Sprengen mit ANFO-Sprengstoff; als komerzieller Sprengstoff zum Einsatz in Tagebauminen wird sehr häufig ein Gemisch aus Ammoniumnitrat (AN ca. 91 bis 94 Gew.-%), Aluminium (0-5 Gew.-%) und Mineralöl (Fuel Oil - FO 4 bis 6 Gew.-%) genutzt. Das Amoniumnitrat- Fuel Oil (ANFO) kann vor Ort in mobilen Einheiten zubereitet werden und gilt als besonders sicher und billig. ANFO wird in die Sprenglöcher gefüllt und mit Zündern (z.B. Dynamit) gezündet. Die Formulierung von ANFO wurde aus Beispielen in #1 abgeleitet. ANFO soll aus 93 % Ammoniumnitrat, 5 % Dieselöl und 2 % Aluminium bestehen. Bei der Explosion werden folgende Emissionen nach freigesetzt: Schadstoff Einheit Quelle CO2 kg /t 119 stöchiometrisch CO kg /t 25 Öko-Inventare 1994 NOx kg /t 10 Öko-Inventare 1994 SO2 kg /t 0,16 stöchiometrisch Die Emissionen an CO2 und SO2 wurden stöchiometrisch berechnet. Dabei wurde der CO2 -Emission um den CO-Anteil korregiert. Für NOx und CO sind nur sehr ungenaue Werte des US-EPA, zitiert nach #2, angegeben. Auslastung: 5000h/a Brenn-/Einsatzstoff: Grundstoffe-Chemie gesicherte Leistung: 100% Jahr: 2000 Lebensdauer: 20a Leistung: 1t/h Nutzungsgrad: 108% Produkt: Stoffe-Sonstige
Die RheinEnergie AG (Antragstellerin) hat gemäß den §§ 8 ff. des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) die Erteilung einer wasserrechtlichen Bewilligung zur Förderung von Grundwasser beantragt, um es für die Trinkwasserversorgung der Städte Köln und Bergisch Gladbach sowie in Notfällen der Dynamit Nobel GmbH Explosivstoff- und Systemtechnik (Axplora Unternehmensgruppe) am Standort Leverkusen zu verwenden. Die Förderung des Grundwassers erfolgt über 11 Brunnen folgenden Grundstücken: - Gemarkung Oberzündorf, Flur 1 Flurstück 149 (ZD BR 1.1 – 12.3) - Gemarkung Lülsdorf, Flur 9, Flurstück 55 (ZD BR 2.1 – 2.4) - Gemarkung Zündorf, Flur 8, Flurstück 163 (ZD 3.1 – 3.4) Beantragt wird die Entnahme von Grundwasser in einer Menge von maximal 6.400 m³/h, 153.600 m³/d und 25.000.000 m³/a.
Das Projekt "Die Bedeutung der Dynamik der MLT in mittleren und hohen Breiten auf das ionosphärische/thermosphärische Wetter (DYNAMITE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik e.V. an der Universität Rostock durchgeführt. Das ionosphärische/thermosphärische (I/T) System unterliegt zum einen solaren und magnetosphärischen Einflüssen und wird ebenfalls von zwar kleinskaligen, aber persistenten und darum bedeutenden Prozessen aus der mittleren Atmosphäre angetrieben. Gerade der zuletzt genannte Einfluss wird seit Jahren vermutet, es konnte jedoch bis jetzt kein klarer Beleg für die Kopplung gefunden werden. Alle Anregungen aus der mittleren Atmosphäre müssen sich durch die Mesosphäre und untere Thermosphäre (MLT) ausbreiten. Dabei wechselwirken die Wellen untereinander und koppeln an die I/T. Diese Kopplung kann (a) durch die direkte Ausbreitung von primären (oder sekundären) Wellen, und /oder (b) indirekt durch den E-Region-Dynamo erfolgen. Deshalb ist die MLT generell von Bedeutung für die dynamische Anregung der I/T, in mittleren und hohen Breiten tritt sie aber besonders hervor: (1) auf diesen Breiten wurden bislang wenige Untersuchungen des I/T Systems (z.B. der Gezeiten) durchgeführt, was auf die unzureichende Auflösung der meisten Satelliten zurückzuführen ist, und (2) aktuelle Studien mit globalen gekoppelten Atmosphären/Ionosphären Simulationen zeigen, dass gerade bei diesen Breiten die solaren und lunaren Gezeiten, die für viele elektrodynamische Effekte in niedrigen Breiten verantwortlich sind, besonders große Amplituden während stratosphärischer Erwärmungen (SSW) erreichen. Wir beantragen, die einzigartigen Radars und Lidars des IAP in mittleren und hohen Breiten zu nutzen, um den Grundstrom, die Wellen und deren Wechselwirkungen in der MLT zu charakterisieren. Die lokalen Radarwindbeobachtungen erfolgen kontinuierlich in einem Höhenbereich von 70 -100 km und können durch Lidarmessungen zu niedrigeren Höhen erweitert werden. Dies ermöglicht die Untersuchung der vertikalen Ausbreitung von Wellen im Wind und der Temperatur. Diese Studien werden zusätzlich durch Satellitendaten und Re-Analyse komplementiert, um sowohl regional als auch global den Antrieb durch die mittlere Atmosphäre zu erfassen. Die direkte Kopplung wird durch Vergleiche der saisonalen und jährlichen Gezeiten über den Radaren mit den thermosphärischen Daten der Satelliten aus den Überflügen mit polaren Orbits untersucht. Der Einfluss des E-Region-Dynamos wird mit Hilfe von Simulationen gekoppelter Atmosphären/Ionosphären-Modellen analysiert und beinhaltet die Anregung der lunaren Gezeit in Zeiträumen mit und ohne SSW. Die Modelle werden mit bodengebunden Beobachtungen und satellitengestützten ionosphärischen Daten verglichen und validiert. Neben vielen offenen Fragen zur Kopplung der MLT mit dem I/T-System, erwarten wir insbesondere Ergebnisse zu folgenden Fragen: (a) Wie wirkt sich die beobachtete Kurzzeitvariabilität der MLT auf Wellen und dem Grundstrom in Bezug zum I/T Wetter aus?, (b) Was sind die Charakteristiken der solaren und lunaren Gezeiten für verschiedene Strukturen des polaren Wirbels während SSW und welche Auswirkungen entsprechen diesen im I/T-System?
