Das Projekt "Wettbewerbsfähigkeit Nahrungsmittelwertschöpfungsketten - Wettbewerbsfähigkeit von Nahrungsmittelwertschöpfungsketten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAT Tänikon durchgeführt. Ziele: Für Nahrungsmittelwertschöpfungsketten ausgewählter Produkte sind bekannt: 1. Wertschöpfung, ökonomische Transfers, Umfang und Ursachen von Verzerrungen sowie Gewinner und Verlierer insgesamt und für die einzelnen Stufen; 2. Preisunterschiede zwischen Inland- und EU/Weltmarkt; 3. Relative Höhe der Subventionierung oder Besteuerung einzelner Stufen; 4. Wettbewerbsfähigkeit von Schweizer Produkten und Maßnahmen zur gezielten Verbesserung; 5. Beurteilung der Kosten und Leistungen im Zusammenhang mit verschiedenen Produktions- und Versorgungstechnologien sowie deren Einfluss auf die Umwelt und die Nahrungsmittel-Wertschöpfungskette. Problemstellung: Die Schweizer Nahrungsmittelwertschöpfungsketten werden u.a. durch folgende Faktoren beeinflusst: - Hohe Produzentenpreise; - Verlagerung von einer produktpreisstützenden zu einer produktpreisunabhängigen Einkommenssicherung für die Landwirtschaftsbetriebe; - Direktzahlungen für Leistungen der Landwirtschaft; - Umsetzung der WTO-Abkommen und der bilateralen Verträge zwischen der Schweiz und der EU; - Konzentration bei den Anbietern von Vorleistungen und Lebensmitteln mit vertikaler Integration in die Lebensmittelindustrie; Konzentration in der Lebensmittelverarbeitung; kleinstrukturierte landw. Produktion; - Konsumenten mit hoher Kaufkraft dank hohem Lohnniveau; - Hohe Kosten für die Produktionsfaktoren Boden und Arbeit, tiefe für Kapital; - Erzeugung von Agrarprodukten im Bereich der Selbstversorgung oder darunter, Ausnahme Milch; - Für Schweizer Produkte werden auf dem inländischen Markt innerhalb des in den WTO-Verhandlungen festgelegten Rahmens Importzölle erhoben bzw. Importkontingente versteigert; - Die landw. Produktion und der Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen ist mit Externalitäten verbunden; - Die Tierschutzbestimmungen und ökologischen Auflagen verursachen höhere Produktionskosten; - Für ausgewählte Nahrungsmittel-Wertschöpfungsketten soll untersucht werden, wie sich diese Einflussfaktoren auf die Wettbewerbsfähigkeit ganzer Nahrungsmittel-Wertschöpfungsketten auswirken und wie diese verbessert werden könnte.