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Erarbeitung einheitlicher Grundsaetze zur Untersuchung von sicherheitstechnisch bedeutsamen Ereignissen in verfahrenstechnischen Anlagen

Das Projekt "Erarbeitung einheitlicher Grundsaetze zur Untersuchung von sicherheitstechnisch bedeutsamen Ereignissen in verfahrenstechnischen Anlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Psychologie, FSS - Forschungsstelle Systemsicherheit durchgeführt. In Zusammenarbeit mit der Technischen Ueberwachung Hessen und Hoechst Marion Roussel wird ein Verfahren zur systematischen Analyse von sicherheitsrelevanten Ereignissen entwickelt und erprobt. Durch 'Lernen aus Betriebserfahrung' bei der Erfassung und Auswertung von Stoerungen laesst sich die Sicherheit komplexer verfahrenstechnischer Anlagen erhoehen. In einer Analyse des Netzwerks der verfahrenstechnischen Industrie, wozu u.a. Betreiber, Verbaende, Gewerkschaft, Behoerden zaehlen, wurde deutlich, dass ein Bedarf an anwendungsgerechten Verfahren zum systematischen 'Lernen aus Betriebserfahrung' besteht. Es wurde mit 'Sicherheit durch Organisationales Lernen - SOL' ein Verfahren zur systematischen Ereignisanalyse entwickelt, mit dem sich auch nicht-technische Ursachen von Stoerungen und Beinahe-Stoerungen im betrieblichen Alltag erfassen lassen. Das Verfahren SOL wurde umfangreichen Erprobungen in der Praxis (Hoechst Marion Roussel) und durch Experten unterzogen. Es zeigte sich, dass SOL ein anwenderfreundliches Verfahren ist, mit dem sich erfolgreich Human Factors identifizieren lassen.

Entwicklung eines Verfahrens zur qualitativen und quantitativen Bewertung von Personalhandlungen in der probabilistischen Sicherheitsanalyse fuer Kernkraftwerke

Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur qualitativen und quantitativen Bewertung von Personalhandlungen in der probabilistischen Sicherheitsanalyse fuer Kernkraftwerke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät XIII für Maschinenbau, Institut für Energietechnik, Lehrstuhl für Nukleare und Neue Energiesysteme durchgeführt. Bei der Durchfuehrung von probabilistischen Sicherheitsanalysen fuer Kernkraftwerke muessen auch Personalhandlungen beurteilt werden. Die existierenden und bisher angewandten Verfahren besitzen jedoch einige Nachteile. Diese Nachteile kommen besonders in der beschraenkten Anwendbarkeit auf die Verhaltenskatagorien des Menschen und in der problematischen Uebertragbarkeit der Daten zum Ausdruck. Die Grundlage des entwickelten Verfahrens HEROS (Human Error Rate Assessment and Optimizing System) ist die Theorie der unscharfen Mengen (Fuzzy Set Theorie). Diese ist sehr gut geeignet, verbale Strukturen, wie sie bei der Bewertung von Personalhandlungen auftreten, zu erfassen und dient der Erstellung eines regelbasierten Expertensystems. Dieses beinhaltet die zur Bewertung notwendigen Modelle und nutzt als Datenbasis ergonomische Studien. Neben den mit bekannten Verfahren bewertbaren Problemen koennen auch kognitive Aufgaben wie z.B. Entscheidungen analysiert werden. Ansaetze zur Optimierung des Mensch-Maschine-Systems ergeben sich aus der Schwachstellenanalyse. HEROS kann in vielen technischen Gebieten angewendet werden.

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