Das Projekt "Verwertung von CO2 aus Abgasen mittels photosynthetischer Biomasse zur Bereitstellung von Naturstoffen und Energie (CO2USE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln, Institut für Umweltbiotechnologie durchgeführt. Aufgereinigtes, aus Rauchgas gewonnenes CO2 wird für die Zucht phototropher Mikroorganismen (Cyanobakterien, Purpurbakterien, Mikroalgen) verwendet. In einem Screening Verfahren werden jene Stämme identifiziert, welche sowohl im Wachstum als auch in der Synthese eines Wertstoffes (z.B. PHB als Ersatz für fossile Kunststoffe) effizient einsetzbar sind. Ein geeignetes Reaktorsystem wird in Folge entworfen und eine Anlage im Pilotmaßstab gebaut. Nach Gewinnung des Wertstoffs soll die restliche Biomasse in einem Anaerobprozess in Energie (Biogas) umgewandelt, und die freigesetzten Nährstoffe rezirkuliert werden.
Das Projekt "In situ Oxidation von Poly- und Heterozyklischen Teerölkontaminaten unter Einsatz von RedOx-Mediatoren (HetReMed)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln, Institut für Umweltbiotechnologie durchgeführt. Poly- und Heterozyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe sind toxische und krebserregende Grundwasserschadstoffe, die vielfach an Teeröl-kontaminierten Altlasten auftreten. Die nachhaltige Sanierung dieser Altlasten über biotechnologische Methoden wird durch die weitgehende Persistenz dieser Substanzen in dem typisch auftretenden anaeroben Milieu erschwert. Im Forschungsprojekt 'HetReMed' wird der Einsatz von extrazellulären RedOx-Mediatoren zur Ermöglichung des anaeroben Abbaues dieser Schadstoffe untersucht und eine entsprechende Technologie im Pilotmaßstab an einer Altlast in Oberösterreich zum Einsatz gebracht.