Das Projekt "Etablierung der Polymerase Chain Reaction (PCR) zur Pathogendiagnose an der Bayerischen Landesanstalt fuer Bodenkultur und Pflanzenbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Bodenkultur und Pflanzenbau durchgeführt. Effektivierung der Diagnose von Pflanzenpathogenen durch den Einsatz der PCR. Sowohl die Sensitivitaet als auch die Spezifitaet der PCR sollen dabei genutzt werden. Die PCR soll in Zukunft die konventionellen Nachweismethoden ergaenzen und somit die Nachweissicherheit verbessern. Mit der PCR koennen auch Pathogene nachgewiesen werden, die bisher routinemaessig nicht erfassbar waren. Im Mittelpunkt stehen dabei die Viroide des Hopfen. Besonders das hop latent viroid (HLVd ) ist weit verbreitet und fuehrt zu Ertrags- und Qualitaetseinbussen. Bisher konnten Viroide nur mit radioaktiven Methoden nachgewiesen werden, wodurch ein routinemaessige Testung ausgeschlossen war. Ein weiteres Ziel ist die Differenzierung von Virusstaemmen mit Hilfe-Methoden, die mit der PCR gekoppelt werden (z.B. SSCP). Es sollen die verschiedenen Staemme des Kartoffelvirus Y voneinander unterschieden werden, die mit den bisher verwendeten polyklonalen Antiseren im ELISA nicht zu unterscheiden sind. Die PCR soll auch beim Nachweis von Bakterien eingesetzt werden, z.B. beim Nachweis des Kartoffelschleimfaeuleerregers Pseudomonas solanacearum. Diese Methode ist inzwischen soweit entwickelt, dass sie routinemaessig eingesetzt werden kann.