Das Projekt "Eine verstrahlte Landschaft - Was heisst das? Kann man sie dekontaminieren? Ansaetze zur Aufwandberechnung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forum für verantwortbare Anwendung der Wissenschaft (Basel) durchgeführt. Verschiedene Ursachen koennen zur Verstrahlung einer Landschaft fuehren: Atomwaffenunfall ohne (Bsp. Palomares, Thule) oder mit nuklearer Explosion (Bsp. Rongelap), Unfaelle im Brennstoff/Sprengstoff-Zyklus (Bsp. Ostkueste der Irischen See/Windscale, wahrsch. Chelyabinsk im Ural), AKW-Unfaelle (Three Mile Island als Grenzfall/Modellfall). Unsere Modellstudie: Die Schweiz als Randzone in einem Atomkrieg nach 1 Mt Bodenexplosion suedlich Belfort (B) bei Westwind. Kritische Analyse von Unterlagen ueber Verstrahlungsgrad, -art, -umfang und -dauer, Gueltigkeit bzw. Interpretation der 7ner-10er-Regel ueber das Abklingen der Bodenstrahlung. Dekontaminierung: Definition, Zielsetzung und Randbedingungen. Aufwandkatalog und Versuch, die Explosionsfolgen auf die Randzone in ihren Vernetzungen vorstellbar zu machen. Ansaetze zur Aufwandberechnung fuer die Dekontaminierung einer im Falloutgebiet liegenden Gemeinde (Standortgemeinde FoW) mit gemeindeeigenen Mitteln unter normalen Arbeitsbedingungen und vergleichsweise unter Strahlenschutzbedingungen.
Das Projekt "Erdbebenbemessungsspektren fuer schweiz. Kernanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Basler und Hofmann durchgeführt. Basis: 'Erdbebenrisikokarten der Schweiz', Basler & Hofmann AG und schweizerischer Erdbebendienst der ETH Zuerich, Sept. 1977 (Schlussbericht). Die Erdbebenbemessungsspektren als Mass fuer den Frequenzinhalt der Erdbebenanregung dienen als einheitliche Grundlage fuer die Erdbebenbemessung schweizerischer Kernanlagen. Sie sind fuer spezifisch schweizerische seismotektonische Gegebenheiten entwickelt worden, weil dazu eine gezielte Auswahl von heute zur Verfuegung stehenden, vorwiegend europaeischen Starkbebenaufzeichnungen verwendet wurden.