Das Projekt "Bestimmung von Mykotoxinen in Futtermitteln mittels ELISA" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Bayerische Hauptversuchsanstalt für Landwirtschaft durchgeführt. Vereinfachung der Probenaufbereitung durch immunchemische Verfahren bei der Bestimmung von Mykotoxinen im Vergleich zu konventionellen Verfahren (DC, HPLC, GC) durch - Reduzierung des Loesungsmittelbedarfs; - Rationalisierung bei hohem Probendurchsatz; Verwendung umweltvertraeglicherer Loesungsmittel (MAK-Wert) - durch die Verwendung von z. B. Aceton-Wasser-Gemischen anstelle organischer Loesungsmittel wie Chloroform oder Dichlormethan. Zwischenergebnisse: - ELISA prinzipiell in der Lage Mykotoxine qualitativ (Screening) und quantitativ zu bestimmen, obwohl erst die Verknuepfung mit einem Protein eine AntigenAntikoerper-Reaktion hervorruft, die Mykotoxine sind als solches fuer das Immunsystem zu 'klein'. - Probenaufbereitung bislang ebenso aufwendig oder identisch wie fuer die konventionellen Verfahren. - Verwendung umweltvertraeglicherer Loesungsmittel fuer die Extraktion moeglich.
Das Projekt "Bedeutung von Wirtsgenotyp und Umweltfaktoren fuer die Toxin-Produktion von Fusarium-culmorum-Isolaten bei kuenstlicher Inokulation von Roggen, Weizen und Triticale" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik durchgeführt. Teilprojekt F (Pflanzenzuechtung) innerhalb der DFG-Forschergruppe 'Fusarientoxine: Vorkommen, Wirkung und Prophylaxe' der Universitaet Hohenheim. Ziel des Teilprojektes ist die Untersuchung der Mykotoxinproduktion (speziell Trichothocene) in Abhaengigkeit vom Wirtsgenotyp, Erregergenotyp, Inokulationstermin, Erntetermin und von der Pruefumwelt (3 Orte, 2 Jahre) bei Roggen, Weizen und Triticale. Die bisherigen Ergebnisse basieren auf Daten des Anbaujahres 1995 an den Standorten Eckartsweier bei Kehl/Rhein und Hohenheim. Sie belegen, dass bei hohem Befallniveau grosse Mengen des Toxins Deoxynivalenol (DON) gebildet werden. Roggen akkumulierte dabei die niedrigsten und Weizen die mit Abstand hoechsten DON-Mengen. Im Mittel ueber beide Orte ergab sich nur fuer Weizen eine signifikante genotypische Varianz bezueglich der DON-Produktion, waehrend der Parzellenertrag relativ zum Mittelwert der nicht inokulierten Behandlung bei jeder Getreideart genetisch variierte. Eine enge Beziehung zwischen DON-Gehalt und Ertragsreduktion bestand nur bei Weizen und Triticale, nicht aber bei Roggen.
Das Projekt "Untersuchungen zur Wirkung fungizider Verbindungen auf die Mykotoxinkonzentration in Getreide" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Unter verschiedenen klimatischen Bedingungen wurde der Effekt fungizider Mittel auf den Aehrenbefall durch Fusarien an unterschiedlichen Weizensorten untersucht. Neben der rein befallsreduzierenden Wirkung sollte der Einfluss der Mittel auf die Bildung von Mykotoxinen bestimmt werden. Analysiert wurden die Fusarientoxine Nivalenol, Deoxynivalenol und Zearalenon, welche die wichtigsten Mykotoxine in unserem Gebiet an Getreide sind.
