Das Projekt "Rationelle Grünlandbewirtschaftung - Rationelle Grünlandbewirtschaftung in Berg- und Tallagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAT Tänikon durchgeführt. Ziele: Bedingt durch die klimatischen und topographischen Voraussetzungen dominiert in der Schweiz das Grünland gegenüber der ackerbaulich genutzten Fläche eindeutig. Der fortschreitende Strukturwandel in der Landwirtschaft erfordert Entscheidungshilfen für die rationelle Grünlandbewirtschaftung sowohl auf einzelbetrieblicher wie auf regionaler Ebene. Für den Einzelbetrieb bieten sich verschiedene Strategien. Sie gehen von der intensiven Milchproduktion mit Sommersilagefütterung und hohen Kraftfuttergaben bis hin zur extensiven Standweide oder gar der Stilllegung von Grenzertragsflächen. Für diese Alternativen sind Grundlagen gesucht, die eine objektive, nachvollziehbare Verfahrensbeurteilung bei der Grünlandnutzung hinsichtlich technischer Machbarkeit, arbeitswirtschaftlichem Effekt, betriebswirtschaftlichem Erfolg sowie den ökologischen Auswirkungen ermöglichen. Die technische Entwicklung bei den Futterernteverfahren im Tal- und Berggebiet läuft zunehmend in Richtung leistungsfähiger Großmaschinen, die für den überbetrieblichen Einsatz prädestiniert sind. Für diese Maschinen fehlen oft die notwendigen technischen und arbeitswirtschaftlichen Daten, um ihren Einsatz unter schweizerischen Voraussetzungen beurteilen zu können (Beispiel: Einsatz der Großballenpresse in Hanglagen). Der Verbesserung der Grundfutterqualität kommt weiterhin große Bedeutung zu. Die Reduktion der Bröckelverluste bei Großballenpressen oder der Feldverluste bei Großschwadern bildet einen möglichen Ansatz zur Verbesserung der Futterqualität. Ein ungenutztes Potenzial an Maschinen, deren Einsatz in der Futterernte denkbar wäre, bilden Raupenfahrzeuge für den Pistendienst im Winter. Bisher fehlen technische Grundlagen, die eine entsprechende Beurteilung erlauben.