Das Projekt "Teilprojekt INF (Z02): Serviceprojekt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ludwig-Maximilians-Universität München, Meteorologisches Institut durchgeführt. In diesem EDV Dienstleistungsprojekt werden eine zentrale Quelltextverwaltung, ein zentrales Datenarchiv und ein zentraler Webserver eingerichtet. Die Funktionsfähigkeit und Wartung der Systeme erstreckt sich nach der Inbetriebnahme über die gesamte W2W Laufzeit. Gleichzeitig gehört die Definition moderner Programmierungsstandards zum einfachen Datenaustausch und zur gemeinsamen Nutzung von numerischen Wettervorhersagemodellen zu den Kernaufgaben von Z2. Sobald verfügbar, werden neu entwickelte statistische Nachbearbeitungsverfahren und Visualisierungswerkzeuge in die Quelltextverwaltung integriert, um von allen Forschungsprojekten genutzt werden zu können.
Das Projekt "Teilproject A04: Entwicklung und Vorhersagbarkeit der Sturmstruktur während der außertropischen Umwandlung tropischer Wirbelstürme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Institut für Physik der Atmosphäre durchgeführt. Die mit der Systemgröße wachsende Vorhersageunsicherheit wird von der Konvektion im Kern eines Hurrikans bis zu dessen Gesamtgröße, mit speziellem Blick auf Einbeziehung von Umgebungsluft sowie der Wechselwirkung mit Höhentrögen stromaufwärts, untersucht. Konvektionsauflösende Ensemblesimulationen werden für ausgewählte Episoden durchgeführt. Mit neuen Data-Mining und Visualisierungsmethoden wird das Einmischen der Umgebungsluft diagnostiziert. Diese Ergebnisse gewähren neue Einblicke in die komplexe Dynamik der außertropischen Umwandlung und der damit verbundenen Vorhersagbarkeit.
Das Projekt "Teilprojekt A07: Visualisierung von Kohärenz und Variation in meteorologischer Dynamik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Interdisziplinäres Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen durchgeführt. Neue Visualisierungstechniken werden mit speziellem Blick auf die Kohärenz und die Schwankungen in meteorologischen Daten entwickelt. Indikatorfelder für Kohärenz werden hergeleitet und als Grundlage für eine flexible und physikalische Definition von Merkmalen in einzelnen Feldvariablen verwendet sowie deren Extraktion aus umfänglichen Simulationen. Variation in Raum und Zeit sowie die Wechselbeziehung und Auftrittswahrscheinlichkeit von Merkmalen in Ensembles werden gleichermaßen erforscht. Die Entwicklung von Visualisierungstechniken zur Analyse von Fehlerwachstum, Parametersensitivität und Variabilität von Merkmalen in Ensembles runden unser Forschungsvorhaben ab.
Das Projekt "BASIS - Building Automation durch ein Skalierbares & Intelligentes System - Building Automation durch ein Skalierbares & Intelligentes System" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Braunschweig, Institut für Datentechnik und Kommunikationsnetze durchgeführt. Ziel ist die Bereitstellung eines integralen Gebäudesteuerungssystems für alle Gewerke in Gebäuden. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit, den Aufwand für die einzelnen Gewerke zu reduzieren - sowohl materiell als auch finanziell. Durch die Nutzung einer verteilten Gebäudeplattform als universelle und fest im Gebäude integrierte Infrastruktur sind Erweiterungen und Ergänzungen jederzeit einfach und mit geringem Aufwand möglich, die Gebäudesteuerung kann somit mit den Anforderungen und Veränderungen am Gebäude wachsen, also skalieren. Dies eröffnet insbesondere den Applikationen auf der Zentrale einen einfachen Zugriff auf Messdaten und Steuereinrichtungen und erlaubt ständige Optimierung der Strategien, sowie symbiotische Verknüpfungen zwischen den Gewerken im Gebäude. Der Hauptfokus liegt dabei auf der breiten Masse des Heimbereichs, also auf privaten Häusern und Wohnungen und vermieteten Apartments. Die hohe Kostensensitivität in diesem Bereich, verbunden mit der Forderung nach gebäudetypischer Langlebigkeit der Investitionen der fest verbauten Komponenten, erfordert eine robuste, wartungsfreie und mit langverfügbaren Bauteilen aufgebaute Hardware. Ein geringer Eigenenergieverbrauch des gesamten Steuerungssystems ist im Heimbereich unerlässlich, um die Energiespareffekte der intelligenten Regelung und Erfassung nicht wieder aufzuzehren. Die Isolation der Gewerke gegeneinander ist von besonderer Bedeutung, da die Gewerke unter unterschiedlichen Zuständigkeiten und Verantwortungen stehen und gegenseitige Störungen ausgeschlossen werden müssen.