Das Projekt "Untersuchung geraeuscharmer Verfahren zur Zerstoerung von Mauerwerk und Beton als Alternativen zum Sprengen mit Dynamit (Vorstudie)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Trapp Systemtechnik durchgeführt. Die Studie soll zu Laermschwerpunkten bei Bauarbeiten orientiert neue Verfahren aufzeigen, um den Baulaerm bei der Zersoerung von Mauerwerk und Beton drastisch zu reduzieren. Dabei sollen Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit dargelegt und die Verfahren kritisch bewertet werden.
Das Projekt "Menge, Dynamik und Qualitaet des Sickerwassers im Zittauer Becken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Internationales Hochschulinstitut Zittau, Lehrstuhl für Umweltsystemwissenschaften durchgeführt. Die Sickerwasserbewegung ist für alle Aufgaben, die im Zusammenhang mit dem Schutz des Bodens und des Grundwassers stehen, der dominierende Prozess. Für die Region des Zittauer Beckens in der Grenzregion Deutschland, Polen, Tschechien mit ihren spezifischen meteorologischen (geringe Niederschläge, hohe Verdunstung) und Immissionsbedingungen (hohe Belastung in den 70er und 80er Jahren durch Industrie, Bergbau und Energieerzeugung) soll deshalb neben dem zeitlichen und räumlichen Verlauf des Eindringens von Niederschlags- und Schmelzwasser auch die Qualität des perkolierenden Wassers untersucht werden. Die Methodik zur Lösung der Aufgabe besteht in der wechselweisen Anwendung von experimentellen Untersuchungen und mathematischen Modellen sowie GIS-gestützten Regionalisierungsverfahren. Für die dominierenden Lößböden des Untersuchungsgebietes erfolgt die Bestimmung von Menge und Quali-tät des Sickerwassers in der gesamten Komplexität beispielhaft auf der Zittauer Ökologischen Forschungsstation. Eine umfangreiche messtechnische Ausrüstung erlaubt die detaillierte experimentelle Standortuntersuchung und die Kalibrierung des zur Anwendung vorgesehenen mathematischen Modells. Expeditionsmäßige Messungen im Gebiet liefern zusätzliche Daten.
Das Projekt "Untersuchungen zur Struktur und Dynamik von Naturwaeldern des Argentinischen Feuchtchaco" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Waldbau-Institut durchgeführt. Weite Teile der Waelder des argentinischen Feuchtchaco sind durch die Entnahme von Holz fuer die Gewinnung von Gerbstoffen, Eisenbahnschwellen, Zaunpfaehlen und Holzkohle ausgepluendert. Die Beweidung durch Millionen Rinder, Pferde, Ziegen und Schafe sowie das Legen von Feuer in stark genutzten Waeldern verstaerken die Degradation. Ohne Kenntnis des urspruenglichen Waldaufbaus und der natuerlichen Entwicklungsprozesse erscheint es kaum moeglich, Konzepte fuer eine naturnahe Bewirtschaftung der Restwaelder und Strauchdickichte herzuleiten. In Waeldern ohne wesentliche menschliche Eingriffe werden entsprechende Aufnahmen vorgenommen und durch Messungen auf gestoerten Flaechen ergaenzt
Das Projekt "Untersuchung von Injektionsmaterialien und Dichtwandmassen zur Sanierung kontaminierter Standorte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dynamit Nobel durchgeführt. Mit Chemikalien verunreinigte Boeden stellen eine Gefahr fuer das umgebende Grundwasser dar. Sie sollen sowohl mit vertikalen als auch horizontalen Abdichtungen eingekapselt werden. Zur vertikalen Abdichtung sind Dichtwaende auf Basis Sand, Ton und speziellen Additiven vorgesehen. Die untere horizontale Abdichtung soll durch injizierte Weichgele erfolgen. Bei den zur Anwendung geplanten Weichgelen handelt es sich um solche auf Basis Natriumsilikat und Natriumaluminat, aber auch um aehnliche umweltfreundliche neue Entwicklungen, falls sich eine verminderte Resistenz der ersteren gegenueber Schadstoffangriff herausstellen sollte. Das gleiche gilt fuer die vertikale Umschliessung. In Teil I des Vorhabens sind die Laborarbeiten zusammengefasst. In Teil II sollen die erhaltenen Ergebnisse zeitversetzt an einem Freigelaendeversuch erprobt werden.
