Dargestellt in diesem Datensatz sind die über Satellitendatenauswertung erkannten Nadelholzflächen, bei denen seit 2018 eine sehr starke Abnahme der Vitalität zu beobachten war und die deshalb mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit als Kalamitätsflächen gelten können. Des Weiteren enthalten die Daten zusammengefasst die Zeitschnitte dieser Vitalitätsabnahme im Nadelwald ("Schad_agg"). Diese sind in der Anwendung Waldinfo.NRW unter der Kartenebene "Kalamitätskarte" angezeigt. Folgendes ist bei dieser Zusammenfassung zu beachten: Wenn in den Karten der Vitalitätsabnahme im Nadelholz für eine Fläche zu verschiedenen Zeitpunkten unterschiedliche Schadstufen (z.B. Stufe 2 = deutlich sichtbare Schäden und Stufe 3 = abgestorben oder geräumt) klassifiziert wurden, ist das Aggregationsergebnis für die Kalamitätskarte die Schadstufe = 3. Eine Fläche wurde nur dann in die Kalamitätskarte übernommen, wenn sie mindestens 0,1 ha groß und mit einer bzw. mit beiden der oben genannten Schadstufen klassifiziert war. Das Datum der letzten Auswertung ist September 2022, alle Kalamitätsflächen, die danach aufgetreten sind, sind somit noch nicht berücksichtigt.
Dargestellt in diesem Datensatz sind die über Satellitendatenauswertung erkannten Nadelholzflächen, bei denen seit 2018 eine sehr starke Abnahme der Vitalität zu beobachten war und die deshalb mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit als Kalamitätsflächen gelten können. Des Weiteren enthalten die Daten zusammengefasst die Zeitschnitte dieser Vitalitätsabnahme im Nadelwald ("Schad_agg"). Diese sind in der Anwendung Waldinfo.NRW unter der Kartenebene "Kalamitätskarte" angezeigt. Folgendes ist bei dieser Zusammenfassung zu beachten: Wenn in den Karten der Vitalitätsabnahme im Nadelholz für eine Fläche zu verschiedenen Zeitpunkten unterschiedliche Schadstufen (z.B. Stufe 2 = deutlich sichtbare Schäden und Stufe 3 = abgestorben oder geräumt) klassifiziert wurden, ist das Aggregationsergebnis für die Kalamitätskarte die Schadstufe = 3. Eine Fläche wurde nur dann in die Kalamitätskarte übernommen, wenn sie mindestens 0,1 ha groß und mit einer bzw. mit beiden der oben genannten Schadstufen klassifiziert war. Das Datum der letzten Auswertung ist September 2022, alle Kalamitätsflächen, die danach aufgetreten sind, sind somit noch nicht berücksichtigt.
Der Dienst (WMS-Dienst) stellt die Waldbrandeinsatzkarte des Saarlandes im Geoportal dar.:Nadelwald aus dem ATKIS Basis-DLM
Um die Auswirkungen der Energieholznutzung auf die Kohlenstoffsenkenleistung des Waldes in Deutschland zu untersuchen, wurden mit dem Holzverwendungsmodell TRAW, dem Waldmodell FABio-Forest und der Treibhausgasbilanzierung für Energieholz mit dem Modell HoLCA ein Referenzszenario und drei Holzenergieszenarien berechnet. In einer Literaturstudie zur Kohlenstoffspeicherung im Wald in Abhängigkeit zur Holzentnahme wurden auch Auswirkungen auf Wälder in anderen Ländern betrachtet. Im Referenzszenario (Annahmen wurden Anfang des Jahres 2023 getroffen) steigt die Energieholzverwendung bis zum Jahr 2030 an und sinkt danach aufgrund von Effizienzmaßnahmen in Gebäuden. Durch die steigende stoffliche Holznutzung kann Mitte der 2030 Jahr die Nadelholznachfrage nicht mehr aus heimischem Nadelholz gedeckt werden, wenn mittlerer oder starker natürlicher Störungen angenommen werden. Die Laubholznachfrage kann über dem gesamten Modellierungszeitraum mit heimischem Laubholz erfüllt werden. Eine steigende Laubholzentnahme für z.B. Energieholz führt in den modellierten Szenarien zu einer Verringerung der Senkenleistung der Wälder und steht so im Konflikt zu Zielen des natürlichen Klimaschutzes. Eine verringert Laubholzentnahme erhöht hingegen die Senkenleistung. Natürliche Störungen verschlechtern zwar die Senkenleistung der Wälder, der Effekt der Intensität der Laubholzentnahme auf die Senkenleistung bleibt aber unabhängig vom Störungsniveau bestehen. Ein Vorratsaufbau in Beständen mit geringen Risiken erscheint daher als eine robuste Strategie, um im LULUCF -Sektor Senkenziele zu erreichen. In instabilen Nadelbaumbeständen sind waldbauliche Maßnahmen zur Stabilisierung notwendig. Auf Basis der Ergebnisse wird vorgeschlagen, in die Produkt-THG-Bilanz die direkten CO2 Verbrennungsemissionen aus der Energieholznutzung aufzunehmen, anstatt sie mit Null zu bewerten. So ist es möglich, Effekte auf LULUCF-Senken zu berücksichtigen. Unter dieser Annahme führt die Energieholznutzung in Deutschland im Vergleich zum Energiemix zu deutlichen THG-Emissionen. Veröffentlicht in Climate Change | 33/2024.
