Das Projekt "Ethik und Organik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Darmstadt, Institut für Philosophie durchgeführt. Es soll untersucht werden, wie theoretische Konzepte des organischen Lebens zustandekommen. Die Auffassungen vom Wesen des Lebens haben sich in der Geschichte oft gewandelt. Dieser Wandel der theoretischen Konzeptionen stand im Zusammenhang mit den ethischen Idealen und den Strukturen der praktischen Philosophie der betreffenden Zeit. Das menschliche Verhalten zur natuerlichen Umwelt ist ein Verhalten zu Organismen - als nichtmenschliche Lebewesen oder als der Leib, den wir selber sind. Dieses Verhalten steckt in der Krise. Die Suche nach einer neuen 'oekologischen' Naturphilosophie kann vielleicht erfolgreicher sein, wenn ueber den Zusammenhang von theoretischer Naturphilosophie mit dem praktischen Umgang mit ihr mehr Klarheit herrscht. Wenn die Natur z.B. das ist, wovon Kultur sich wegbewegt und das Menschliche im Menschen das ist, was ihn aus der Natur hinaushebt, werden die Theorien, welche jene 'Natur' beschreiben in ihrer Motivation und in ihren Konzeptionen von dieser fundamentalen Oppositionsstellung gepraegt sein.
Das Projekt "Linie 10 - Freiheit und Abenteuer (NFP 25)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ökomedia durchgeführt. Das Projekt definiert zunaechst einen Aspekt der Verkehrskultur, der kaum thematisiert ist: Das 'Fahrerlebnis' im oeffentlichen Nahverkehr (am Beispiel der Tramlinie 10 der Baselland Transport AG/Tarifverbund Nordwestschweiz TNW). Dabei spielt die Frage nach dem Ansehen des oeffentlichen Verkehrs eine zentrale Rolle: Bedeutet das Auto wirklich Freiheit und das oeffentliche Verkehrsmittel im Gegensatz dazu Unfreiheit? Leithypothese der Untersuchung ist die Annahme, dass die Wahrnehmung von Freiraeumen im oeffentlichen Verkehrsmittel und an Stationen positiv mit der Bereitschaft korreliert, vom privaten auf das oeffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Das Projekt ist umsetzungs- und praxisorientiert: Es lotet insbesondere die Chancen und moeglichen Strategien eines anzustrebenden Wertwandels aus, der die oeffentlichen Verkehrsbetriebe vom Makel der Unfreiheit ihrer Benuetzer befreien koennte. Die Resultate koennen somit direkt in das Marketing und die Image-Pflege der oeffentlichen Verkehrsbetriebe einfliessen und darueber hinaus zur Bewusstseinsbildung eingesetzt werden.
Das Projekt "La Venoge, der Schutz des Flusses aus der Sicht seiner Anlieger" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Lausanne, Institut de Hautes Etudes en Administration Publique durchgeführt. L'etude porte d'abord sur la problematique de la Venoge, cours d'eau entierement sur sol vaudois entre Jura et Leman. L'ecosysteme de cette riviere subit des atteintes de plus en plus graves et importantes qui tendent a son appauvrissement ecologique. La mise a l'enquete de l'amenagement d'une zone industrielle de 70 hectares au bord du cours d'eau a ete le point de depart d'un combat de protection par les associations. Les faits et une breve analyse des strategies des differents acteurs sont developpes ainsi qu'un apercu des possibilites de protection, de gestion et de conservation de la Venoge. (FRA)
Das Projekt "Wissenschaft, Kunst und Menschsein: Natur als Quelle kuenstlerischer Inspiration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Binz39 durchgeführt. Wenn wir die grossen Umweltprobleme erfolgreich angehen wollen, muessen wir neue Wege finden: Neue Wege, die sich nicht in den ueblichen Kategorien des Belehrens, des Moralisierens und schon gar nicht in den ausgetretenen Pfaden der Panikmache bewegen. Es muss uns gelingen, den Menschen als reflektierende Persoenlichkeit, den Menschen mit seiner grossen Kreativitaet anzusprechen. Aussichtsreich erscheint uns die Moeglichkeit, Kuenstler und Umweltinteressierte zusammenzufuehren, um an solchen bisher eher ungewoehnlichen Beruehrungsebenen der Interdisziplinaritaet das neue Denken und Handeln wachsen zu lassen. Kunst verstehen wir auch als Erweiterung des Sinn- und Reflexionshorizontes, ergo letztlich auch als wichtiges Instrument neuer Strategien - zur Umsetzung vom Wissen zum Handeln, insbesondere dann, wenn sie auf dem Naehrboden von Aesthetik und Ethik gedeihen kann. Fuehrende Oekologen rufen seit Jahren auf zu einer Neu-Entdeckung der Vielfalt, fordern einen neuen Respekt vor dem Reichtum des Lebens in Gestalt und Artenfuelle. Dies tut not in einer Zeit, in der nur allzuviel Vereinfachung und zweckorientiertes Denken im Schwange ist, in der die Monokulturen in der Produktion und im Denken rasant Platz greifen und unsere Erde verwuesten.
Das Projekt "Evaluation der Kampagne 'Rettet unsere Luft'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IPSO Sozialforschung durchgeführt. Wahrnehmung und Beurteilung der Luftreinhaltekampagne der Stadt Zuerich vom Jan./Feb. 1989 in der Bevoelkerung und Beobachtung der Schadstoffsaeulen durch Beobachtung des Passantenverhaltens. Einstellungen zu Umweltbelastungen werden vermittelt.
