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Teilprojekt A1.2: Rekonstruktion und Modellierung der Vegetationsveränderung und Ökosystemdynamik im Podocarpus Nationalpark in den südlichen Ost-Anden Ecuadors vom Spätquartär bis zur Gegenwart

Das Projekt "Teilprojekt A1.2: Rekonstruktion und Modellierung der Vegetationsveränderung und Ökosystemdynamik im Podocarpus Nationalpark in den südlichen Ost-Anden Ecuadors vom Spätquartär bis zur Gegenwart" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften, Abteilung für Palynologie und Klimadynamik durchgeführt. Zur Rekonstruktion der Landschaftsdynamik (Vegetation, Feuer und Klima) verschiedener Untersuchungsgebiete innerhalb der Region des Podocarpus Nationalparks, werden verschiedene Sedimentkerne anhand pollenanalytischer Untersuchungen ausgewertet. Daten aus vorangegangenen und neuen Vegetationsrekonstruktionen sowie aktuelle Daten über Vegetation, Klima und Landschaftsnutzung werden genutzt, um frühere Vegetation, Biodiversität, Klimaverhältnisse, Feuerdynamik und Landschaftsnutzung zu rekonstruieren und über ein 3-D-Geländemodell zu visualisieren, wobei biotische und abiotische Umweltfaktoren verknüpft werden. Das neuartige PODOcarpus Nationalpark 3-D- Geländemodell (PODOLAND) soll lokale Daten vergangener und aktueller Landschaftsdynamik einbinden und in einem regionalen Maßstab darstellen. Das Projekt sieht vor 3-D-Geländemodelle für verschiedene Zeitscheiben bereitzustellen, um lokale und regionale Ökosysteme und Klimadynamik in einem weitreichendem Kontext zu sehen, Ökosystemdynamik und die Reaktion auf Umweltveränderungen zu ergründen, die Verbindung und Trennung verschiedener Ökosysteme (Páramos, Bergregenwälder und Trockenwälder) sowie ihren Einfluss auf die Ausbildung der extrem hohen Biodiversität in Ecuador zu verstehen und zukünftige Vegetations- und Klimaveränderungen aufgrund globaler Umweltveränderungen einschätzen zu können. Diese Modellierung wird hilfreiche Basisinformationen für Regierungs- und Nicht-Regierungsorganisationen liefern, um die Ökosystemdynamik zu verstehen und Schlüsselgebiete für den Erhalt der Biodiversität im hot spot der nördlichen Anden zu identifizieren. Das Vorhaben wird als Teilprojekt A1.2 der DFG-Forschergruppe 816 Biodiversity and Sustainable Management of a Megadiverse Mountain Ecosystem in Southern Ecuador (www.tropicalmountainforest.org) durchgeführt und bezieht wissenschaftliche Daten und Informationen aus anderen Teilprojekten der Forschergruppe. Gleichermaßen wird das Projekt hilfreiche Daten und Ergebnisse für andere Teilprojekte erarbeiten und zur Verfügung stellen.

Pollen und Umweltrekonstruktion - Studien zur Vegetations-, Feuer- und Klimadynamik im Spätquartär als Beitrag zum Schutz und Management des Biodiversitätszentrums 'Mata Atlantica in Südbrasilien'

Das Projekt "Pollen und Umweltrekonstruktion - Studien zur Vegetations-, Feuer- und Klimadynamik im Spätquartär als Beitrag zum Schutz und Management des Biodiversitätszentrums 'Mata Atlantica in Südbrasilien'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften, Abteilung für Palynologie und Klimadynamik durchgeführt. Mehrere Umweltarchive aus der Serra do Tabuleiro und Serra Geral, gelegen im Biodiversitätzentrum Mata Atlantica im südlichen Brasilien, sollen anhand der Pollen-, Sporen-, Holzkohle- und Sedimentanalyse untersucht, zeitlich datiert, und die ermittelten Daten mit Hilfe multivariater Datenanalysemethoden ausgewertet werden. Diese Studien bilden eine Grundlage zur Entwicklung, zum Verständnis der Stabilität bzw. Dynamik heutiger Ökosysteme einschließlich ihrer Biodiversität und damit auch zum nachhaltigen Schutz und Management der artenreichen Vegetation Südbrasiliens. Für die Serra do Tabuleiro soll u.a. geklärt werden, ob die vorhandenen Grassländer natürlich sind oder vom Menschen verursacht wurden und ob die isolierten Vorkommen von Araukarienwäldern aus einem eiszeitlichen Refugium in diesem Küstengebirge stammen. Für die Serra Geral soll zusätzlich die Entstehung und Dynamik der scharfen Grenze zwischen Wald und Grasland untersucht werden. Die Rolle von Bränden und Klimaveränderungen und deren Einfluss auf die Vegetation soll in beiden Gebieten bearbeitet werden. Eingebunden sind die paläoökologischen Untersuchungen in zwei internationale Forschungsprojekte.

