Das Projekt "Terrassenlandschaften der Schweiz - Grundsätze und Wege zur nachhaltigen Entwicklung eines bedeutsamen landschaftlichen Kulturgutes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Landschaftsschutz Schweiz durchgeführt. Die Terrassenlandschaften können als eine der herausragensten anthropogenen agrarmorphologischen Landschaftsgestaltungen bezeichnet werden. Sie sind weltumspannend, in der Regel sehr alt und finden sich auch in der Schweiz. Diese Landschaften sind heute mannigfachen Veränderungen unterworfen. Neben einer Intensivierung der Nutzung, besonders im Rebbau oder auch zum Zwecke der Überbauung ist besonders die Nutzungsaufgabe, verbunden mit einem fortschreitenden Zerfall und mit Verbuschung zu erwähnen. Da und dort entstehen aufgrund lokaler Initiativen konkrete Umsetzungsprojekte, die eine Pflege und den Wiederaufbau der Terrassenstrukturen zum Ziel haben. Es fehlen derzeit allerdings sowohl eine landesweite Übersicht über die herausragenden Terrassenlandschaften als auch Grundsätze und Wege zur Pflege dieser Kulturlandschaften. Das Forschungsprojekt bezweckt die Erarbeitung einserseits einer ersten Übersicht der Terrassenlandschaften der Schweiz, gestützt auf eine Typologisierung, anderseits die Erarbeitung von Grundsätzen und Wegen zur Pflege dieser Landschaften. Hierfür dienen insbesondere die Erkenntnisse über die Bedeutung instutioneller Trägerschaften und der entsprechenden Akteurkonstellationen und -rechte als Grundlage. Für alle Nutzungs- und Terrassenlandschaftstypen werden 5 Fallbeispiele untersucht und die daraus entstehenden Beurteilungen in einer Synthese zusammengetragen.