Das Projekt "Herstellung und Entwicklung von therapeutischen und diagnostischen Stoffen zur Behandlung von Krankheiten der Leber und des Gallentraktes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pharmakologie und Toxikologie durchgeführt. Das Projekt ist ein Gemeinschaftsvorhaben der Europaeischen Union im Rahmen von Biomed I. Es laeuft 1996 aus. Ein Folgeprojekt mit dem Titel 'Drug and Gene Targeting of Liver Disease' wurde fuer 1996 bis 1999 im Rahmen von Biomed II beantragt. Von 12 Arbeitsgruppen aus 6 europaeischen Laendern werden Medikamentenwirkungen auf die Leber untersucht. Unter anderen werden Medikamente zur Behandlung der Hypercholesterinaemie mit spezifischer Wirkung auf die Leber entwickelt, Ursachen und Mechanismen der medikamentenbedingten Cholestase untersucht und Grundlagen fuer ein Arzneistoff- und Gen-targeting von Lebererkrankungen erarbeitet.
Das Projekt "Duennschicht-Solarzellen aus amorphem Silizium - Photo CVD" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Institut für Physikalische und Theoretische Chemie durchgeführt. Die heutigen Methoden zur Abscheidung von amorphem Silizium basieren fast ausschliesslich auf dem Verfahren der Plasma CVD. Der Antrag hat die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung von Schichten mit Hilfe von photochemischer Zersetzung der Ausgangssubstanzen zum Ziel. Bei diesem Verfahren spielt die Quantenenergie des Lichtes eine entscheidende Rolle. Da die photochemische Zersetzung ueber die elektronische Anregung der Molekuele verlaeuft, liegen die Quantenenergien im UV bzw Vacuum UV. Das Verfahren sieht vor, verschiedene Lichtquellentypen zu Photo CVD zu benutzen. Wegen der Selektivitaet photochemischer Prozesse ist damit zu rechnen, dass durch die beabsichtigte Ausnutzung laserdiagnostischer Methoden eine gezielte Studie des Mechanismus der entscheidenden Schritte des Abscheidungsprozesses und eine Untersuchung der den Schichtaufbau im wesentlichen tragenden Intermediaten gemacht werden kann.
Das Projekt "Zur Validität von Fragebögen der psychologisch-psychiatrischen Diagnostik bei Personen, die gegenüber neurotoxischen Schadstoffen exponiert sind oder waren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachkliniken Nordfriesland gGmbH durchgeführt. Die Items (Symptomnennungen) eines psychopathologischen diagnostischen Fragebogens - der SCL-90-R - wurden mit dem Auftreten derselben Items in fünf Fragebögen zur Erfassung von neurotoxischen Effekten verglichen (=FBneurotox). Die größte Übereinstimmung konnte für die SCL-90-R Skala 1. 'Somatisierung' beobachtet werden (50-92 Prozent Übereinstimmung). Weitere Überschneidungen konnten für die Skala 2. der SCL-90-R 'Zwanghaftigkeit' (20-30 Prozent), die Skala 4. 'Depressivität' (23-54 Prozent) und die Skalen 5. und 6. 'Ängstlichkeit' und 'Aggressivität' (10-20 Prozent bzw. 0-17 Prozent Übereinstimmung) festgestellt werden. Dagegen kamen die Items der Skalen 3., 7. und 8. der SCL-90-R 'Unsicherheit im Sozialkontakt', 'Phobische Angst' und 'Paranoides Denken' in keinem der FBneurotox vor (0 Prozent Übereinstimmung). Von den Items der Skala 9. der SCL-90-R 'Psychotizismus' kam nur eines in einem der FBneurotox vor. Dementsprechend ist bei Personen, die nach Expositionen gegenüber neurotoxischen Schadstoffen über Krankheitssymptome klagen, theoretisch insbesondere eine deutliche Erhöhung in der Skala 1. der SCL-90-R 'Somatisierung' zu erwarten. Ebenfalls erhöhte Scores können in den SCL-90-R Skalen 2. 'Zwanghaftigkeit' und 4. 'Depressivität' und weniger ausgeprägt in den SCL-90-R Skalen 5. 'Ängstlichkeit' und 6. 'Aggressivität' auftreten. Die Ergebnisse dieses Item-Vergleichs stellen die Verwendung von psychometrischen Fragebogen bei schadstoffbelasteten Kollektiven als diagnostische Instrumente deutlich in Frage. Mögliche Fehldiagnosen scheinen insbesondere Somatisierungsstörungen, Zwangsstörungen, Depressionen und Angststörungen zu betreffen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Erforschung neuer Ansätze der Mensch-Technik-Interaktion zur Verbesserung von Arbeits- und Prozesssicherheit bei der Inspektion von Rotorblättern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Produkt-, Verfahrens- und Prozeßinnovation GmbH durchgeführt. Im Projekt 'ThoR' sollen Lösungsansätze zur thermographisch-optischen Inspektion von Rotorblattinnenräumen entwickelt werden, die eine automatisierte Lösung zur Erkennung von Strukturschwachpunkten/-fehlern bieten. Es besteht diverser industrieller Forschungsbedarf. Zielstellung des Projektes 'ThoR' ist es, einen Laborprototypen zu entwickeln, sodass eine prinzipielle Eignung des erarbeiteten Lösungsansatzes (Teile und das gesamte komplexe System) validiert werden kann. Der Fokus des Teilprojektes liegt auf der Erforschung neuer Ansätze der Mensch-Technik-Interaktion zur Verbesserung von Arbeits- und Prozesssicherheit bei der Inspektion von Rotorblättern. Das Projekt 'ThoR' ist aus dem Netzwerk 'InDiWa' hervorgegangen, ein ZIM-Kooperationsnetzwerk zur Realisierung von innovativen Entwicklungen zur zerstörungsfreien Inspektion, automatisierten Diagnostik und zustandsorientierten Wartung von Bauteilen aus Faser-Kunststoff-Verbund bei Windenergieanlagen. Das Projekt 'ThoR' wird auf den Vorerfahrungen der Antragsteller aufbauen und stellt eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Entwicklungen des 'InDiWa'-Netzwerkes dar.
