Das Projekt "Quantitativ-genetische Analyse der DON-Akkumulation im Erntegute von Roggen und Weizen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik durchgeführt. Die Resistenz von Getreide gegenueber einer Aehreninfektion mit Fusarium culmorum oder F. graminearum ist quantitativer Natur. Bei Roggen und Weizen wird fuer die DON-Akkumulation die Groesse von Aufspaltungsvariation und Heritabilitaet in F3-Populationen sowie die Frequenz des Auftretens von positiven Transgressionen untersucht. Dazu werden von Kreuzungen zwischen unterschiedlich anfaelligen Eltern je 50 F3-Linien auf Resistenz und Mykotoxinakkumulation untersucht. Die DON-Analyse dieser Experimente erfolgt mit Hilfe eines kommerziell erworbenen ELISA (Enzyme-linked immunosorbent assay). Die Auswertung der Daten ermoeglicht es, zuverlaessig entscheidende quantitativ-genetische Parameter fuer die DON-Akkumulation im Erntegut zu schaetzen. Das Projekt liefert damit einen wesentlichen Beitrag zur Optimierung der Zuchtmethoden und der Verminderung der Mykotoxinbelastung des Getreides.
Das Projekt "Genetische und funktionelle Charakterisierung von Ferredoxinen und interagierenden Redoxproteinen aus Cyanobakterien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Botanisches Institut und Botanischer Garten durchgeführt. Molekulare Erkennung spielt in der Biologie eine wichtige Rolle. Die molekularen Mechanismen, welche der Wechselwirkung zwischen zwei Proteinen und deren Regulation zugrunde liegen, sind nach wie vor ungeklaert. Im vorliegenden Projekt sollen am Beispiel der cyanobakteriellen Ferredoxine und ihrer Reaktionspartner folgende Fragen beantwortet werden: Wie interagieren Proteine in der Zelle? Welche strukturellen Merkmale sind notwendig, um die physiologische Funktion zu erfuellen? Welches sind die Faktoren, die diese Reaktionsmechanismen kontrollieren? Nach den Untersuchungen mit Ferredoxin: NADP+ Reduktase (FNR; petH) werden wir die Nitritreduktase durch heterologe Expression in E. coli und gezielte Mutagenese von nirA in die Charakterisierung der Wechselwirkung von ferredoxinabhaengigen Enzymen einbeziehen. Weiterhin sind Experimente zur Regulation der Transkription von petH vorgesehen sowie die genetische Analyse und Charakterisierung des Phaenotyps von verschiedenen Ferredoxinnullmutanten von Anabaena variabilis (fdxH1 hoch minus - fdxH2 hoch minus - fdxB hoch minus. Ueber das two hybrid System wollen wir einen bislang unbekannten Elektronenuebertraeger fuer die Nitrogenase Reduktase (nifH) identifizieren. Schliesslich werden die Ursachen der Sauerstoffsensitivitaet von Proteinen am Beispiel des FdxH2-Redoxproteins untersucht.
Das Projekt "Entwicklung, Optimierung und Validierung von molekularen Werkzeugen fuer die Untersuchung der Biodiversitaet bei Waldbaeumen (BIOTECH FP4)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Zentrum für Angewandte Genetik durchgeführt. Generelles Ziel des Projektes ist die Entwicklung, Optimierung und Validierung von genetischen Markern fuer Eiche (Quercus robur und Q. petraeae als Modellspecies). Im Vordergrund stehen Mikrosatellitenmarker fuer das Kerngenom, die als 'sequence-tagged marker' verwendet werden. Diese Marker werden hinsichtlich ihrer Verwendbarkeit fuer genetische Analyse im Genus Quercus charakterisiert und optimiert. Fuer die Entwicklung einer genetischen Karte werden die Mikrosatellitenmarker als Ankermarker eingesetzt. Es werden Modellstudien hinsichtlich der Anwendbarkeit der Marker fuer forstgenetische Fragestellungen durchgefuehrt.
Das Projekt "Die Dynamik der introgressiven Hybridisierung von natürlichen und angesiedelten polyploiden Pflanzen in landwirtschaftlich genutzten Flächen und Uferlandschaften: Eine Evaluierung von molekulargenetischen Werkzeugen an Weide (Salix sp.) (DYNAMO)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Angewandte Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie, Institut für Angewandte Genetik und Zellbiologie durchgeführt. The main objective of this research project is to use and further develop molecular tools to determine the genetic identity of polyploid and introgressed populations. The use of different complementary approaches on the same carefully sampled material will enable accurate a ppraisal of the usefulness of the different techniques in (i) genotyping polyploid individuals; (ii) revealing hybrid identity; and (iii) estimating the extent of introgression in natural populations, all of which are very important issues in conservation genetics. The molecular tools that will be included in this study are: 1) a selection of RAPDs and AFLPs (manual) (partner 01), 2) enzyme consensus primers (partner 01), 3) nuclear SSRs (partner 02), 4) cpDNA and mtDNA sequence analysis (partner 03), 5) cp SSRs (partner 04). In this project the Salix alba - Salix fragilis complex will be used first as a model to verify whether genetic analysis of the same samples with different techniques do indeed give consistent results concerning the extent of introgression. Full-sib progeny of controlled inter- and intraspecific crosses shall form the basis of molecular marker selections. Thereafter, carefully chosen populations, originating from particular stretches of European river margins, will be analysed (e.g. River Rhine, Rhône, Schelde, Po, Donau). The evaluation of the ability of these techniques in hybridization-related research will allow end-users such as breeders and foresters to apply this knowledge in their particular fields of interest. Opportunities for dissemination of results and exploitation by potential end-users will be maximized through close association with the Biotechnology for Biodiversity Platform (BBP).