Forschergruppe FOR 816/2: Biodiversität und nachhaltiges Management eines megadiversen Hochgebirgsökosystems in Südecuador - D1: Analyse und Synthese von paläoökologischen Datensätzen zur Offenlegung von Mustern der Vegetation und Biodiversität in neotropischen Gebirgen und ihre Reaktionen auf Klima-, Feuer-, und Landnutzungsänderungen durch Zeit und Raum

Das Projekt "Forschergruppe FOR 816/2: Biodiversität und nachhaltiges Management eines megadiversen Hochgebirgsökosystems in Südecuador - D1: Analyse und Synthese von paläoökologischen Datensätzen zur Offenlegung von Mustern der Vegetation und Biodiversität in neotropischen Gebirgen und ihre Reaktionen auf Klima-, Feuer-, und Landnutzungsänderungen durch Zeit und Raum" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Albrecht-von-Haller-Institut für Pflanzenwissenschaften, Abteilung für Palynologie und Klimadynamik durchgeführt. Die südecuadorianischen Anden beherbergen eine außergewöhnlich hohe Artenvielfalt. Viele verschiedene Umweltfaktoren beeinflussen sich auf sehr limitiertem Raum und erschaffen so einzigartige und komplexe Ökosysteme. Dieses Gebiet ist jedoch auf Grund des zunehmenden menschlichen Einflusses durch die fortschreitende Intensivierung der Landnutzung und des globalen Wandels hochgefährdet. Wir wissen nur wenig über die paläoökologische Geschichte und Landschaftsdynamik dieses Gebiets. Die Information über das warum und wie einer Veränderung von Ökosystemen ist unerlässlich für die Entwicklung innovativer Strategien für Naturschutz und im Hinblick auf zukünftige Klimaveränderungen. In der vorliegenden Studie werden palynologische Analysen aus den südecuadorianischen Anden vorgestellt, die dazu beitragen, Muster und Prozesse heutiger und vergangener Ökosysteme zu beleuchten. Eine paläoökologische Studie des Quimsacocha-Vulkanbeckens auf der östlichen Erhebung der Westkordillere der südecuadorianischen Anden deckt Klima-, Vegetations- und Brandregimeveränderungen in dieser Region seit dem frühen Holozän auf. Das mittlere Holozän war eine Zeit starker Umweltveränderungen, verursacht durch ein trockenes und wohl wärmeres Klima. Während des späten Holozäns wechselten sich mehrere Kalt-und Warmphasen ab. Brände können seit dem frühen Holozän im Gebiet verzeichnet werden. Sie könnten ein erstes Zeichen menschlichen Einflusses darstellen. Mit anderen paläoökologischen Aufzeichnungen aus den südecuadorianischen Anden verglichene multivariate Analysen decken teilweise konstrastierende Entwicklungen an den verschieden Standorten auf, die vermutlich durch die Heterogenität der Umweltfaktoren zu erklären sind. Weiterhin wurden Studien zum Verhältnis von heutigem Pollenregen mit der Vegetation in der Podocarpus Nationalpark-Region durchgeführt, um die Pollenverbreitungsmuster innerhalb der verschiedenen Vegetationstypen, prämontaner Wald, unterer Bergwald, oberer Bergwald und Páramo, zu verstehen und damit eine bessere Grundlage zur Interpretation fossiler Pollendaten zu schaffen. Ein Vergleich von Abundanz und An-/Abwesenheitsdaten von Familien als taxonomischer Einheit für Pollen- und Vegetation zeigt, dass Diversität, Verbreitung und Häufigkeiten beider Datensätze gut miteinander in Verbindung gebracht werden können. Dennoch werden die Muster durch variierende Anteile von durch Ferntransport eingetragenen Pollenkörnern sowie durch unterschiedliche Pollenproduktivität verschiedener Taxa und heterogene Windsysteme beeinflusst. Analysen der Pollenakkumulationsraten, die über drei Jahre erfasst wurden, lassen auf eine geringe inter-annuelle aber hohe räumliche Variation in den Daten schließen. (Text gekürzt)

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