Dreyer, Annekatrin; Neugebauer, Frank; Rüdel, Heinz; Klein, Roland; Lohmann, Nina; Rauert, Caren; Koschorreck, Jan Chemosphere (2018); online 7. Mai 2018 Coniferous shoots and deciduous tree leaf samples from 10 sites in Germany were taken in 2015 or 2016 within the German Environmental Specimen Bank sampling program and analysed for 24 polybrominated biphenyl ethers (PBDEs) and 19 additional halogenated flame retardants (HFRs). At one site, additional historic samples dating back till 2003 were also investigated. Samples were Soxhlet-extracted, cleaned-up by a non-destructive multi-step procedure involving gel permeation chromatography, and detected by GC-API-MS/MS as well as GC-MS. Besides PBDEs as classical HFRs, alternative HFRs such as Dechlorane Plus, DPTE, DBDPE, or ATE were region-wide observed demonstrating their widespread occurrence in the atmosphere. Highest concentrations in recent samples were found for DBDPE (<230–2760 pg g -1 dry weight (dw)) followed by DPTE (91–1540 pg g -1 dw), BDE209 (<156–461 pg g -1 dw), and BDE47 (<27–505 pg g -1 dw) or DP (31–122 pg g -1 dw). The overall uniform and widespread distribution as well as similar HFR levels and composition profiles observed in recent conifer shoots and corresponding deciduous tree leaves from the same area indicate a prolonged medium to long-range transport as sources. Furthermore, it is demonstrated that both tree types are generally suitable bioindicators for atmospheric pollution with HFRs, although accumulation may vary depending on HFR properties and accumulation period. The historic samples showed decreasing PBDE levels whereas no clear trend could be observed for other investigated HFRs at this site . doi:10.1016/j.chemosphere.2018.05.033
Geographischer Bezug: Produktion in Deutschland Zeitlicher Bezug: 2005 - 2008 Weitere Informationen: Potenzielles Rohholzaufkommen von Nadelholz für die Prognoseperiode 2008 - 2012: 8,5 t/ha @ 45% WG Die Bereitstellung von Investionsgütern wird in dem Datensatz nicht berücksichtigt. Allgemeine Informationen zum Anbau: Selbstversorgungsgrad, Deutschland: 105 % Wichtige Produktionsländer: Schweden 91,7 Mio m3; Deutschland 50,9 Mio m³; Finnland 47,1 Mio m3; Frankreich 31,6 Mio m3; Polen 28,5 Mio m3 Nadel- und Laubholz ohne Rinde im Jahr 2005 Allgemeine Informationen: Landwirtschaftsfläche: 18,9 Mio ha; Waldfläche: 10,6 Mio ha; Gesamtfläche: 35,7 Mio ha Deutschland 2007 Holzeinschlag in Deutschland: 41837000m3 Holzeinschlag in EU-25: 289169000m3
technologyComment of sawnwood production, softwood, raw, dried (u=10%) (CH, Europe without Switzerland): No comment present
In Ergänzung zu einer knapp 40-seitigen kostenlosen Broschüre “Berliner Pflanzen – Gehölze und Stauden im Garten” bietet das online-Handbuch umfassende Informationen zum Thema Schadursachen an Zierpflanzen. Dabei sind die Kapitel Rosen, Rhododendron und Nadelgehölze besonders umfangreich. Aber auch beliebte Spezialkulturen wie Stauden, Kräuter, Gräser sowie Wasser- und Kletterpflanzen werden behandelt. Hier finden Sie Hinweise zur Bestimmung von belebten und unbelebten Schadursachen und mögliche Gegenmaßnahmen. Dabei haben vorbeugende Maßnahmen und solche, die sich biologischer, biotechnischer oder mechanischer Methoden bedienen, Vorrang. Besonderes Augenmerk liegt auf der Förderung heimischer Nützlinge. Um diesen eine attraktive Heimstatt im Garten zu geben, werden Blühkalender für Stauden und Gehölze empfohlen. Weiterführende Literatur zum Thema wird genannt. Das Handbuch gliedert sich in 9 thematisch strukturierte Kapitel. Diese behandeln folgende Teilbereiche:
