Das Projekt "Analysen zu ausgewaehlten Rauchgasreinigungssystemen vom Abfallverbrennungsanlagen in Hinblick auf minimalen Reststoffanfall, Chemikalienverbrauch und niedrige Kosten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) durchgeführt. In Deutschland sind derzeit 53 Muellverbrennungsanlagen mit einer Jahreskapazitaet von ca. 12 Millionen Tonnen in Betrieb. Im Bau oder im Genehmigungsverfahren befinden sich weitere 13 Anlagen. Um von 2005 an die Anforderungen der Technischen Anleitung Siedlungsabfall erfuellen zu koennen, reichen diese Kapazitaeten nicht aus. Es muessen weitere thermische Behandlungsanlagen gebaut werden. Um die geforderten Grenzwerte der 17. BImSchV bzw. die noch niedrigeren Werte der Genehmigungsverfahren einhalten zu koennen, sind die Rauchgasreinigungsanlagen von thermischen Behandlungsanlagen in der Bundesrepublik Deutschland zum Teil sehr komplex und haben damit einen grossen Einfluss auf die gesamten Investitionskosten der Muellverbrennungsanlagen. Aufgrund der verschiedenen Kombinationsmoeglichkeiten einzelner Aggregate der Rauchgasreinigung existieren sehr viele unterschiedliche Rauchgasreinigungsanlagen in den betriebenen Muellverbrennungsanlagen (MVA). Vor diesem Hintergrund stellt sich fuer den Neubau von MVAs bzw. fuer das Ersetzen alter Anlagen die Frage, wie eine oekologisch und oekonomisch sinnvolle Rauchgasreinigungsanlage aufgebaut sein sollte. Dabei sind neben den Emissionen am Kamin die Mengen der anfallenden Reststoffe und der Hilfschemikalieneinsatz zu beruecksichtigen. In Kooperation mit dem ITC-TAB werden von ITAS deshalb vergleichende Stoffstrombilanzen zu ausgewaehlten Verfahrenskombinationen der Rauchgasreinigung durchgefuehrt. Zusaetzlich werden die Analysen durch wirtschaftliche Betrachtungen ergaenzt. Ausgehend von einer Modellanlage mit zwei Verbrennungslinien mit einer Jahreskapazitaet von 200.000 Tonnen Muell mit unterschiedlichen Rauchgasreinigungssystemen werden Stoffbilanzen auf der Basis eines Referenzrohgases durchgefuehrt und die Ergebnisse in Hinblick auf Reststoffanfall und Chemikalienverbrauch verglichen. Fuer weitere Informationen zu dem Projekt siehe auch http://www.itas.fzk.de/deu/projekt/achte-97.htm.
Das Projekt "Verkehr in Ballungsraeumen: Optionen fuer effizientere und umweltvertraeglichere Gestaltung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) durchgeführt. Neue technische Entwicklungen im Verkehrsbereich, wie neue Antriebstechniken, neue Fahrzeugkonzepte und insbesondere die von der Industrie gegenwaertig mit grossem Aufwand entwickelten Informations- und Kommunikationstechniken (IuK-Techniken), werden erheblichen Einfluss auf die zukuenftigen Verkehrssysteme haben. Das im Forschungsrahmen der Bundesregierung 'Mobilitaet - Eckwerte einer zukunftsorientierten Mobilitaetsforschungspolitik' vorgegebene Leitbild 'Mobilitaet dauerhaft erhalten, dabei unerwuenschte Verkehrsfolgen spuerbar verringern' zielt darauf ab, hierfuer geeignete Techniken zusammen mit Organisationskonzepten fuer den Einsatz dieser Techniken zu foerdern. Die Vernetzung der verschiedenen Verkehrstraeger ist eine in diesem Zusammenhang haeufig genannte Massnahme, fuer deren Realisierung sich durch die IuK-Techniken ganz neue Chancen eroeffnen. Die Umsetzung technischer Konzepte muss durch abgestimmte Massnahmen ordnungspolitischer, preislicher und organisatorischer Art begleitet werden, um verkehrlich wirksam werden zu koennen. Alternative Massnahmenbuendel, sogenannte Optionen, die eine effizientere und umweltvertraeglichere Verkehrsgestaltung versprechen, werden im Rahmen einer Technikfolgenabschaetzung neuer Konzepte fuer den Verkehr in Ballungsraeumen bezueglich ihrer Durchfuehrbarkeit, Wirksamkeit und Folgen untersucht. Diese Studie stellt eine Technikfolgenabschaetzung neuer Konzepte fuer den Verkehr in Ballungsraeumen dar. Sie wird die Ergebnisse ausgewaehlter Leitprojekte des vom BMBF gefoerderten Ideenwettbewerbs zum Thema 'Mobilitaet in Ballungsraeumen' mit beruecksichtigen. Ein erster Untersuchungsschritt ist eine vergleichende Analyse der zur Verfuegung stehenden Techniken, die sich nicht nur auf die technische Machbarkeit, sondern insbesondere auch auf ihre Wirksamkeit zur Erreichung der angestrebten verkehrspolitischen Ziele bezieht. Die in Feldversuchen, z.B. zum Einsatz von IuK-Techniken, gewonnenen Erfahrungen sind hierbei von grosser Bedeutung. Die Ergebnisse dieser Auswertungen sind Grundlage fuer die Ausarbeitung von Szenarien und Handlungsoptionen. Bei den Wirksamkeits- und Folgeanalysen der Handlungsoptionen sind auch die bereits vorliegenden Instrumente der Verkehrspolitik, wie insbesondere das umfangreiche Regelwerk zur Regionalisierung des Personennahverkehrs, von Interesse. Dabei sind die typischen Strukturen des Verkehrs in Ballungsraeumen bezueglich Verkehrsart und -zweck zu unterscheiden. Auch der Einfluss neuer Techniken bei der Realisierung verkehrsreduzierender Stadtentwicklungskonzepte soll beruecksichtigt werden. Ziel der Untersuchungen ist es, nicht nur Hinweise fuer die effiziente Organisation neuer Verkehrstechniken und ihre Durchsetzbarkeit zu geben, sondern auch Defizite der technischen Entwicklungen bei der Erreichung einer dem genannten Leitbild entsprechenden Mobilitaet zu zeigen. Aktuelle Informationen zu dem Projekt erhalten Sie unter http://www.itas.fzk.de/deu/projekt/halbk-97.htm.