Das Projekt "FUCOMYR: Entwicklung neuer Werkzeuge zur Züchtung von Fusarium-resistentem und toxinfreiem Weizen für Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung durchgeführt. Der Befall von Getreide mit phytopathogenen Pilzen der Gattung Fusarium kann neben Ertragseinbußen eine Kontamination des Erntegutes mit Pilzgiften, den sogenannten Mykotoxinen verursachen. Die Mykotoxinbelastung von Getreide wird weltweit als ein bedeutendes Gesundheitsrisiko betrachtet und kann schwerwiegende ökonomische Verluste nach sich ziehen. In Österreich sind seit 1993 Richtwerte für die höchstzulässige Kontamination mit einzelnen Toxinen in Getreide festgelegt, Regelungen auf EU Ebene sind in Vorbereitung. In Jahren mit feuchter Witterung während der Blüte und der Abreife des Getreides kann es zu beträchtlichen Überschreitungen der tolerierbaren Mykotoxinbelastung kommen. Pflanzenbauliche und chemische Maßnahmen erlauben nur eine unzureichende Bekämpfung von Fusariosen. Der Anbau resistenter Sorten kann einen wesentlichen Beitrag zur Verminderung des Mykotoxinproblems leisten. Das übergeordnete Ziel des vorliegenden Projektes ist es, mittelfristig eine Verringerung der Mykotoxinbelastung von Weizen zu bewirken. Dieses Ziel soll durch die Verbesserung vorhandener und die Entwicklung neuer Selektionsverfahren auf erhöhte Resistenz gegen Ährenfusariose erreicht werden. Die neuen Verfahren und das entwickelte Weizenmaterial werden unmittelbar den Züchtungsfirmen im Konsortium zur Verfügung stehen und mittelfristig darüber hinaus (nach Veröffentlichung der Ergebnisse) allen Getreidezüchtern in Europa. Die Ergebnisse des Projektes werden zur rascheren Züchtung und Vermarktung von Weizensorten mit verringerter Anfälligkeit gegen Fusariosen und verringerter Belastung mit Mykotoxinen in Befallsjahren beitragen. Das Projekt ist in drei Projektteile (Workpackages, WP) gegliedert: WP 1. Phänotypische Evaluierung der Ährenfusarioseresistenz und ihrer Komponenten bei Weizen. WP 2. Molekulargenetische Charakterisierung der Ährenfusarioseresistenz bei Weizen WP 3. In-vitro Selektionsverfahren und Charakterisierung von Kandidaten-Genen für Ährenfusarioseresistenz.
Das Projekt "Effekte auf die Immunantwort von Karpfen durch mycotoxinbelastetes Futter am Beispiel von Deoxynivalenol" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Basel, Botanisches Institut, Abteilung Pflanzenökologie durchgeführt. Mycotoxine (Pilzgifte) wie Deoxynivalenol (DON) kommen in zum Teil hohen Konzentrationen in unserer Umwelt vor. Das Vorkommen dieser Mycotoxine in Futtermitteln für die Tierernährung ist beispielsweise ein Problem, dem zunehmend Bedeutung beigemessen wird. Zum einen kommt es zur Kontamination der Futtermittel durch fehlerhafte Lagerung der Rohstoffe oder der fertigen Futtermittel, wodurch das Wachstum von toxin-produzierenden Schimmelpilzen gefördert wird. Zum anderen kommt es jedoch auch zur Kontamination der zur Herstellung verwendeten Getreide mit Mycotoxinen bereits beim Heranreifen der Getreide auf den Ackerflächen. Die in Säugern bekannten zytotoxischen und immunotoxischen Wirkungen dieser Mycotoxinen wurden bisher an Fischen nicht überprüft. Daher wird in den momentan laufenden Untersuchungen ein Erkenntnisgewinn in Bezug auf die Wirkungsweise der genannten Umweltchemikalien in Immunzellen aus Fischen erwartet. Die erwarteten Erkenntnisse umfassen vor allem Ergebnisse zur Zytotoxizität der Mycotoxine und zur Wirkung auf die unspezifischen Immunreaktion von isolierten Immunzellen aus Karpfen.
Das Projekt "Detoxification von Mykotoxinen in Hefe - Phase II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Angewandte Genetik und Zellbiologie durchgeführt. Pflanzenpathogene Pilze der Gattung Fusarium verursachen agronomisch bedeutende Krankheiten auf Getreide. Zusätzlich zur Ertragsminderung kommt es dabei zur Kontamination des Erntegutes mit Mykotoxinen. Für die wichtigsten Fusarium-Toxine, das als Proteinbiosynthese-Inhibitor wirkende Deoxynivalenol (DON) und das stark östrogen wirksame Zearalenon (ZON), sind nun nach toxikologischer Evaluierung EU-weite gesetzliche Maximalwerte in Vorbereitung. Die im Feld vom Pilz gebildeten Metaboliten stellen eine Gesundheitsgefährdung für Tier und Mensch dar. Allerdings sind pflanzliche und tierische Zellen (und wahrscheinlich der toxinproduzierende Pilz selbst) in gewissem Ausmaß imstande, die Mykotoxine in ungiftige Konjugate überzuführen. In diesem Projekt sollen die beteiligten Entgiftungsenzyme, die