Das Projekt "Fischökologisches Monitoring an der Alten Donau im Jahr 2019/2020" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Die Netzbefischungen der vorangegangenen Untersuchungsjahre zur Überprüfung der Konditionsfaktoren der häufigsten Fischarten der Alten Donau ergaben trotz erhöhtem Befischungsaufwand reduzierte Fänge. Zeitgleich durchgeführte Elektrobefischungen konnten einen Rückgang der Abundanzen jedoch nicht bestätigen. Dennoch weisen auch Gespräche mit den Bewirtschaftern vor Ort darauf hin, dass die typischen Schwarmfische im Freiwasser nicht mehr in besonders hohen Beständen anzutreffen sind. Die Ursachen dafür können vielfältig sein, sind aber aus derzeitiger Sicht nicht eindeutig auszumachen. Zur Fortsetzung der Langzeitdatenreihe werden im Monitoring 2019/2020 wiederum mittels Netzequipment die Konditionsfaktoren ermittelt. Zeitgleich werden dabei die Abundanzen der typischen Alte Donau Fischarten weiter beobachtet und somit der Zustand des Gesamtökosystems überwacht. Unabhängig von den Konditionsfaktoren - aber dennoch in Hinblick auf die Rückgänge der Häufigkeiten - werden ab dem Frühjahr 2020, mit Beginn der Laichsaison ebenfalls Netzbefischungen durchgeführt. Diese erfolgen parallel zu den Fischeierentnahmen aus dem Mähgut. Die entnommenen Fischeier werden mittels Metabarcoding analysiert, um damit Rückschlüsse auf die Artenvielfalt zu ziehen. Dies hilft dabei zu verstehen, welche Fischarten in der Wahl ihres Laichsubstrates besonders durch die Mähvorgänge gefährdet sind. Mittels Presence/Absence Daten können betroffene Fischarten festgehalten werden. Die parallel dazu stattfindenden Netzbefischungen sollen die erhobenen Daten aus dem Metabarcoding stützen.