Baumartenverteilung Gesamtfläche Berliner Forsten Die Verteilung der Baumartengruppen im Hauptbestand der Berliner Forsten weist die Kiefer mit 64,5 % und die Eiche mit 13,8 % aus. 10,7 % der Flächen sind mit Birke und 4,1 % mit Buche bestockt. Hainbuche, Ahorn, Ulmen und andere Hartlaubhölzer stellen 3,3 %, Tanne, Douglasie, Lärche und andere sonstige Nadelhölzer 3,5 % der Gesamtfläche. Einen Überblick über die Baumartenverteilung in den Berliner Forsten und die Unterschiede zwischen den einzelnen Forstämtern vermitteln die Abbildung 2 und dazugehörige Tabelle. In den Bestandesschichten Nachwuchs und Unterstand sieht die Baumartenverteilung völlig anders aus. Hier verschieben sich die Flächenanteile weg von Kiefer (nur noch 2,2 %) und Sonstigem Nadelholz (1,5 %) hin zu Hartlaubhölzern (47 %), Eiche (19,8 %), Buche (16,5 %) und Weichlaubhölzern (13 %). Bei den Weichlaubhölzern ist der größte Anteil in der Spätblühenden Traubenkirsche, der Gemeinen Birke und der Eberesche zu finden. Bei den Hartlaubhölzern sind Spitz- und Bergahorn dominierend. Mit insgesamt 16.000 ha Nachwuchs und Unterstand sowie der zum Teil vorhandenen Stufigkeit im Hauptbestand kann mittlerweile auf ca. 50 % der Fläche der Berliner Forsten von zwei- oder mehrschichtigen Beständen gesprochen werden. Altersklassenverteilung Gesamtfläche Berliner Forsten Die Altersklassenverteilung zeigt ein für das Norddeutsche Tiefland charakteristisches Bild. Es gibt einen deutlichen Überhang in der 3. und 4. Altersklasse, der auf die Übernutzungen während und nach dem zweiten Weltkrieg zurückzuführen ist. Bis auf diese beiden Altersklassen ist das Altersklassenverhältnis bei Berliner Forsten recht ausgeglichen. Es ist deutlich zu sehen, dass die Kiefer in allen Altersklassen die dominierende Baumart darstellt. Erfreulicherweise gibt es ebenfalls in fast allen Altersklassen einen Anteil an Eiche. Bezieht man alle Bestandesschichten in die Altersklassenauswertung mit ein, bestätigt sich der Eindruck, der sich auch bei der Baumartenverteilung bereits ergeben hat, dass sich nämlich ein großflächiger Bestockungswandel weg von den Kiefernreinbeständen hin zu Mischbeständen mit einem erheblichen Anteil an Laubholz verschiebt. Hier ist besonders der hohe Anteil an Eiche und Buche hervorzuheben. Weniger erfreulich ist der große Flächenanteil beim Aln (anderes Laubholz mit niedriger Umtriebszeit), da hier ein wesentlicher Teil der Fläche durch die Spätblühende Traubenkirsche eingenommen wird. Baumarten- und Altersklassenverteilung in den einzelnen Forstämtern In den einzelnen Forstämtern ist je nach standörtlichen und historischen Gegebenheiten die Baumartenausstattung unterschiedlich. Forstamt Tegel Auch im Forstamt Tegel ist die Kiefer immer noch die prägende Baumart, wobei das Baumartenverhältnis durch den hohen Kiefernanteil in den Revieren Wansdorf und Stolpe zugunsten der Kiefer verschoben ist. Die Eiche hat mit 21,5 % einen vergleichsweise hohen Anteil, der überwiegend in den innerstädtischen Waldflächen zu finden ist. Die Buche ist für die innerstädtischen Waldflächen z. T. prägend, hat aber in der Gesamtbaumartenverteilung