Das Projekt "Thermische Filterstaubentgiftung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Asea Brown Boveri Kraftwerke AG durchgeführt. Filterasche aus Elektrofiltern von Verbrennungsanlagen ist giftig, da loesliche Schwermetallverbindungen, sowie Dioxine und Furane enthalten sind. Bei der thermischen Filterstaubentgiftung von Asea Brown Boveri wird die Filterasche in einem elektrisch beheizten Ofen erhitzt. Dabei verschmilzt der sandaehnliche Filterstaub oberhalb von 1200 GradC zu einem Glas, das aus dem Ofen ausgetragen wird. Die Auslaugraten von diesem Glas liegen deutlich unter den Grenzwerten der Abwassernorm. Die Schwermetallverbindungen dampfen bei der hohen Temperatur ab und werden nach Quenchen mit viel Kaltluft auf einem Schlauchfilter abgeschieden. Eine Rueckgewinnung der Schwermetalle aus dieser Fraktion ist moeglich. Dioxine und Furane werden thermisch zerstoert und nicht wieder gebildet.
Das Projekt "Anwendung des Verursacherprinzips bei der Siedlungsabfallentsorgung in der Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Zürich, Institut für Empirische Wirtschaftsforschung durchgeführt. Diskussion des Begriffes der Umweltvertraeglichkeit aus umweltoekonomischer Sicht. Erstellung eines verursachergerechten Gebuehrensystems bei der Siedlungsabfallentsorgung. Untersuchung der Auswirkungen eines solchen Systems auf den Materialfluss.
Das Projekt "Immobilisierung von Rauchgasreinigungsrueckstaenden (Projekt IURA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kanton Zürich, Amt für Gewässerschutz und Wasserbau durchgeführt. Im Zusammenhang mit der im Entwurf zu einer Technischen Verordnung ueber Abfaelle (TVA) geforderten Endlagerqualitaet von abzulagernden Rauchgasreinigungsrueckstaenden sind moegliche Immobilisierungstechniken zu untersuchen. Insbesondere gilt es, die Rauchgasreinigungsrueckstaende selbst chemisch und mineralogisch zu charakterisieren, Rezepturen fuer deren Verfestigung mit Zement zu entwickeln und das Langzeitverhalten derweise stabilisierter Rueckstaende zu klaeren. Daneben sind Fragen der Deponie- und Verfahrenstechnik zu behandeln sowie Testverfahren fuer eine Beurteilung des Langzeitverhaltens auszuarbeiten.