Das Projekt "Freizeit, Mobilitaet und Tourismus aus oekologischer und sozialer Sicht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Ueli Mäder durchgeführt. Wir untersuchen die Sozial- und Umweltvertraeglichkeit des gaengigen Freizeitverhaltens. Auf der gesellschaftlichen Ebene beruecksichtigen wir die Auswirkungen der Veraenderung der Arbeits- (Tertiarisierung, Zweidrittelgesellschaft) und Haushaltsformen (Zunahme von Alleinerziehenden und Einpersonenhaushalten). Dabei interessiert uns, was diese Prozesse (inkl. Arbeitszeitverkuerzung) fuer unterschiedliche Bevoelkerungsgruppen (Frauen, Kinder ... ) bedeuten. Bei der aktuellen oekologischen Debatte stellt sich u.a. das Problem der selektiven Wahrnehmung und Definitionsmacht. Wichtig ist zudem die Frage, inwiefern das erhoehte Umwelt- und Risikobewusstsein zu Konsequenzen im Verhaltensbereich (Engagement versus Ohnmacht) fuehrt. Eng mit wirtschaftlichen Aspekten verknuepft sind unsere Fragen nach moeglicher Minderung einseitiger Abhaengigkeit durch verstaerkte Binnenorientierung und Diversifikation.
Das Projekt "Oekologie in der Erwachsenenbildung: Wo, wofuer, wieso und wie bilden sich Erwachsene in Oekologie?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Geneve, Faculte de Psychologie, Institut de l'Education des Adultes durchgeführt. Die Untersuchung von oekologischen Bildungsprozessen von Erwachsenen beinhaltet zwei Schritte: 1. Forschungsschritt: Biographische Untersuchungen mit dem Ziel einer qualitativen Charakterisierung von Bildungsprozessen sowie Akzentuierung der wichtigsten Problemkreise und Fragen. 2. Forschungsschritt: Empirische Untersuchung. Hier werden Teilnehmer von oekologischen Bildungsveranstaltungen aufgrund der Ergebnisse des 1. Forschungsschrittes befragt, mit dem Hauptziel des Projektes, die Teilnehmer von oekologischen Bildungsveranstaltungen zu charakterisieren und typologisieren.
Das Projekt "Morphologie und Entwicklung der Laubbaeume als Spiegel von Umweltqualitaeten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule für Geisteswissenschaft, Naturwissenschaftliche Sektion durchgeführt. Praegender Umweltfaktor fuer die mit Waldsterben bezeichneten Veraenderungen in den Lebensvorgaengen der Waldbaeume ist der individuell handelnde Mensch. Zweck des Projektes ist es, methodisch-paedagogische Grundlagen zu schaffen, um das Bewusstsein umweltgerechten Handelns zu foerdern. Es geht darum, Phaenomene der Baumentwicklung und des Baumwuchses auf eine Weise sichtbar zu machen, dass der Bezug zu den Standort-/Umweltbedingungen lesbar wird und dadurch umfassende Bilder von der Lebensweise der einzelnen Baumarten entstehen. Ein durch lebensvolle Bilder erworbenes Verhaeltnis zu den Baeumen hebt die Wertschaetzung und vermag auf Lebensgewohnheiten einzuwirken.
Das Projekt "Oeffentliche Meinung und Luftverschmutzung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Historisches Institut durchgeführt. Im Rahmen der forschungspolitischen Frueherkennung wurde die Dynamik der Wahrnehmung der Lufthygieneproblematik in Wissenschaft, Oeffentlichkeit und Politik im Verlaufe der vergangenen 25 Jahre analysiert. Im ersten Teil (C. von Arb) wurde die Entwicklung der wissenschaftlichen Aktivitaeten nachgezeichnet, im zweiten Teil (U. Haefeli, C. Pfister) wurden die gesellschaftspolitischen Auseinandersetzungen mit der Luftverschmutzung untersucht. Studiert wurde die Berichterstattung in ausgewaehlten Massenmedien (vor allem NZZ und Blick), die Diskussion in den eidgenoessischen Raeten und die Aktivitaeten der Bundesverwaltung. Abschliessend wurde der Frage nachgegangen, inwieweit die Wissenschaft in diesem speziellen Falle die an sie gestellten Erwartungen erfuellen konnte.
Das Projekt "Krisen in Medien - Medien in Krisen. Zur Rolle des Journalismus bei der Wahrnehmung und Bewaeltigung gesellschaftlicher Risiken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arbeitsgruppe für Kommunikationsforschung und -beratung durchgeführt. Massenmedien als Interpretations-, Informations- und Erziehungssystem tragen nicht nur zur Definition gesellschaftlicher Risiken und Krisen, sondern auch zu Verhaltensweisen von Menschen in solchen Situationen bei. Die Frage ist, ob die Ressourcen des schweizerischen Mediensystems ausreichen, um einen problematischen Sachverhalt in seiner Komplexitaet zu erfassen und auszudruecken. Ebenso ist die Frage offen, inwieweit staatliche und private Krisenmanagements in der Lage sind, in risikoreichen Situationen die Eigendynamik und Komplexitaet der Massenmedien adaequat zu erfassen und handelnd zu beruecksichtigen. Ziel des Forschungsprojekts ist eine vertiefte Reflexion ueber Rolle und Leistungen von Medien bei der Bewaeltigung gesellschaftlicher Krisen, wie auch die Bereitstellung von praxisrelevantem Wissen fuer Redaktionen und Krisenmanagements zur Ueberpruefung ihrer Krisendispositive.
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