Das Projekt "Stratospheric ozone: halogen impacts in a varying atmosphere (SHIVA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Institut für Umweltphysik durchgeführt. Objective: SHIVA aims to reduce uncertainties in present and future stratospheric halogen loading and ozone depletion resulting from climate feedbacks between emissions and transport of ozone depleting substances (ODS). Of particular relevance will be studies of short and very short-lived substances (VSLS) with climate-sensitive natural emissions. We will perform field studies of ODS production, emission and transport in understudied, but critical, regions of the tropics using ship, aircraft and ground-based instrumentation. We will parameterize potential climate sensitivities of emissions based on inter-dependencies derived from our own field studies, and surveys of ongoing work in this area. We will study the chemical transformation of ODS during transport from the surface to the tropical tropopause layer (TTL), and in the stratosphere, using a combination of aircraft and balloon observations together with process-oriented meso-scale modelling. These investigations will be corroborated by space-based remote sensing of marine phytoplankton biomass as a possible proxy for the ocean-atmosphere flux of ODS. From this a systematic emission inventory of VSLS ODS will be established to allow construction of future-climate scenarios. The impact of climate-sensitive feedbacks between transport and the delivery of ODS to the stratosphere, and their lifetime within it, will be studied using tracer observations and modelling. Further global modelling will assess the contribution of all ODS, including VSLS (which have hitherto normally been excluded from such models) to past, present and future ozone loss. Here, the sensitivity of natural ODS emissions to climate change parameters will be used in combination with standard IPCC climate model scenarios in order to drive measurement-calibrated chemical transport model (CTM) simulations for present and future stratospheric ozone; to better predict the rate, timing and climate-sensitivity of ozone-layer recovery.
Das Projekt "DrIVER - Erforschung wirkungsbezogener Schwellenwerte für Monitoring und Frühwarnsysteme für Trockenheit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Albert-Ludwigs-Universitätt Freiburg, Institut für Geo- und Umweltnaturwissenschaften, Professur für Umwelthydrosysteme durchgeführt. In allen Klimazonen kann das Auftreten von Trockenheit die sichere Wasserversorgung beeinträchtigen. Meteorologische und hydrologische Trockenperioden können nicht verhindert werden, jedoch kann die Verwundbarkeit der Gesellschaft durch entsprechende Maßnahmen reduziert werden. Solche Maßnahmen schließen die Frühwarnung vor Trockenheit und deren Auswirkung auf Umwelt, Wassernutzung, und Gesellschaft ein. Letztere wurden jedoch bisher wenig berücksichtigt und bestehende Systeme beruhen ausschließlich auf Trockenheitsindikatoren, die aus Beobachtungen und modellierten hydrometeorologischen Variablen berechnet werden. Das Projekt setzt sich zum Ziel, die Forschungslücke zu schließen, die sich aus dem Fehlen der Verbindung zwischen Indikatoren und wirklichen ökologisch und gesellschaftlich relevanten Auswirkungen ergibt. Wichtige Teilziele sind: (1) Vergleich und Evaluation von Trockenheitsindikatoren und berichteten Auswirkungen von Trockenheit auf verschiedene Sektoren in Europa, den USA und Australien, wo Frühwarnsysteme schon existieren, (2) die Bestimmung von Grenzwerten zur Verwundbarkeit mittels kombinierter Datenanalyse beider Faktoren, (3) ein verbessertes Verständnis der Bedingungen und Entscheidungswege verschiedener Akteure während Trockenereignissen, insbesondere bezüglich der Berücksichtigung von Ökosystemdienstleistungen und Nutzerkonflikten, (4) die Entwicklung von Pfaden zur Trockenheitsresilienz mittels verbesserter Frühwarnsysteme, Wassermanagement und Ausbildung. Die Innovation des verfolgten Ansatzes liegt in der Verbindung von hydrometeorologischen Daten und Indikatoren mit textbasierten Datenbanken zu Auswirkungsberichten und Einbeziehung von Akteuren. Deren Sicht zu Notwendigkeit und Möglichkeit von verbesserter Frühwarninformation wird im Rahmen von Strategiespielen erörtert. Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zum Wassermanagement vor, während und nach Trockenereignissen mit Übertragbarkeit auf den globalen Raum.
Das Projekt "The impact of cyanobacterial blooms triggered by nutrient pollution on aquatic environments in the context of climate change" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (EAWAG), Aquatische Umweltanalytik durchgeführt. Exzessive Nährstoffbelastung führte weltweit zur Eutrophierung von Seen, die durch den Bau von Kläranlagen in vielen Ländern wieder umgekehrt wurde. In anderen Ländern wie zum Beispiel Rumänien hingegen leiden die Seen heutzutage immer noch unter den Folgen der Wasserverschmutzung. Die Donau, der zweitgrößte Fluss Europas, bildet am Schwarzen Meer ein Delta von internationaler Bedeutung. Ihre Verschmutzung (insbesondere vor 1990) führte zur Eutrophierung der Seen im Delta. Lay summary Es gibt Hinweise darauf, dass Eutrophierung und Klimawandel die Entwicklung von Cyanobakterien mit zum Teil stark schädlichen Auswirkungen auf das Ökosystem begünstigen. Dynamik und ökologischer Kontext solcher Blüten sind aber nur selten dokumentiert. Deshalb ist das Ziel dieses Projekts mit Hilfe von Sediment-Analysen und Feldstudien: das Auftreten von i) Cyanobakterienblüten und von ii) toxischen Genen, sowie iii) ihre Auswirkungen auf das, ans Donaudelta angepasste Zooplankton zu untersuchen. Kenntnis über das Entstehen von Cyanobakterien in der Vergangenheit ist entscheidend um das Risiko für schädliche Blüten im Kontext von Umweltveränderungen und ihre Folgen für die Seen und deren Nahrungsnetze abzuschätzen. Diese Methode werden wir im seit mehr als 40 Jahren intensiv studierten Greifensee (Schweiz) entwickeln. Ausserdem werden wir umfangreiche Daten im rumänischen Teil vom Donaudelta erheben, um Zusammenhänge zwischen dem Auftreten von Cyanobakterienblüten und Umweltfaktoren zu bestimmen. Unser 'Wissen über die Vergangenheit' wird uns somit lernen 'Wissen über die Zukunft' zu erlangen und zu prüfen, ob für das untersuchte Ökosystem ein Risiko in Bezug auf schädliche Cyanobakterienblüten besteht. Unsere Daten werden auch die Möglichkeit bieten, die zukünftige Entwicklung zu prognostizieren und Strategien und Maßnahmen zu entwickeln, um Risiken von Cyanobakterienblüten in Zukunft zu verringern.
Das Projekt "Einfluss von Klimaveraenderungen und Bewirtschaftung auf die Nettofluesse von CO2 und N-Gasen des Gruenlands" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von agroscope FAL Reckenholz, Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau (FAL), Reckenholz durchgeführt. '- Quantifizierung des Langzeitverhaltens der C-/N-Bilanzen von Gruenlandoekosystemen unter Annahme verschiedener Klima- und Bewirtschaftungsszenarien. -Untersuchung der Beziehung zwischen N- und C-Bilanzen bei unterschiedlicher Duengung von Dauergruenland durch mehrjaehrige, experimentelle Bestimmung der netto-CO2- und N-Austauschfluesse auf Testflaechen im Seeland. - Charakterisierung der C-Allokation in bestandsbildenden Pflanzenarten unter verschiedenen CO2-, Temperatur- und N-Bedingungen. - Umsetzung der Ergebnisse im Rahmen der Arbeiten zur Klimakonvention.