Das Projekt "Aktive Laermminderung durch Gegenschall in Rohrleitungen und Kanaelen oberhalb der Grenzfrequenz fG1, einem Frequenzbereich, in dem das Schallfeld nicht mehr eben ist" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Bingen, Fachbereich Umweltschutz durchgeführt. Die derzeit bekannten Methoden zur aktiven Laermminderung in Rohrleitungen und Kanaelen beschraenken sich im wesentlichen auf die Kompensation von Frequenzen, deren Weiterleitung in Kanaelen in Form von ebenen Wellen erfolgt. In vielen technischen Anwendungen liegen jedoch groessere Kanalabmessungen vor, deren Grenzfrequenz fG1, unterhalb derer eine ebene Welle nur ausbreitungsfaehig ist, sehr tieffrequent ist. So liegt z.B. die Grenzfrequenz eines Stroemungskanals mit einer Kanalbreite von 2 m bei ca. 85 Hz (Medium: Luft). Da aber die Geraeuschentwicklung vieler Maschinen, wie z.B. Ventilatoren, Pumpen, Kompressoren, Antriebsmotoren- und Getriebeeinheiten, die an solche Rohrleitungen angeschlossen sind, oftmals dominierende tonale Komponenten im Frequenzspektrum aufweisen, die deutlich oberhalb der Grenzfrequenz der Kanaele liegen, ist eine aktive Laermminderung nach derzeitigem Stand der Technik dort nicht moeglich. Zielsetzung: Im Rahmen des Vorhabens soll mit Hilfe der aktiven Laermminderung durch Gegenschall ein alternatives Verfahren fuer den sekundaeren Schallschutz vor allem fuer groessere Kanalabmessungen, in denen die Schallausbreitung nicht in Form von ebenen Wellen erfolgt, entwickelt werden. Ziel des Vorhabens ist daher, durch geeignete Unterteilung von Kanalquerschnitten die technischen Voraussetzungen fuer eine Kompensation der interessierenden Schallfrequenzen durch aktive Minderungstechnologien zu realisieren.
Das Projekt "Leistungselektronische Stellglieder fuer Photovoltaikanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Elektrotechnisches Institut durchgeführt. Ziel des Projektes sind die Entwicklung und der Bau einer universell nutzbaren Photovoltaikanlage zur Speisung von Drehstromasychronmaschinen fuer Kuehlanlagen, zur Netzeinspeisung sowie zur Batterieladung. Die gesamte Informationsverarbeitung einschliesslich der MPP-Regelung erfolgt durch einen Controller.
Das Projekt "Mikrostrukturelle Aufklärung und galenische Weiterentwicklung bioabbaubarer Arzneistoffträger auf Basis von Kollagen mit Hilfe mathematischer Modellierung und numerischer Simulation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Pharmazeutische Biologie, Department Pharmazie Zentrum für Pharmaforschung durchgeführt. Arzneistoffträger auf Basis von Kollagen bieten aufgrund der Interaktionen mit Zellen und des positiven Einflusses auf die Geweberegeneration Vorteile gegenüber synthetischen Polymersystemen. Das Verständnis um Möglichkeiten zur Steuerung der Wirkstofffreigabe ist noch begrenzt. Zwei Prozesse, welche durch Modifikation des Trägermaterials wie z.B. Vernetzung gesteuert werden können, spielen eine entscheidende Rolle: Die Quellung des hydrophilen Polymers und dessen enzymatischer Abbau. Im Forschungsvorhaben sollen diese auf mikrostruktureller Ebene charakterisiert, mathematisch beschrieben und zur numerischen Simulation in zwei Raumdimensionen erforderliche Parameter bestimmt werden. Bei der Modellierung werden auf mikroskopischer Ebene Erhaltungsgesetze formuliert. Durch einen Mittelungsprozess unter Einbeziehung heuristischer Ansätze wird ein Übergang auf die Makroskala vollzogen. Der Degradationsprozess wird anschließend mit dem bereits in eigenen Vorarbeiten untersuchten Quellungsvorhang gekoppelt. Parallel werden die experimentellen Untersuchungen zur Wirkstofffreigabe durchgeführt. Die abschließende mehrdimensionale Simulation soll eine gezielte Einstellung der Matrixeigenschaften und -form zur Optimierung einer lokalen Arzneistofftherapie ermöglichen.