abiotischen Peakflächen bewertet. Durch Wiederholung des ersten Schrittes in unterschiedlichen Kombinationen sollen systematische Fehler sowie Unsicherheiten minimiert werden. Der dritte Schritt ist das Ranking innerhalb der Stoffliste. Im letzten Schritt erfolgt für die priorisierten persistenten Chemikalien ein einfacher OECD TG 309 Test.
Das Projekt "Determinants of microfauna community structure and multi-trophic diversity effects on ecosystem functioning in natural bromeliad mesocosms" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von University Vancouver, Department of Zoology durchgeführt. This study examined food webs within bromeliad plants in Costa Rica to reveal general mechanisms maintaining species diversity and to predict consequences of species extinctions for the functioning of ecosystems. Humans are responsible for the destruction of pristine ecosystems around the world, causing large-scale extinctions of animal and plant species. However, we still lack the basic knowledge of the mechanisms that allow species to coexist in the first place. Furthermore, with each species that goes extinct, the interactions and functions of this species in the ecosystem are lost as well. For example, we know that plant species loss leads to lower plant productivity in hay meadows and forests. But how species extinctions at one level in the food web might affect ecosystem functions at other levels has rarely been studied. My work will improve the knowledge base of dramatically understudied tropical diversity and of microfaunal and 'brown' (decomposition-based) food webs. In a more general sense, identifying the mechanisms maintaining natural diversity will ultimately contribute to a better protection of species and potentially to a halt in their decline. In addition, by studying effects of species loss on ecosystems this study will help to predict and alleviate negative consequences of species extinctions. Because most ecosystems provide functions that are essential to humans, this research will ultimately benefit us. The model systems of this study were bromeliads in Costa Rica. These plants accumulate water in their leaf-formed tanks, which is inhabited by a number of species of aquatic algae, microscopic animals (microfauna) and larger insect larvae that help the bromeliad to decompose waste material and acquire nutrients. By conducting controlled experiments with natural bromeliads I examined general mechanisms allowing species to coexist and thus maintaining the structure of communities and their diversity. Furthermore, I quantified nutrient flows in the system and measured effects of species loss at high levels (predatory insect larvae) and low levels (resources) of the bromeliad food web on species interactions and nutrient transfer to the plant. More details can be found here: http://www.zoology.ubc.ca/person/petermann
Das Projekt "Umwelttransformation, Konsensbildung und Ressourcenmanagement am Horn von Afrika, Umweltkonfliktmanagement (ECOMAN) - Nachfolgeprojekt: Optionen im Umgang mit Umweltkonflikten im Nilbecken; Wassernutungskonflikte aus der Perspektive der Oberanrein..." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH), Forschungsstelle für Sicherheitspolitik und Konfliktanalyse durchgeführt. Aims: - Find new principles and mechanisms of conflict management to test and implement in high tension conflicts induced or exacerbated by environmental degradation. - Find principles to link bottom-up and top-down approaches that strengthen both people's participation in conflict resolution and transformation by building upon indigenous, cultural and social resources as well as state capacity. - Find principles to link specific conflict resolution approaches with strategies for sustainable resource use. - Find principles to overcome the gender bias in traditional conflict resolution mechanisms.