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Dendrochronologische Untersuchungen zur Klimavariabilität und Gletschergeschichte in Südwestchina (Gongga Shan, Minya Gonkar)

Das Projekt "Dendrochronologische Untersuchungen zur Klimavariabilität und Gletschergeschichte in Südwestchina (Gongga Shan, Minya Gonkar)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Geographie durchgeführt. Das Forschungsvorhaben soll zur Rekonstruktion der Klima- und insbesondere der Monsunvariabilität in Südwestchina beitragen. Anhand von Bohrkernen klimasensitiver Bäume entlang klimatischer Höhengradienten sollen Jahrringchronologien mehrerer Baumarten für die letzten ca. 500 Jahre erstellt werden. Diese bilden die Basis zur Rekonstruktion verschiedener saisonaler Klimaelemente, die dann zum Witterungsverlauf während des gesamten Jahres rekombiniert werden. Durch die dendrochronologische Datierung verschieden alter Moränen soll die Gletschergeschichte der letzten Jahrhunderte rekonstruiert werden. Diese Daten werden durch Altersdatierungen mit der C14-Methode von fossilen Pflanzen- und Bodenresten ergänzt. Ein Vergleich der Gletschergeschichte des Gongga Shan mit dem zentralen Osttibet soll Unterschiede in der Dynamik des ostasiatischen Zweigs des Monsunsystems und des Indischen Monsunsystems zutage treten lassen. In Zusammenarbeit mit Prof. Richter (Erlangen) werden Studien zum Bestandesalter und zur Vegetationsdynamik von Pflanzenbeständen durchgeführt, die auf den Obermoränen der rezenten Gletscher gedeihen. Studien zum Entwicklungsgrad der Böden und der Bodentemperaturen im Wurzelraum dienen der besseren ökologischen Interpretation der dendrochronologischen Befunde.

Gletschergeschichtliche Untersuchungen zum Übergang Spätglazial/Postglazial in Nordisland als Grundlage paläoklimatischer Rekonstruktionen

Das Projekt "Gletschergeschichtliche Untersuchungen zum Übergang Spätglazial/Postglazial in Nordisland als Grundlage paläoklimatischer Rekonstruktionen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Institut für Geographie durchgeführt. Als Beitrag zu einem besseren Verständnis der Veränderungen in der atmosphärischen und ozeanischen Zirkulation im zentralen Nordatlantik während des Übergangs vom Spätglazial zum Holozän sollen auf der Grundlage von gletschergeschichtlichen Untersuchungen die paläoklimatischen Verhältnisse in Nordisland rekonstruiert werden. Damit werden hochauflösende terrestrische Paläoklimazeitreihen geschaffen, die als Referenz sowohl zu den klimageschichtlichen Erkenntnissen aus den grönländischen Eisbohrkernen wie zu den Befunden der marinen Paläoklimatologie im nördlichen Nordatlantik dienen können. Neben dem regionalen Aspekt einer Verbesserung der Kenntnisse zur Glazialgeschichte Islands sind die Ergebnisse vor allem im Hinblick auf die Steuerfunktion dieses Raumes für das klimatische Geschehen in Europa von Bedeutung.

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