nur einen geringen Anteil. Die Altersklassenverteilung im Forstamt Tegel zeigt ebenfalls einen typischen Ausschlag in der 3. und 4. Altersklasse. Gleichzeitig gibt es aber auch einen erheblichen Anteil älterer Bestände der Eiche. Der Anteil der älteren Buchen ist entgegen dem optischen Eindruck insbesondere auf den innerstädtischen Waldflächen nicht besonders groß. Forstamt Grunewald Im Forstamt Grunewald ist der Anteil der Eiche noch deutlicher ausgeprägt, was in erster Linie auf das Fehlen großer reiner Kiefernreviere zurückzuführen ist. Der Anteil der Buche ist annähernd dem im Forstamt Tegel vergleichbar. Für Berliner Forsten keine untypische Verteilung, auffallend der hohe Anteil der Eiche in der 4. Altersklasse. Die Eichen sind hier überwiegend als Mischbaumarten in Kiefernbeständen beigemischt. Auffallend ist auch der sehr niedrige Flächenanteil der jüngsten Altersklasse am Hauptbestand. Ursache hierfür ist der in den vergangenen Jahrzehnten umgesetzte Verzicht auf flächige Nutzungen. Nachwuchs ist allerdings auf den Flächen des Forstamtes Grunewald ausreichend vorhanden. Forstamt Köpenick Die Waldflächen des Forstamtes Köpenick sind zu 2/3 Kieferflächen, die auf großen Flächen einschichtige Reinbestände sind. Durch Pflegemaßnahmen wird auch in diesen Beständen im nächsten Jahrzehnt ein großflächiger Baumartenwechsel durch Veränderung der Belichtungsverhältnisse eingeleitet. Die Eiche repräsentiert teilweise sehr naturnahe Bestände. Der deutliche Anteil an Weichlaubhölzern (Aln) findet sich in den Erlenbeständen in größeren Feuchtgebieten sowie entlang der zahlreichen Seen und in den überall zu findenden Birkenbeständen. Der Anteil der Buche ist aufgrund der klimatischen und standörtlichen Bedingungen gering. Im Unterschied zu den beiden vorhergehenden Forstämtern zeigt sich in Köpenick eine deutliche Abweichung. Prägnant ist die sehr ausgeglichene Verteilung mit einem hohen Anteil an älteren Beständen. Historisch ist das auf geringere Reparationshiebe nach dem Krieg sowie Zurückhaltung in der Nutzung wegen der besonderen Bedeutung für die Erholung zurückzuführen. Forstamt Pankow Die Baumartenverteilung im Forstamt Pankow ist ebenfalls stark durch die Kiefer geprägt. Allerdings gibt es standörtlich und klimatisch bedingt einen höheren Anteil im Aln sowie in der Buche. Nördlich der Berliner Stadtgrenze verläuft die Grenze zwischen zwei klimatisch abgegrenzten Zonen, dem trockenen Tieflandsklima südlich der Stadtgrenze und dem mäßig feuchten Tieflandsklima nördlich der Stadtgrenze. Nördlich der Stadtgrenze beginnt damit ein ausgesprochenes Buchengebiet, in dem die Pankower Waldflächen einen erheblichen Anteil einnehmen. Es finden sich hier die größten zusammenhängenden Altbuchenkomplexe bei Berliner Forsten mit einer erheblichen Bedeutung für den Naturschutz sowie günstigen Bedingungen für die gleitende Entwicklung zu strukturreichen und naturnahen Beständen. In der Verteilung des Forstamtes Pankow ist deutlich zu sehen, dass die Baumart Eiche deutlich geringer vertreten ist, ihren Platz nimmt hier die Buche ein. Der hohe Anteil an Aln ist durch die Baumartenzusammensetzung auf den ehemaligen Rieselfeldern geprägt, auf denen die Pappel große Flächen einnimmt. Eine weiter bedeutsame Baumart der Gruppe Aln ist die entlang der zahlreichen Gräben, Bäche, Seen und in Feuchtgebieten vorkommende Erle.
