Das Projekt "Solarthermiedemonstrationsanlage katholisches Pfarramt Saalfeld" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Evangelische Pfarrgemeinde Saalfeld durchgeführt. Gebäudecharakteristik und Konzeption der Anlagentechnik: Das oben genannte Objekt besteht aus einem freistehenden Haupt- und Nebengebäude. Das Hauptgebäude BJ 1907 ist mit einem Satteldach mit Krüppelwalm versehen. Die Grundfläche beträgt 14 x 13 m, Bruttofläche 182 m2 x 4 Etagen = 728 m2 Gesamtfläche. Das Hauptgebäude besteht aus einem Kellergeschoss mit Wirtschaftsräumen, Erdgeschoss, Obergeschoss und ausgebautem Dachgeschoss, welche als Wohn- und Büroräume genutzt werden. Die Solarfläche auf dem Hauptgebäude beträgt 11 m2 mit 37 Grad Dachneigung in Süd-West Richtung sowie 4 m2 auf 45 Grad Dachneigung in Süd-Ost Richtung. Die Solaranlage wurde als Aufdachmontage installiert. Die Nutzung der Solaranlage ist zur Brauchwasserbereitung (300 l Speicher) und zur Heizungsunterstützung (1000 l Puffer) vorgesehen. Diese ist kombiniert mit einem 2-stufigen 80 kW Gaskessel. Funktionsbeschreibung: Die Solaranlage steuert die einzelnen Solarflächen je nach Temperatur und es wird damit vorrangig der Brauchwasserspeicher aufgeheizt. Hat dieser eine Temperatur von unter ca. 60 Grad Celsius erreicht, schaltet ein Umschaltventil die Solaranlage auf den Pufferspeicher. Hat dieser über 80 Grad Celsius erreicht, wird die Solaranlage abgeschaltet. Die Heizungsregelung fragt bei Wärmebedarf (Brauchwasser oder Heizung) den Puffer ab. Hat dieser die Temperatur, wird er entladen, ist nichts vorhanden, wird der Gaskessel eingeschaltet. Alle Rohrleitungen sind mit Kupferrohr verlegt und entsprechend der Heizanlagenverordnung isoliert. Geplante Maßnahmen zur Verbreitung: 1. Der Stadtrat und dessen darin vertretenen politischen Parteien wurden bei der Entscheidung bzgl. der Zustimmung oder Ablehnung der Denkmalpflege eingebunden. Dabei erfolgte eine einstimmige Zustimmung aller vertretenen Fraktionsvorsitzenden. Dabei wurde die 'Agenda 21 am Saalebogen', Herr Brandt, mit beteiligt. 2. Ein Gemeindeabend - Information für die Gemeinde über Arbeitsweise und Erfolge der Anlage - nach ersten Erkenntnissen. 3. Im 'Blättchen' - gemeinsames Informationsblatt evangelische - katholische Kirche in Saalfeld - ein Artikel über die Anlage (ist im November 1999 erfolgt). 4. Darstellung der Anlage nach Terminabsprache für Interessierte. 5. Darstellung der Anlage und des Anliegens in der Zeitung des Ortes und der Kirche - erfolgt bei Inbetriebnahme. 6. Öffentliche Einladung für die Stadtbewohner zum Gespräch über Erfahrungen mit der Anlage (nach Erfahrungen). 7. Datenauswertung im Schaukasten nach Lieferung. 8. Gespräche mit Passanten (erfolgt). 9. Angebot an Schulunterricht in benachbarter Schule. Darstellung auf der Dekanatskonferenz der benachbarten Kollegen (ist erfolgt) und im Bischöflichen Ordinariat - Vertretern des Bauamtes. Fazit: Große Schwierigkeit bereitete die Genehmigung der Anlage durch die Denkmalbehörde des Landkreises. Ebensolche bereitete die Steuerung der Anlage. ...