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Ableitung einer Dosis-Wirkungskurve zum Zusammenhang zwischen Verkehrslärm und Herz-Kreislauf-Krankheiten

Das Projekt "Ableitung einer Dosis-Wirkungskurve zum Zusammenhang zwischen Verkehrslärm und Herz-Kreislauf-Krankheiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH) - Institut für Gesundheitsökonomie und Management im Gesundheitswesen - AG 2: Ökonomische Evaluation durchgeführt. A) Problemstellung: Das UBA nahm auf der Grundlage verschiedener Wirkungsstudien im Rahmen einer Meta-Analyse eine Schätzung für den Zusammenhang zwischen Straßenverkehrslärm und Herzinfarktrisiko vor (WaBoLu-Heft 01/06). Die Dosis-Wirkungskurve basiert gegenwärtig auf ca. 12.000 Untersuchungspersonen aus 5 Kohortenstudien. Es bestehen jedoch noch offene Fragen hinsichtlich der statistischen Sicherung der Befunde einzelner Studien und der Dosis-Wirkungskurve insgesamt. Epidemiologische Lärmwirkungsforschung kann nur im Verbund mit anderen Forschungsprojekten in kostenmäßig vertretbarem Rahmen durchgeführt werden. Diese Möglichkeit bietet sich in dem Projekt. Die GSF führt im Raum Augsburg eine Kohortenstudie zu Risikofaktoren für Herz-Kreislaufkrankheiten durch (KORA 2000 Survey). Durch Beteiligung des UBA an der Studie kann die Datengrundlage der Dosis-Wirkungskurve bei relativ geringem Kostenaufwand um die Ergebnisse von weiteren ca. 4.000 Untersuchungspersonen erweitert werden, was die Aussagefähigkeit wesentlich erhöht. B) Handlungsbedarf (BMU, ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Zur Unterstützung und Verbesserung der rechtlichen Anforderungen an den Lärmschutz, insbesondere für die Richtwertdiskussion auf europäischer Ebene (Umgebungslärm-RL), aber auch für gerichtliche Auseinandersetzungen um Flughafenerweiterungen sind die Zusammenhänge zwischen Lärm und Herzinfarktrisiko besser abzusichern. C) Ziel des Vorhabens: Auf der Basis einer früheren Untersuchung soll eine Folgeerhebung ('Follow-up') stattfinden, durch die das Kollektiv erweitert und somit die statistische Absicherung der Beziehungen zwischen der Belastung durch Verkehrslärm und dem Herzinfarktrisiko verbessert werden kann.

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