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Teilprojekt 9

Das Projekt "Teilprojekt 9" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität München, Walther-Straub-Institut für Pharmakologie und Toxikologie durchgeführt. Es soll ein neuer Weg beschritten werden, bei dem durch den Einsatz von in-silico-Methoden für die bekannten TPs ausgewählter Modellsubstanzen mögliche Interaktionen mit für den Menschen relevanten, biologischen Zielstrukturen modelliert werden. Die humantoxikologische Bewertung soll durch einen Quotienten ergänzt werden, der sich aus der voraussichtlichen oder gemessenen Exposition eines Individuums und der als annehmbar bzw. tolerierbar erkannten Exposition ergibt und wie der PEC/PNEC Quotient der Ökotoxikologie als 'Risikoampel' fungieren würde. An der LMU werden Vorarbeiten für Bindungsstudien der Ausgangssubstanzen und ihrer Transformationsprodukte (TPs) mit identifizierten biologischen Zielstrukturen (z.B. Enzyme, Kanal-, Struktur-, Transportproteine, etc.) durchgeführt. Erste Kandidaten sind Leitsubstanzen anthropogener Spurenstoffe wie Sulfamethoxazol, Carbamazepin und Diatrizoat und ihre bekannten TPs. Nach der computer-gestützten Exploration der digitalisierten Zielstrukturen am ZIB sollen auffällige TPs im Hinblick auf ihre Interaktion mit ausgewählten Zielstrukturen näher charakterisiert werden. Die Validierung mit allgemein anerkannten Tests humantoxikologischer Endpunkte (z.B. AMES II-Test) koordiniert die LMU, bevor dann LMU und ZIB gemeinsam die Fakten für eine umfassende Risikobewertung präsentieren.

Screening von potenziellen PBT/vPvB

Das Projekt "Screening von potenziellen PBT/vPvB" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt durchgeführt. Stoffe mit persistenten, bioakkumulierbaren und toxischen (PBT) oder sehr persistenten und sehr bioakkumulierbaren (vPvB) Eigenschaften gelten als besonders besorgniserregende Stoffe (substances of very high concern, SVHC). Sowohl die Europäische Chemikalienverordnung (REACH) wie auch die Schweizer Chemikalienverordnung (ChemV) verlangen, dass Stoffe mit solchen besonders besorgniserregenden Eigenschaften identifiziert und wenn möglich durch Stoffe mit weniger gefährlichen Eigenschaften ersetzt werden sollen. Damit Stoffe mit PBT- oder vPvB-Eigenschaften als solche erkannt werden können, müssen sie anhand physikalisch-chemischer, toxikologischer und ökotoxikologischer Prüfergebnisse und 'in silico' Methoden einer vertieften Beurteilung unterzogen werden. In diesem Projekt sollen ausgewählte Stoffe, für welche Indizien vorliegen, dass sie möglicherweise PBT- oder vPvB-Eigenschaften aufweisen, einem wissenschaftlichen Screening Assessment unterzogen werden, dessen Ergebnis entweder den Verdacht bestätigt, dass ein Stoff PBT- oder vPvB-Eigenschaften aufweist, oder diesen Verdacht widerlegt. Als Grundlage für die Auswahl von Stoffen, die untersucht werden sollen, dienen Listen mit PBT-/vPvB-Kandidatenstoffen, die von den Fachbehörden verschiedener OECD-Länder und von den EU-Behörden erstellt worden sind.

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