Das Projekt "Entwicklung von Durchfuehrungs- und Qualitaetskriterien fuer die Beratung und Diagnostik in der klinischen Umweltmedizin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Düsseldorf, Medizinisches Institut für Umwelthygiene durchgeführt. Ziel der Studie ist die Erarbeitung von Qualitaetsleitlinien und Anforderungsprofilen fuer die umweltmedizinische Beratung, Diagnostik und Therapie. Dabei sollen praktische Durchfuehrungskriterien fuer eine indikationsbezogene, rationelle aerztliche Vorgehensweise bei der undividualmedizinischen Diagnostik umweltbezogener Beschwerden und moeglicher Erkrankungen erstellt werden.
Das Projekt "Diagnostik des Anfangsstadiums der Lochkorrosion mit Hilfe des elektrochemischen Rauschens (Rauschdiagnostik)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Magdeburg, Fakultät für Maschinenbau, Institut für Werkstofftechnik und Werkstoffprüfung durchgeführt. Zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass die als stoerend empfundenen Rauscherscheinungen wertvolle Informationen ueber einen Systemzustand enthalten koennen. Die Untersuchungen zum elektrochemischen Rauschen bei der Korrosion sind noch ueberwiegend auf die Grundlagenforschung gerichtet. Aus den USA und England werden erste technische Anwendungen gemeldet. Ziel dieser Arbeit ist es, Voraussetzungen fuer den praktischen Einsatz des Rauschens im Hinblick auf die Frueherkennung (Keimbildung) der Lochkorrosion bei korrosionsbestaendigen Staehlen zu schaffen. Dazu sind eine Reihe von Untersuchungen notwendig, um den Einfluss von System- und Geraeteparameter zu erfassen. Aufbauend auf den Erfahrungen und geraetetechnischen Entwicklungen an der TU Magdeburg soll ein leistungsfaehiges computergestuetztes System geschaffen werden, das mobil eingesetzt werden kann.
Das Projekt "Verbesserung der Labordiagnostik bei Untersuchungen von landwirtschaftlichen Nutztieren bzw. sonstigen Haus- und Wildtieren auf Erreger uebertragbarer Krankheiten der Tiere sowie auf Zoonoseerreger" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliches Veterinäruntersuchungsamt Oldenburg mit Außenstelle Stade durchgeführt. Verbesserung der eingesetzten Methode zur Labordiagnostik und deren Einsatz im Rahmen von Flaechenuntersuchungen und Sanierungsprogrammen. Derzeitige Schwerpunkte: Europaeische Schweinepest, Aujeszkysche Krankheit, Paratuberkulose. Ergebnis: Beitrag zur erfolgreichen Bekaempfung des Schweinepestseuchengeschehens 1994/95 im Regierungsbezirk Weser-Ems; - erfolgreicher Abschluss der Basisuntersuchungen im Rahmen der Sanierung der Schweinebestaende von Aujeszkyscher Krankheit; - Verbesserung der Paratuberkulosediagnostik.
Das Projekt "Langzeitverlauf umweltbezogener Gesundheitsstörungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, II. Medizinische Klinik und Poliklinik im Klinikum rechts der Isar, Abteilung Toxikologie durchgeführt. 309 Patienten, die in den Jahren 1998-2000 in unserer umweltmedizinischen Sprechstunde ambulant untersucht worden waren, werden angeschrieben und - sofern sie erreicht werden können und mit der Teilnahme an der Studie einverstanden sind - mittels eines ausführlichen Telefoninterviews über den Verlauf ihrer Beschwerden, ihre Lebenssituation, Attributionsmuster und die Auswirkungen der Beschwerden auf ihr Leben sowie ergriffene Diagnosen- und Therapiemaßnahmen befragt.
