Das Projekt "Verwitterung und Konservierung von Wandmalereien im Verband mit Steinen und Moerteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Denkmalpflege durchgeführt. Viele mittelalterliche Wandmalereien zerfallen seit ihrer Restaurierung in unserem Jahrhundert viel rascher als frueher. Die Ursachen sind, wie durch Voruntersuchungen ermittelt wurde, die veraenderten raum- und mikroklimatischen Bedingungen durch Beheizung und Austrocknung. Sie bewirken vermehrte und haeufigere Salzkristallisationen an den Mauern und Malereien. Falsch eingesetzte moderne Bau- und Restaurierungsmaterialien fuehren zu aehnlichen Umweltschaedigungen. Direkte Immissionsschaeden aus der Luftverschmutzung sind jedoch eher sekundaer. Die Arbeit untersucht die Salzsysteme und die raum- und mikroklimatischen Bedingungen in ihrem Zusammenspiel bei der Verwitterung der Malereien, Steine und Moertel. Dadurch sollen die Bedingungen ermittelt werden unter welchen die Malereien sich besser erhalten lassen. Ferner soll das Projekt Hilfen bieten, zum Unterscheiden zwischen immissionsbedingten und nicht- immissionsbedingten Verwitterungsschaeden an Kulturguetern.