UDP-Glucuronosyl-transferasen (UGT) und Sulfotransferasen (SULT) charakterisiert, sowie die gebildeten Mykotoxin-Konjugate mittels instrumenteller Analysenverfahren untersucht werden. Ziel des Projektes ist es, Bäckerhefe genetisch so zu verändern, dass die Detoxifikationsaktivität von exprimierten UGT- oder SULT-Kandidatengenen phänotypisch beobachtet werden kann, entweder in Form von Wachstum auf gifthältigem Medium, oder mithilfe von geeigneten östrogen-regulierten Reportergenen. Da die Säuger-UGTs im Lumen des endoplasmatischen Retikulums lokalisiert sind und Hefe das Ko-Substrat UDP-Glucuronsäure (UDP-GlcUA) nicht bilden kann, muss allerdings zuerst die Fähigkeit zur Biosynthese von UDP-GlcUA und möglicherweise auch jene zum effizienten Transmembran-Transport bereitgestellt werden. Derartige Stämme und solche, die das Sulfotransferase-Kosubstrat PAPS ('aktives Sulfat') effizient bereitstellen, sollen als Wirtszellen für die funktionelle Expression von humanen bzw. tierischen UGTs, sowie von tierischen und pflanzlichen SULTs dienen. Auch im Genom von Fusarium graminearum identifizierte UGT bzw. SULT-Gene sollen getestet werden. Neben der funktionellen Charakterisierung von heterologen UGT und SULT Genen soll auch getestet werden, ob sich endie hergestellten Hefestämme als Bioreaktoren zur Herstellung von Mykotoxinkonjugaten verwendet werdeneignen. Diese sind als Referenzsubstanzen für die Entwicklung von Analysenmethoden wichtig. Wenn es gelingt, die fremden Entgiftungsenzyme funktionell in Hefe zu rekonstituieren, hätte dies Bedeutung weit über den Aspekt der Mykotoxine hinaus. Ein Satz von Hefestämmen, die jeweils nur ein Detoxifikationsgen exprimieren, wäre generell für das Studium des Metabolismus von Medikamenten und anderen Substanzen sehr nützlich.
Das Projekt "Detoxifikation von Mykotoxinen - Phase II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Angewandte Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie, Institut für Angewandte Genetik und Zellbiologie durchgeführt. Pflanzenpathogene Pilze der Gattung Fusarium verursachen agronomisch bedeutende Krankheiten auf Getreide. Zusätzlich zur Ertragsminderung kommt es dabei zur Kontamination des Erntegutes mit Mykotoxinen. Für die wichtigsten Fusarium-Toxine, das als Proteinbiosynthese-Inhibitor wirkende Deoxynivalenol (DON) und das stark östrogen wirksame Zearalenon (ZON), sind nun nach toxikologischer Evaluierung EU-weite gesetzliche Maximalwerte in Vorbereitung. Die im Feld vom Pilz gebildeten Metaboliten stellen eine Gesundheitsgefährdung für Tier und Mensch dar. Allerdings sind pflanzliche und tierische Zellen (und wahrscheinlich der toxinproduzierende Pilz selbst) in gewissem Ausmaß imstande, die Mykotoxine in ungiftige Konjugate überzuführen. In diesem Projekt sollen die beteiligten Entgiftungsenzyme, die UDP-Glucuronosyltransferasen (UGT) und Sulfotransferasen (SULT) charakterisiert, sowie die gebildeten Mykotoxin-Konjugate mittels instrumenteller Analysenverfahren untersucht werden.
Das Projekt "Entwicklung und Erprobung von Hefe-Bioassays für Fusarium-Mykotoxine (Deoxynivalenol und Zearalenon): Werkzeuge für die Resistenzzüchtung und Überwachung der Mykotoxingehalte von Erntegut" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Angewandte Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie, Institut für Angewandte Genetik und Zellbiologie durchgeführt. Aufbauend auf Ergebnissen der Grundlagenforschung sollen unter Einsatz molekularbiologischer Methoden ein auf genetisch veränderter Hefe basierender Bioassay für Deoxynivalenol entwickelt und ein Bioassay für Zearalenon verbessert werden. Die Eignung der Bioassays für die Überwachung von Mykotoxin-Richtwerten in Futtermitteln und als Selektionswerkzeug für die Pflanzenzüchtung sollen getestet werden.
Das Projekt "Interaktion von Mikroorganismen mit dem Fusarium-Toxin Deoyxnivalenol" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Angewandte Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie, Institut für Angewandte Genetik und Zellbiologie durchgeführt. Mittels eines sensitven Bioassays (basierend auf genetisch veränderter Hefe) sollen Mikroorganismen aufgefunden werden, die Deoxynivalenol entgiften können. Weiters sollen durch heterologe Komplementation eukaryontische Detoxifikationsgene kloniert werden. Die Struktur und Funktionsweise eines bakteriellen Metaboliten, der als DON Antagonist wirkt, soll aufgeklärt werden.
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