Das Projekt "Barcoding of life" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt, Abteilung Ökonomie und Umweltbeobachtung durchgeführt. In der Schweiz wird die Anzahl beschriebener Arten auf ca. 50-70'000 geschätzt. Diese Zahl beinhaltet jedoch keine Kleinstlebewesen wie Meatzoen, mikroskopische Pilze und Protozoen (Bakterien werden hier nicht berücksichtigt). Darüberhinaus gibt es keine Gendatenbank für die Mehrheit der bereits beschriebenen Arten, insbesondere Invertebraten und Kryptogamen, ebenfalls ist deren Schutzstatus oft unbekannt. Das Ziel dieses Projekts ist die Bildung eines DNA Barcoding Netzwerks, welches diese Lücke mittels einer Plattform zur Implementierung der DNA Barcoding Methodik in der Biodiversitätsforschung füllen möchte . Ziele des Netzwerks sind: - eine DNA Referenzdatenbasis für die in der Schweiz lebenden und in Schweizer Sammlungen aufbewahrten Organismen zu vervollständigen; - eine DNA Datenbank für die Schweizerische Biodiversität zu bilden; - Projekte zur Anwendung des DNA Barcodings und der Massensequenzierung in der Umweltbeobachtung zu entwickeln und anzustossen. Das Forschungsprojekt bildet Teil und ist eingebettet in ein grösseren Projektes (Swiss DNA Barcoding), in welchem unterschiedliche Organismen (Tiere, Pflanzen, oder Mikroorganismen) auf genetischer Ebene charakterisiert werden. Das Forschungsprojekt erlaubt es der Schweiz, einerseits einen wichtigen Beitrag leisten, die Schweizer Biodiversität sowie wichtige Aspekte der Biosicherheit besser zu verstehen, andererseits sich auf internationaler Ebene mit dem so genannten 'international barcoding of life' (IBOL) zu vernetzen.
Das Projekt "Genetische Charakterisierung von Mikroorganismen in der Schweiz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Umwelt (BAFU), Abteilung Abfall und Rohstoffe durchgeführt. Bis heute sind die meisten Arten in der Schweiz auf genetischer Ebene nur ansatzweise charakterisiert. Dies gilt insbesondere auch für Mikroorganismen aus Schweizer Ökosystemen. Ohne eine gute Charakterisierung bleiben jedoch oft auch wichtige Aspekte betreffend der biologischen Sicherheit dieser Organismen, wie zum Beispiel ihre Pathogenität, ungeklärt. Zudem können Organismen, die schlecht charakterisiert sind, nicht sicher genutzt und langfristig erhalten werden. Moderne Methoden der Molekularbiologie erlauben es heute jedoch, Pflanzen, Tiere und insbesondere auch Mikroorganismen relativ kostengünstig und einfach auf genetischer Ebene zu charakterisieren. Dieses Forschungsprojekt wird dazu beitragen, ausgewählte Gruppen von Mikroorganismen, die betreffend Biosicherheit oder Biodiversität für die Schweiz von Bedeutung sind, auf genetischer Ebene zu charakterisieren. Das Forschungsprojekt bildet Teil eines grösseren Projektes (Swiss DNA Barcoding), in welchem unterschiedliche Organismen (Tiere, Pflanzen, oder Mikroorganismen) auf genetischer Ebene charakterisiert werden. Das Forschungsprojekt erlaubt es der Schweiz, einerseits einen wichtigen Beitrag zu leisten, die Schweizer Biodiversität sowie wichtige Aspekte der Biosicherheit besser zu verstehen, andererseits sich auf internationaler Ebene mit dem so genannten 'international barcoding of life' (IBOL) zu vernetzen.