Das Projekt "Einflussfaktoren auf den Carry-Over von Blei, Cadmium und anderen Schwermetallen (V, Ni) bei landwirtschaftlichen Nutztieren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Agrarwissenschaften (300) Institut für Tierernährung (450) durchgeführt. In kontrollierten Fuetterungsversuchen wird der Einfluss verschiedener exogener und endogener Faktoren (wie Ernaehrungsstatus, Nahrungsinhaltsstoffe, Alter) auf den Uebergang von Blei, Cadmium, Nickel und Vanadium aus dem Futter in verschiedene tierische Gewebe untersucht. Das Interesse gilt dabei der Akkumulation dieser Schwermetalle in verschiedenen Geweben, besonders solchen, die zur Lebensmittelgewinnung dienen, und dem Verhalten ausgesuchter Parameter, die eine Einschaetzung der Belastung am lebenden Tier ermoeglichen koennten.
Das Projekt "Moeglichkeiten und Entwicklung von Verfahren fuer einen praeventiven, landschaftsbezogenen Pflanzenschutz am Beispiel der Pilze des Gaeumannomyces/Phialophora-Komplex" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zentrum für Agrarlandschafts- und Landnutzungsforschung, Institut für Landnutzungssysteme und Landschaftsökologie durchgeführt. Zur Etablierung moderner, umweltgerechter Landnutzungssysteme besteht ein akuter Bedarf an der Entwicklung von Strategien des Pflanzenschutzes, deren Schwerpunkt auf der Seite der 'Prophylaxe', d.h. der Bekaempfung der Ursachen von Pflanzenkrankheiten liegt. Hierbei kommt der 'praeventiven Schaderregerkontrolle' grosse Bedeutung zu. Wesentliches Anliegen dieser Strategie ist es, das phytopathologische 'Risikopotential' von Schaderregerpopulationen, das durch Wechselwirkungen zwischen Virulenz und Ausbreitung der Populationen mit Anbausystemen, Standort und Witterung bedingt wird, durch gezielte Praeventivmassnahmen (Wechsel von Pflanzenart und -sorte, Anbausystem, regionaler/grossraeumiger Anbauempfehlungen) zu vermindern. Die Einbeziehung vieler wirtschaftlich bedeutsamer Schaderreger, wie den bodenbewohnenden phytopathogenen Pilzen in solchen Systemen gestaltet sich aber z.Zt. noch sehr schwierig. Ursachen dafuer sind die, ungeachtet der seit Jahrzehnten laufenden Forschungen, immer noch lueckenhaften und widerspruechlichen Ergebnisse zur gegenseitigen Beeinflussung von Standorteinfluessen, Kulturpflanzen und bodenbuertigen Phytopathogenen. Zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass es mit Hilfe der traditionellen Methoden der Phytopathologie und der Mikrobiologie nicht moeglich ist, - Pathotypen bzw. Staemme der Krankheitserreger eindeutig zu identifizieren bzw. differenzieren, - die Wechselbeziehungen zwischen genotypischer Determination und phaenotypischer Variabilitaet in der Virulenz der Pathogene in Abhaengigkeit von exogenen Faktoren aufzuklaeren.
Das Projekt "EUROSILVA - Chemische und physikalische Wechselwirkungen von anthropogenen organischen, Stress-induzierten Verbindungen mit Blatt- und Nadeloberflaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Pflanzenchemie und Holzchemie, Lehrstuhl für Pflanzenchemie und Ökotoxikologie durchgeführt. Im Rahmen des oben genannten Forschungsprojektes wurde im Jahr 1994 die qualitative und quantitative Zusammensetzung der kutikulaeren Wachse von Picea abies und Flus sylvatica weiter untersucht. Dabei spielten der Nachweis von Wirkungen biogener und exogener Faktoren wie Blatt- und Nadelalter. Klima- und Expositionsverhaeltnisse sowie des genetischen Konstitution eine bestimmende Rolle. Die Analysen wurden an dominierenden Wachsverbindungen unter Nutzung verschiedener chromatographischer Methoden insbesonders GC/FID und GC/MS) durchgefuehrt. Erstmals konnte bei Picea abies die Komposition der Wachsester sowohl qualitativ als auch quantitativ bestimmt werden. die Esterfraktion besteht aus drei Verbindungsklassen, die aus mehreren Homologen und Isomeren zusammengesetzt sind. Generell ist der qualitative Aufbau der Wachse der Fichtennadel und ihre Mengenverhaeltnisse durch dieses Forschungsprojekt in Verbindung mit kuerzlich vorgelegten Arbeiten anderer Autoren geklaert. Weiterhin wurde der starke Einfluss biogener und exogener Faktoren auf die quantitative Zusammensetzung der Fichtennadelwachse durch die Untersuchung von Klonpflanzen im Freiland nachgewiesen. Nadelalterung und eine starke Exposition der Nadeln zu meteorologischen Einfluessen fuehrt zu einer teilweisen betraechtlichen Abnahme quantitativ herausragender Verbindungsklassen der Wachse. Dem gegenueber konnten auch Kompensationsmechanismen fuer die Verluste an Wachsen durch exogene Einfluesse nachgewiesen werden. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die quantitative Zusammensetzung kutikulaerer Wachse der Fichte betraechtlich von den einwirkenden natuerlichen Bedingungen abhaengig sein kann. Waehrend der qualitative Aufbau scheinbar nicht beeinfusst wird. Fuer die Blattwachse von Fagus sylvatica wurde die qualitative und quantitative Zusammensetzung ueber die Vegetationsperiode an verschiedenen Standorten ermittelt. Dabei konnten teilweise betraechtliche Unterschiede in der Wachszusammensetzung nachgewiesen werden, die aber nicht immer schluessig erklaert werden konnten.