Das Projekt "Alternativmethoden: In-vitro/In-vivo Korrelation eines dynamisierten Gewebekonstrukts der Cornea in der pharmakokinetischen Prüfung von Ophthalmika (OcularDynaMiTES-2)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Institut für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie durchgeführt. In der Entwicklung neuer Ophthalmika sowie bei der Bewertung von Bioäquivalenz werden eine Vielzahl pharmakokinetischer Untersuchungen am Tier durchgeführt. Statische In-vitro-Testsysteme als Alternativmethode konnten bisher nur bedingt überzeugen, da sie nicht in der Lage sind, die physiologischen Verhältnisse am Auge äquivalent zu berücksichtigen. Im Projekt 'Ocular DynaMiTES - 1' konnte evident die Funktionalität eines mikrofluidischen Systems basierend auf einem etablierten 3D Zellkulturmodell der Cornea gezeigt werden, welches automatisch steuerbar erstmalig die dynamische In-vitro-Testung der transcornealen Permeation von Wirkstoffen erlaubt. Im Folgeprojekt soll nun durch eine In-vitro-/In-vivo-Korrelation die Vergleichbarkeit des In-vitro-Ansatzes zur In-vivo-Situation sowie die Trennschärfe des Modells ermittelt werden. Gleichzeitig wird der Nutzen des Ocular DynaMiTES für In-vitro-Bioäquivalenzstudien untersucht. Final wird die Robustheit der In-vitro-Methode bestimmt.
Das Projekt "Simulation des dynamischen Verhaltens von Bettungsschicht-Unterbau-Untergrund im Zeitbereich im DFG-Schwerpunkt Systemdynamik und Langzeitverhalten von Fahrwerk, Gleis und Untergrund" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Meerestechnik II - Mechanik durchgeführt. Basierend auf eigenen Vorarbeiten soll ein Rechenmodell zur Simulation des dynamischen Verhaltens von Bettungsschicht-Unterbau-Untergrund entwickelt werden. Das Modell beruht auf einer Kopplung von Finiten Elementen und Boundary-Elementen fuer den Zeitbereich. Mit der Kombination dieser beiden Verfahren ist es moeglich, Bettungsschicht und Unterbau sowie einen Teil des Untergrundes mit Finiten Elementen zu modellieren, waehrend die Wellenabstrahlung in den Untergrund durch ein angekoppeltes Boundary-Elemente-Modell erfasst wird. Durch die vollstaendige Formulierung der Verfahren im Zeitbereich lassen sich innerhalb der Finite-Elemente-Teilmodelle nichtlineare Effekte beruecksichtigen. Zudem koennen im FE-Teil lokale Inhomogenitaeten und eine Schichtung des Bodens in einfacher Weise modelliert werden. Geplante Teilschritte sind: 1) Aufbereitung der aus eigenen Vorarbeiten existierenden Rechenprogramme zur Kopplung von FEM und BEM im Zeitbereich. 2) Auswahl eines allgemein verfuegbaren FE-Programms (nichtlineare Elemente) zwecks Verwendung bei der Kopplung. 3) Entwicklung einer Strategie zur Steuerung und Durchfuehrung gekoppelter nichtlinearer Berechnungen. 4) Programmtechnische Umsetzung. 5) Vergleich mit Messungen.
Das Projekt "Entwicklung neuer Ansätze im Stoffstrommanagement" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Osnabrück, Institut für Umweltsystemforschung durchgeführt. Beim Stoffstrommanagement steht die Untersuchung von gesellschaftlichen Transformationsprozessen in Richtung Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Die Forschung im Rahmen des vorliegenden Projekts konzentriert sich auf die Untersuchung der Dynamik und die Entwicklung von innovativen Konzepten für das Management von Akteursnetzwerken. Weiterhin kommt der Entwicklung von Indikatoren für ökonomische und soziale Nachhaltigkeit eine größere Bedeutung zu.
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