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Comparison of dung and soil fauna from pastures treated with and without ivermectin as an example of the effects of a veterinary pharmaceutical

Die Anwendung von Anthelmintika (z.B. Ivermectin) bei Nutztieren kann Dungorganismen beeinträchtigen und in einigen Fällen auch den Dungabbau hemmen. Während der Registrierung müssen Antiparasitika in "highertier" Studien untersucht werden, sofern in Labor-Einzelarttests negative Effekte auf Dungorganismen beobachtet wurden. Da es bisher für solche komplexeren Studien keine Richtlinien wurde ein innternationales Projekt durchgeführt, um (1) die Belastbarkeit von Freilandstudien, die von 4 Instituten in verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen Dung- und Bodenorganismengemeinschaften sowie Umweltbedingungen durchgeführt wurden, zu untersuchen und um (2) die Auswirkungem dieser Unterschiede auf die Interpretation der Testergebnisse zu studieren. Die Versuche liefen in Lethbridge (Kanada), Montpellier (Frankreich), Zürich (Schweiz) und Wageningen (Holland). Als Testsubstanz wurde Ivermectin eingesetzt. Es zeigte sich, dass es, wie zu erwarten, grosse Unterschiede in der Zusammensetzung wichtiger Gruppen der Dunginsekten (Familienebene) an den 4 Standorten gab. Die Ergebnisse belegen zudem, dass Ivermectin negative Auswirkungen auf mehrere Gruppen der Dungfliegen bzw. Dungkäfer an allen Standorten hatte. Allerdings konnte kein Einfluß der Ivermektinbehandlung auf die Abbaurate des Rinderdungs in gemäßigten Breiten festgestellt werden. Zudem wurden an einem Standort (Wageningen) negative Auswirkungen auf die unter den Dunghaufen lebende Bodenfauna (Collembolen, nicht aber Regenwürmer) gefunden. Das Studiendesign erwies sich als gut geeignet für die Untersuchung der Wirkungen von Antiparasitika auf Dunginsekten und die Bodenfauna, wie es für eine highertier-Risikobeurteilung erforderlich ist. Extreme Wetterereignisse während einer solchen Studie können aber die Abundanz einiger Dunginsektengruppen beeinflussen. Diese Ergebnisse wurden in Hinsicht auf die Eignung von Risikominderungsmaßnahmen diskutiert.<BR>Quelle:Forschungsbericht

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