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Einfluß des Crustaceenplanktons auf die Struktur des Bakterien- und Protozoenplanktons in mesotrophen Seeökosystemen

Das Projekt "Einfluß des Crustaceenplanktons auf die Struktur des Bakterien- und Protozoenplanktons in mesotrophen Seeökosystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Im Zusammenhang mit einer Manipulation des Fischbestandes im mesotrophen Großen Vätersee, die auf die Reduzierung der planktivoren Fische abzielen, sollen top-down Effekte des Crustaceenplanktons in situ-Grazingexperimente) auf die Struktur des Bakterien- und Protozoenplanktons studiert werden. In den ersten beiden Jahren der Untersuchung lag der Schwerpunkt auf der Frage zur trophischen Kaskade zwischen dem Crustaceenplankton und dem mikrobiellen Netz auf Community-Ebene (1997) und auf speziesspezifischer Ebene (Frühjahr 1998). Aufbauend auf diese Studien soll nun der Frage nachgegangen werden, inwiefern das DCM (Deep Chlorophyll Maximum) und daran assoziierte Bakterien und Protozoenbiozönosen über den Fraßdruck des Crustaceenplanktons an das epilimnische Nahrungsnetz gekoppelt ist. Untersuchungen im Juli 1998 zur horizontalen Tages/Nacht-periodichen Verteilung des Mesozooplanktons haben gezeigt, daß sich u.a. speziell Nauplien, Copepodite und adulite Copepoden in hohen Dichten ganztägig im DCM aufhalten. Die trophischen Interaktionen im DCM sollen insbesondere mit den im DCM dominant vorkommenden Crustaceen auf speziesspezifischer Ebene untersucht werden.

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