Das Projekt "Funktionelle Analyse von non-Resistenzfaktoren der pandemischen Extended-Spektrum Beta-Laktamase bildenden Escherichia coli-Sequenztypen ST131 und ST648" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Hygiene und Infektionskrankheiten der Tiere durchgeführt. Im letzten Jahrzehnt nahm die Prävalenz Extended-Spektrum Beta-Laktamase (ESBL) (1)- bildender Escherichia coli in Human- und neuerdings auch Tiermedizin dramatisch zu. Phylogenetische Analysen mittels Multilokus-Sequenztypisierung belegen eine Assoziation dieser multiresistenten Bakterien mit bestimmten Sequenztypen (STs). Innerhalb dieser ESBL-STs existieren pandemische klonale Linien, die in unterschiedlichsten Habitaten auftreten. Sie werden in klinischen aber auch in Wildtier- und Umwelt-proben nachgewiesen, somit unabhängig von einem konstanten Antibiotika-Selektionsdruck. Die ESBL-Linien ST131 und ST648 zeigen eine für E. coli ungewöhnliche Kombination von Resistenz und Virulenz. Dies kann der entscheidende Faktor für die pandemische Ausbreitung dieser Sequenztypen sein. Im vorliegenden Antrag sollen die zugrundeliegenden Mechanismen dieses Phänomens anhand folgender Hypothesen aufgeklärt werden: Stämme der Linien ST131 und ST648 besitzen (i) eine erhöhte-Plasmidaufnahme-Aktivität; (ii) ein phylogenetisch determiniertes Kerngenom, dessen Interaktion mit dem Plasmidgenom in erhöhter Virulenz oder Virulenz-unabhängiger Adaptation an bestimmte Habitate resultiert; (iii) im Kern- bzw. akzessorischen Genom unabhängig vom aufgenommenen Plasmid definierte Metabolismus-/Virulenzfunktionen, die eine erweiterte Habitatfunktion bedingen. Die Veri- bzw. Falsifizierung der Hypothesen erfolgt zunächst auf Basis von in silico-Analysen der DNA-Sequenzen von Plasmiden und Genomen dieser pandemischen ESBL-STs. Mit Hilfe eines in vivo Screenings im natürlichen Habitat Vogeldarm werden Wildtypstämme der ESBL-STs ausgewählt bei denen anschließend Kandidatengene aus den Bereichen Metabolismus und Virulenz deletiert werden. Die Auswahl dieser Kandidatengene wiederum erfolgt auf Transkriptom- (RNA-Sequencing) und Phänotyp-Ebene (phänotypischer Makroarray) sowie basierend auf der Genomanalyse und den in vivo Screenings. Abschließend werden diese Gene auf ihre in vivo-Relevanz mittels Deletionsmutanten in demselben Hühner-Infektionsmodell funktionell analysiert.
Das Projekt "T-Zell-abhängige Immunreaktionen in Knochenfischen - Untersuchungen am Modell Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Löffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Institut für Infektionsmedizin, Standort Insel Riems durchgeführt. Ziel des vorliegenden Projektes ist die Untersuchung der Funktion von T-Lymphozyten in der Immunantwort bei phylogenetisch alten Vertebraten am Modell der Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss). Im Projekt sollen insbesondere die Funktion des TCR/CD3-Komplexes bei der Antigenerkennung durch T-Lymphozyten, die Funktion des CD8-Moleküls bei der Interaktion mit MHC I, sowie die Funktion des CD4-Moleküls bei der Interaktion mit MHC II untersucht werden. Die Existenz dieser Moleküle wurde bereits auf mRNA-Ebene nachgewiesen, deren Transkription sowie die Expression auf der Zellmembran und die funktionelle Interaktion dieser Moleküle (CD8 - MHCI; CD4 - MHC II) ist aber bislang nicht charakterisiert worden.Im Rahmen des Projektes sollen monoklonale Antikörper gegen die o.g. Moleküle hergestellt und damit die Expression dieser Moleküle auf T-Zellen, ontogenetisch und funktionsabhängig, charakterisiert werden. Die Funktion von CD8+ bzw. CD4+ T-Lymphozyten soll nach deren Anreicherung in Funktionsassays in vitro untersucht werden. Außerdem soll die Funktion dieser Zellen nach adoptivem Transfer von stimulierten Forellen (Immunisierung mit Modellantigenen, allogene Stimulation, Virusinfektion) auf naive Rezipienten in vivo charakterisiert werden.
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