Baumartenverteilung Gesamtfläche Berliner Forsten Die Verteilung der Baumartengruppen im Hauptbestand der Berliner Forsten weist die Kiefer mit 65 % und die Eiche mit 13 % aus. 11 % der Flächen sind mit Birke und 4 % mit Buche bestockt. Hainbuche, Ahorn, Ulmen und andere Hartlaubhölzer stellen 3 %, Tanne, Douglasie, Lärche und andere sonstige Nadelhölzer 4 % der Gesamtfläche. Einen Überblick über die Baumartenverteilung in den Berliner Forsten und die Unterschiede zwischen den einzelnen Forstämtern vermitteln die Abbildung 2 und dazugehörige Tabelle. In den Bestandesschichten Nachwuchs und Unterstand sieht die Baumartenverteilung völlig anders aus. Hier verschieben sich die Flächenanteile weg von Kiefer (nur noch 3 %) und Sonstigem Nadelholz (2 %) hin zu Hartlaubhölzern (14 %), Eiche und Buche (je 21 %) und Weichlaubhölzern (39 %). Bei den Weichlaubhölzern ist der größte Anteil in der Spätblühenden Traubenkirsche, der Gemeinen Birke und der Eberesche zu finden. Bei den Hartlaubhölzern sind Spitz- und Bergahorn dominierend. Mit insgesamt 10.500 ha Nachwuchs und Unterstand sowie der zum Teil vorhandenen Stufigkeit im Hauptbestand kann mittlerweile auf ca. 50 % der Fläche der Berliner Forsten von zwei- oder mehrschichtigen Beständen gesprochen werden. Altersklassenverteilung Gesamtfläche Berliner Forsten Die Altersklassenverteilung zeigt ein für das Norddeutsche Tiefland charakteristisches Bild. Es gibt einen deutlichen Überhang in der 3. und 4. Altersklasse, der auf die Übernutzungen während und nach dem zweiten Weltkrieg zurückzuführen ist. Bis auf diese beiden Altersklassen ist das Altersklassenverhältnis bei Berliner Forsten recht ausgeglichen. Es ist deutlich zu sehen, dass die Kiefer in allen Altersklassen die dominierende Baumart darstellt. Erfreulicherweise gibt es ebenfalls in fast allen Altersklassen einen Anteil an Eiche. Bezieht man alle Bestandesschichten in die Altersklassenauswertung mit ein, bestätigt sich der Eindruck, der sich auch bei der Baumartenverteilung bereits ergeben hat, dass sich nämlich ein großflächiger Bestockungswandel weg von den Kiefernreinbeständen hin zu Mischbeständen mit einem erheblichen Anteil an Laubholz verschiebt. Hier ist besonders der hohe Anteil an Eiche und Buche hervorzuheben. Weniger erfreulich ist der große Flächenanteil beim Aln (anderes Laubholz mit niedriger Umtriebszeit), da hier ein wesentlicher Teil der Fläche durch die Spätblühende Traubenkirsche eingenommen wird. Baumarten- und Altersklassenverteilung in den einzelnen Forstämtern In den einzelnen Forstämtern ist je nach standörtlichen und historischen Gegebenheiten die Baumartenausstattung unterschiedlich. Forstamt Tegel Auch im Forstamt Tegel ist die Kiefer immer noch die prägende Baumart, wobei das Baumartenverhältnis durch den hohen Kiefernanteil in den Revieren Wansdorf und Stolpe zugunsten der Kiefer verschoben ist. Die Eiche hat mit 21 % einen vergleichsweise hohen Anteil, der überwiegend in den innerstädtischen Waldflächen zu finden ist. Die Buche ist für die innerstädtischen Waldflächen z. T. prägend, hat aber in der Gesamtbaumartenverteilung nur einen geringen Anteil. Die Altersklassenverteilung im Forstamt Tegel zeigt ebenfalls einen typischen Ausschlag in der 3. und 4. Altersklasse. Gleichzeitig