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Exergie und Wirtschaft

Im Rahmen des Projekts "Exergie und Wirtschaft" werden für ausgewählte energieintensive Industrien (Stahl-, Glas-, Zement- und Papierindustrie, sowie Teile der Chemieindustrie (Olefine und Ammoniak)) mögliche zukünftige Produktionsprozesse definiert und untersucht, die zu einer möglichst vollständi-gen Dekarbonisierung der Industriebranchen führen. Für eine vergleichende Analyse werden sowohl die gegenwärtig in Deutschland eingesetzten Produktionsprozesse als auch die definierten zukünftigen Prozesse betrachtet. Zur ganzheitlichen Bewertung der einzelnen Produktionsprozesse wird ein indikatorbasierter Ansatz verwendet. Neben energetischen, ökonomischen und ökologischen Indikatoren werden zusätzlich exergetische Indikatoren analysiert und bewertet. Darüber hinaus werden für die definierten zukünftigen Produktionsprozesse Potenziale für industrielle Symbiosen durch betriebsübergreifende Nutzung anfallender Nebenprodukte untersucht. Hierfür wird ein modellbasierter Ansatz eingesetzt, der auf den exergetischen Indikatoren basiert und Aufwände für den Transport der Nebenprodukte mitberücksichtigt. Abschließend werden basierend auf den in der Studie gewonnen Erkenntnissen Handlungsempfehlungen für eine möglichst effiziente Umstrukturierung bestehender Produktionsprozesse und Standorte abgeleitet. Quelle: Forschungsbericht

Symbiotische Gewerbegebiete: Nachhaltige Ansätze, Potentiale für die Strukturwandelregionen sowie Möglichkeiten und Grenzen der Übertragbarkeit auf nutzungsgemischte Quartiere (SymbiotiQ)

Das Projekt "Symbiotische Gewerbegebiete: Nachhaltige Ansätze, Potentiale für die Strukturwandelregionen sowie Möglichkeiten und Grenzen der Übertragbarkeit auf nutzungsgemischte Quartiere (SymbiotiQ)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ökopol Institut für Ökologie und Politik GmbH durchgeführt. Für Gewerbegebiete (gem. § 8 Baunutzungsverordnung) spielen symbiotische Konzepte (d.h. ein Unternehmen oder eine Branche nutzt Nebenprodukte - einschließlich Energie, Wasser, Logistik und Material - eines anderen) bislang kaum eine Rolle, obwohl Potentiale zu erwarten sind (z.B. Abwärmenutzung). Insbesondere auch unter Einbezug effizienterer Formen der Flächennutzung (z.B. gemeinsame Nutzung von Büroflächen aufgrund der Zunahme von Home-Office Arbeitsformen) oder nachhaltigeren Mobilitätsformen (z.B. gemeinsame Bus Shuttle und damit auch Reduktion der notwendigen Parkflächen vor Ort), sind positive Effekte für den Umweltschutz und die Stadtentwicklung denkbar. Neben den reinen Gewerbegebieten stellt sich die Frage, inwieweit auch in gemischt genutzten Quartieren (bspw. Mischgebiet oder Urbanes Gebiet, §6, 6a BauNVO) eine Symbiose zwischen Gewerbetreibenden untereinander sowie mit der Wohnnutzung erreicht werden und welcher Nutzen hier aus Umweltperspektive entstehen könnte. Aktuell mangelt es zu beiden Ansätzen an Erkenntnissen und darauf aufbauenden tragfähigen Konzepten. Das Ziel besteht darin, ein oder mehrere vielversprechende Ansätze für die Symbiose in (Bestands)gewerbegebieten und nutzungsgemischten städtischen Quartieren zu erarbeiten und insbesondere ökologische Effekte, die wirtschaftliche Tragfähigkeit und planerische/administrative Rahmenbedingungen umfassend darzustellen. Ein Schwerpunkt liegt vor allem auf den vom Strukturwandel betroffenen Regionen im Zuge des Kohleausstiegs. Adressaten der Ergebnisse des Vorhabens sind Gewerbetreibende (insbesondere Klein- und mittelständische Betriebe), kommunale Akteure (bspw. Planungsämter) und die Bundesebene (z.B. strukturpolitische Empfehlungen). Generell sollen die Ergebnisse dazu dienen, eine angestrebte regionale Kreislaufwirtschaft wissenschaftlich-konzeptionell zu unterfüttern, vor allem in Strukturwandelregionen.

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