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Identifizierung von chemischen Orientierungsstoffen von Varroamilben (Varroa jacobsoni) im Hinblick auf eine biologische Bekaempfung des Bienenparasiten

Das Projekt "Identifizierung von chemischen Orientierungsstoffen von Varroamilben (Varroa jacobsoni) im Hinblick auf eine biologische Bekaempfung des Bienenparasiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Veterinärwesen durchgeführt. Die Varroamilbe (Varroa jacobsoni) ist urspruenglich ein Parasit der asiatischen Honigbiene, Apis cerana, und verursacht heute weltweit grosse Schaeden bei der europaeischen Honigbiene, Apis mellifera. Nicht behandelte infizierte Bienenvoelker gehen ein. Deshalb sind jaehrliche Bekaempfungsmassnahmen mit Akariziden notwendig. Weltweit kommen hauptsaechlich synthetische Akarizide zur Anwendung mit der Folge, dass sich Rueckstaende in den Bienenprodukten bilden und die Entstehung resistenter Milben gefoerdert wird. Deshalb besteht ein dringender Bedarf nach einer einfachen biologischen Milbenbekaempfung. Um sich fortzupflanzen muessen die Milben von den Bienen auf die Brutzellen ueberwechseln. Das Ziel dieses Projektes ist der Versuch die attraktiven Signale zu identifizieren, mit der Absicht in die olfaktorische Orientierung der Milben einzugreifen. Eine Reihe von Verhaltenstests haben bereits gezeigt, dass Varroa auf chemische Reize der Brut reagiert. Elektrophysiologische Forschungsarbeiten an den olfaktorischen Sensillen auf dem ersten Beinpaar der Varroamilben zeigten Antworten auf eine Reihe von fluechtigen Substanzen. Die etablierten und neu zu entwickelnden Verhaltenstests sollen die sensorische Signalwirkung von verschiedenen Komponenten des Brutnestes im Bienenstock abklaeren, waehrend die Ableitungen an den Chemosensillen dazu dienen die attraktiven chemischen Signalstoffe zu identifizieren und zu isolieren.

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