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Entwicklung eines automatischen Probenahmesystems für das Mikroplastik-Monitoring in deutschen Küstengewässern und Modellierung des Mülleintrags und der Ausbreitung von Müll aus Ästuaren und anderen Quellen

Das Projekt "Entwicklung eines automatischen Probenahmesystems für das Mikroplastik-Monitoring in deutschen Küstengewässern und Modellierung des Mülleintrags und der Ausbreitung von Müll aus Ästuaren und anderen Quellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von AquaEcology GmbH & Co. KG durchgeführt. a) Im Bereich der Deutschen Küstengewässer liegen zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur fragmentarische Daten über Identität, Größenverteilung oder Menge von Mikroplastik-Partikeln im Wasser vor. In den vergangenen Jahren konnte über das F&E-Vorhaben 'Pilotmonitoring von Meeresmüll in deutschen Meeresgebieten' Erkenntnisse zu der Belastung von Biota und von Strandsedimenten mit Mikropartikeln gewonnen werden. Zur Komplettierung des Bilds und Abdeckung des Indikators 10.1.3 der MSRL ist eine zusätzliche Bestandsaufnahme der Belastung des Meereswassers mit Mikroplastik von eminenter Bedeutung. Ein zweiter wesentlicher Aspekt, der im Zuge des bisherigen Monitorings noch nicht betrachtet werden konnte, betrifft die Evaluierung der Relevanz von Ästuaren als Eintragspfade für Müll in die deutschen Meere ergänzt durch Modellierungen zur Ausbreitung der durch verschiedene Quellen eingetragenen Kunststoffpartikel. b) Über das Vorhaben soll ein autonom arbeitendes Probennahmesystem entwickelt werden (Ferry Box), welches an die bestehende Seewasserversorgung auf Schiffen (bspw. Fähren) angeschlossen werden kann und permanent Daten zur Mikroplastikbelastung des Seewassers aufzeichnet. Das Probennahmesystem soll exemplarisch im Vergleich zu gut eingeführten Probennahmesystemen wie z. B. Manta-Trawls evaluiert werden. Die Analyse, die aufgrund des erheblichen chemisch-analytischen Aufwands weiterhin Land-basiert erfolgen muss, soll mittels FT-IR, Raman oder PyGCMS erfolgen und eine eindeutige Identifikation der Mikroplastik-Partikel sicherstellen. Weiterhin soll das Vorhaben mit Hilfe von Transportmodellierungen (mit einem zwei- oder dreidimensionalen Euler-Driftmodell) die Relevanz der Einträge von Meeresmüll durch die drei größten deutschen Nordseeästuare (Ems, Weser und Elbe) abklären. In Folge soll geprüft werden, ob die Modelle auf die Ostsee übertragen werden können bzw. welche Parameter dafür modifiziert werden müssen.

Kostengünstiges Verfahren zur Beobachtung der Wasserqualität im nördlichen Gelben Meer

Das Projekt "Kostengünstiges Verfahren zur Beobachtung der Wasserqualität im nördlichen Gelben Meer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Geesthacht Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH, Institut für Küstenforschung - Operationelle Systeme durchgeführt. Die am HZG entwickelte 'FerryBox' Technologie eignet sich hervorragend für automatische, großräumige und kontinuierliche Wasserqualitätsmessungen. Ziel des Projektes ist es, die Anwendbarkeit in und Übertragbarkeit der Ferrybox Technoloy nach China zu demonstrieren. Im Projekt ist geplant, 1) Know-how an die chinesischen Partner zu übertragen, 2) die Anwendbarkeit der FerryBox in stark belasteten chinesischen Gewässern zu testen und 3) mit Hilfe einer portablen FerryBox in Feldexperimenten zu verschiedenen Jahreszeiten großflächig zu erfassen. Die Anwendung soll im nördlichen Gelben Meer und insbesondere in der Bohai Straße erfolgen. Das Projekt wird als Anbahnungsprojekt für eine mögliche weitergehende Kooperation mit Technologietransfer angesehen. Ziel dieses Projektes ist es, die FerryBox Technologie nach China zu übertragen. Mit Hilfe einer portablen FerryBox ('pocketFerryBox', pFB) soll die Anwendbarkeit dieser Technologie zur Beobachtung der Wasserqualität im nördlichen Gelben Meer und insbesondere in der Bohai-Straße mit zeitlich begrenzten Feldkampagnen (10-14 Tage) zu verschiedenen Jahreszeiten an Bord einer Fähre exemplarisch gezeigt werden. Die pFB wird vom HZG für diese Kampagnen zur Verfügung gestellt. Des Weiteren sollen die chinesischen Wissenschaftler in die FerryBox Technologie und sowie deren Einbindung in ein Küstenbeobachtungssystem eingewiesen werden.

Implementierung des Deskriptors 5 Eutrophierung der MSRL mit Fokus auf Ableitung quantitativer Nährstoffreduktionsziele

Das Projekt "Implementierung des Deskriptors 5 Eutrophierung der MSRL mit Fokus auf Ableitung quantitativer Nährstoffreduktionsziele" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Biogeochemie und Meereschemie durchgeführt. Im Rahmen der MSRL sind, basierend auf der Festlegung des guten Zustands und der Umweltziele für den Deskriptor 5 'Eutrophierung' Maßnahmen zu formulieren, um den guten Umweltzustand zu erreichen / zu erhalten. Unter der WRRL werden die Küstengewässer 2015 den guten Zustand vor allem aufgrund ihres Eutrophierungsprobleme voraussichtlich nicht erreichen und es wird deshalb auch im zweiten Bewirtschaftungszeitraum (2015-2021) notwendig sein, die Nährstoffeinträge weiter zu reduzieren. Im Rahmen der Umsetzung beider Richtlinien bedarf es deshalb der Ableitung quantitativer Nährstoffreduktionsziele für Phosphor und Stickstoff aus meeresökologischer Sicht. Das Vorhaben soll, u.a. basierend auf Modellierungen, die erforderlichen Reduktionsanforderungen ableiten. Effekte verminderter Nährstoffeinträge sollen mit Hilfe von Modellen in Szenarien abgeschätzt werden. Darüber hinaus dient das Vorhaben der wissenschaftlichen Fortentwicklung der integrierten Eutrophierungsbewertung für die MSRL basierend auf den von OSPAR und HELCOM angewendeten Bewertungsverfahren, der Aufstellung von Monitoringstrategien für Eutrophierungs-parameter unter Berücksichtigung neuer Messverfahren (Satelliten, ferry boxes) und der Erstellung nationaler Berichte zur Eutrophierungsbewertung gemäß MSRL, WRRL und Nitrat-RL. Hinsichtlich des Eutrophierungszustands der Ostsee soll das Vorhaben den Prozess der Ableitung und Harmonisierung ostseeweiter Nährstoffreduktionsziele im Rahmen des Ostseeaktionsplans begleiten und fachlich unterstützen.

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