Das Projekt "Technologie-Datenbank: Material- und Energiefluesse in ausgewaehlten Wirtschaftsbereichen auf europaeischer Ebene" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) durchgeführt. Fuer die Vorbereitung von umweltpolitischen Entscheidungen auf europaeischer Ebene werden Informationen zu den Auswirkungen industrieller Taetigkeit auf die Umwelt benoetigt. Die Durchfuehrung entsprechender Erhebungen erweist sich haeufig wegen des damit verbundenen Kosten- und Zeitaufwandes als nicht durchfuehrbar. Als Zwischenloesung wird der Aufbau einer Datenbank angesehen, in der Informationen ueber typische Ressourcenverbraeuche und Umweltbelastungen bei der Herstellung einzelner Gueter abgelegt sind. Durch die Kopplung mit der Produktionsstatistik kann dann unter gewissen Voraussetzungen auf die gesamte Umweltbelastung durch die Herstellung dieser Gueter geschlossen werden. Folgende Arbeitsziele stehen im Vordergrund: - Identifikation von hauptsaechlich angewendeten Produktionsverfahren in den Wirtschaftsbereichen Elektrizitaetserzeugung, Herstellung von Nahrungsmitteln und Getraenken, Herstellung von chemischen Erzeugnissen, Baustoffen, Glas- und Glaswaren, Eisen und Stahl, NE-Metallen und NE-Metall-Halbzeugen, Zellstoff und Papier und Textilien fuer die Laender Finnland, Oesterreich, Schweden und Spanien; - Zusammenstellung von Daten ueber Ressourcenverbrauch und Umweltbelastungen fuer diese Produktionsverfahren; - Beurteilung vorhandener Datenbestaende auf die Moeglichkeit, sie fuer diese Datenbank zu nutzen; - Entwicklung von Schaetzmodellen, um vorhandene Datenluecken zu schliessen. Aktuelle Informationen zu dem Projekt finden Sie unter http://www.itas.fzk.de/deu/projekt/brune-97.htm.
Das Projekt "Untersuchung zu einem integrativen Konzept nachhaltiger Entwickung - Bestandsaufnahme, Problemanalyse, Weiterentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungszentrum Karlsruhe GmbH Technik und Umwelt, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) durchgeführt. Ziel des Projekts ist eine detaillierte Analyse und kritische Bewertung des bisherigen nationalen und internationalen Standes der Operationalisierung der Dimensionen von Nachhaltigkeit (die oekologische, oekonomische, soziale und institutionell-politische) sowie der Ansaetze zu ihrer Integration in Wissenschaft und Praxis. Auf dieser Basis soll versucht werden, vorhandene Ansaetze weiterzuentwickeln. Damit soll das Projekt einerseits einen eigenstaendigen Beitrag zur aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte liefern, indem das vorhandene Wissen aufgearbeitet sowie Defizite und Weiterentwicklungsnotwendigkeiten aufgezeigt werden. Andererseits stellt es Vorarbeiten fuer ein im Anschluss an dieses Projekt geplantes HGF-Verbundvorhaben 'Global zukunftsfaehige Entwicklung - Perspektiven fuer Deutschland' dar: Es soll geprueft werden, wie die vorgesehenen konzeptionellen Praemissen dieses Vorhabens - z. B. die gleichrangige und integrative Behandlung der Nachhaltigkeitsdimensionen, die flaechendeckende Erfassung gesellschaftlicher Aktivitaetsfelder oder die Einbeziehung globaler Aspekte in die Analyse - in ein handhabbares und erfolgversprechendes Untersuchungskonzept umgesetzt werden koennen. Als Arbeitsschwerpunkte des Projekts sind vorgesehen: - Aufarbeitung des Stands der Forschung und Debatte zur Operationalisierung einzelner Bausteine des Nachhaltigkeitskonzepts (relevante Problemfelder sowie Indikatoren, Kriterien und Ziele einer nachhaltigen Entwicklung): Vergleich, Bewertung, Defizitanalyse, Aufzeigen von Weiterentwicklungsbedarf; - Vergleich und Bewertung der konzeptionellen bzw. praktischen Umsetzung des Nachhaltigkeitsleitbildes in wissenschaftlichen Studien und nationalen Plaenen bzw. in Initiativen auf kommunaler, regionaler und unternehmerischer Ebene; - Bestandsaufnahme zu den Forschungsaktivitaeten der HGF mit Bezug zur Nachhaltigkeitsthematik; - Entwicklung eines methodischen Untersuchungsgeruests: Strukturierungsschema zur Abbildung der Gesamtheit wirtschaftlicher Aktivitaeten innerhalb einer Volkswirtschaft (Produktion, Konsum, Distribution); Bestandsaufnahme der Potentiale und Grenzen verfuegbarer Modelle. Aktuelle Informationen zu dem Projekt finden Sie unter http://www.itas.fzk.de/deu/projekt/pasch-98.htm.