gibt es aber auch einen erheblichen Anteil älterer Bestände in der Eiche. Der Anteil der älteren Buchen ist entgegen dem optischen Eindruck insbesondere auf den innerstädtischen Waldflächen nicht besonders groß. Forstamt Grunewald Im Forstamt Grunewald ist der Anteil der Eiche noch deutlicher ausgeprägt, was in erster Linie auf das Fehlen großer reiner Kiefernreviere zurückzuführen ist. Der Anteil der Buche ist annähernd dem im Forstamt Tegel vergleichbar. Für Berliner Forsten keine untypische Verteilung, auffallend der hohe Anteil der Eiche in der 4. Altersklasse. Die Eichen sind hier überwiegend als Mischbaumarten in Kiefernbeständen beigemischt. Auffallend ist auch der sehr niedrige Flächenanteil der jüngsten Altersklasse am Hauptbestand. Ursache hierfür ist der in den vergangenen Jahrzehnten umgesetzte Verzicht auf flächige Nutzungen. Nachwuchs ist allerdings auf den Flächen des Forstamtes Grunewald ausreichend vorhanden. Forstamt Köpenick Die Waldflächen des Forstamtes Köpenick sind zu 2/3 Kieferflächen, die auf großen Flächen einschichtige Reinbestände sind. Durch Pflegemaßnahmen wird auch in diesen Beständen im nächsten Jahrzehnt ein großflächiger Baumartenwechsel durch Veränderung der Belichtungsverhältnisse eingeleitet. Die Eiche repräsentiert teilweise sehr naturnahe Bestände. Der deutliche Anteil an Weichlaubhölzern (Aln) findet sich in den Erlenbeständen in größeren Feuchtgebieten sowie entlang der zahlreichen Seen und in den überall zu findenden Birkenbeständen. Der Anteil der Buche ist aufgrund der klimatischen und standörtlichen Bedingungen gering. Im Unterschied zu den beiden vorhergehenden Forstämtern zeigt sich in Köpenick eine deutliche Abweichung. Prägnant ist die sehr ausgeglichene Verteilung mit einem hohen Anteil an älteren Beständen. Historisch ist das auf geringere Reparationshiebe nach dem Krieg sowie Zurückhaltung in der Nutzung wegen der besonderen Bedeutung für die Erholung zurückzuführen. Forstamt Pankow Die Baumartenverteilung im Forstamt Pankow ist ebenfalls stark durch die Kiefer geprägt. Allerdings gibt es standörtlich und klimatisch bedingt einen höheren Anteil im Aln sowie in der Buche. Nördlich der Berliner Stadtgrenze verläuft die Grenze zwischen zwei klimatisch abgegrenzten Zonen, dem trockenen Tieflandsklima südlich der Stadtgrenze und dem mäßig feuchten Tieflandsklima nördlich der Stadtgrenze. Nördlich der Stadtgrenze beginnt damit ein ausgesprochenes Buchengebiet, in dem die Pankower Waldflächen einen erheblichen Anteil einnehmen. Es finden sich hier die größten zusammenhängenden Altbuchenkomplexe bei Berliner Forsten mit einer erheblichen Bedeutung für den Naturschutz sowie günstigen Bedingungen für die gleitende Entwicklung zu strukturreichen und naturnahen Beständen. In der Verteilung des Forstamtes Pankow ist deutlich zu sehen, dass die Baumart Eiche deutlich geringer vertreten ist, ihren Platz nimmt hier die Buche ein. Der hohe Anteil an Aln ist durch die Baumartenzusammensetzung auf den ehemaligen Rieselfeldern geprägt, auf denen die Pappel große Flächen einnimmt. Eine weiter bedeutsame Baumart der Gruppe Aln ist die entlang der zahlreichen Gräben, Bäche, Seen und in Feuchtgebieten vorkommende Erle.
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